Kapitel 73

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Vilu POV


Angie: Bitte was?!

Vilu: Bin ich daran schuld?

Angie: Mit Sicherheit nicht. Ich glaube, dass das kein schlechtes Zeichen ist. Vielleicht wird sie bald aufwachen. Jetzt lass uns nach Hause gehen.

Auf dem Heimweg sagte keiner ein Wort. Plötzlich vibrierte mein Handy. Als ich einen Blick darauf warf, las ich eine Nachricht von Leon.

'Hey mi amor, leider ...'

Toll eigentlich brauche ich gar nicht weiterlesen. Er wird nicht kommen.

'...schaffe ich es heute Abend nicht. Wir proben immer noch und werden auch nicht in den nächsten Stunden fertig. Wir haben die Proben in letzter Zeit ziemlich hängen lassen und die Tour ist wichtig für sie.'

Sie ist für sie wichtig? Sie sollte auch für ihn wichtig sein. Wenn ich doch eine Fernbeziehung eingehen würde, würde es genauso ausgehen. Er sagt, er ruft an oder wir Videochatten und dann wird er mir nur eine Nachricht schicken, dass er nicht kann. Dann wird in irgendeiner Zeitschrift gemunkelt, dass er eine Beziehung mit irgendeiner Tussi, die er kennengelernt hat, hat und wir streiten uns deswegen und dann geht die Beziehung zugrunde. Wenn wir jedoch als Freunde den Kontakt aufrecht halten wollen, wird es mich nicht so sehr stören, da er tun und lassen kann, was er will. Ach was rede ich denn da? Natürlich wird es mir stören, ich liebe diesen Kerl und ihn mir irgendjemand anderen zu sehen, bringt mich um den Verstand. Ich kann auch keine Beziehung führen, die unkompliziert ist, oder? Das ist doch zum Verrückt werden. Eine Woche haben wir noch und dann wird er für fünf Monate weg sein. Ein halbes Jahr später werde ich ihn erst wieder sehen. Wenn überhaupt. Vielleicht wird er eine neue Freundin haben, oder ich einen neuen Freund. Er hat schließlich selbst gesagt, dass nichts für immer hält. Ach mir ist es langsam zu anstrengend darüber nachzudenken. Ich genieße jede Minute mit ihm und dann werde unsere Wege sich trennen, und wenn das Schicksal so will, werden wir uns wieder begegnen. Wenn er heute nicht kann, werde ich was mit den Mädels machen, das wird mir auch mal gut tun.

Ich schrieb Francesca, Camila und auch Ludmila eine Nachricht, ob wir heute Abend Filme schauen wollen. Von Fran und Camila bekam ich ein klares Ja zurück, doch von Ludmila kam keine Nachricht zurück. Ich gab Angie Bescheid, dass Fran und Cami heute Abend kommen werden. Als wir dann Zuhause ankamen, richtete ich mein Zimmer her und kurz nachdem ich das letzte Kissen verstaut hatte, klingelte bereits die Tür. Ich rannte nach unten und öffnete ihnen Tür. Ich begrüßte sie mit einer herzlichen Umarmung und wir gingen nach oben. Sie setzten uns ans Fenster und ich auf mein Bett.

Vilu: Ich habe mit Ludmila geredet, wegen der Sache mit der Säure und dem ganzen Rest.

Fran: Ähm was für eine Säure?

Cami: Ja wovon redest du?!

Vilu: Ach so stimmt, ihr wisst davon ja noch gar nichts. Könnt ihr euch noch an die Sache mit dem Schokoladenbrunnen erinnern?

Cami: Ja.

Vilu: Ludmila war das. Als ich bei der Party mit Ludmila die Kasse gemacht habe, hat sie mir etwas zu trinken angeboten. Sie sagte, es sei gut für die Stimme. Ich trank etwas davon, als ich fürchterlich anfing zu husten. Ludmila war zu dieser Zeit gerade auf der Toilette. Ich fand heraus, dass es sich um Säuerungsmittel handelte. Sie wollte, dass ich nicht antreten konnte, damit ich disqualifiziert werde. Sie sagte mir, dass sie sich mit mir nur angefreundet hat, damit sie mich von innen zerstören kann.

Cami: Ich wusste, sie hat sich nicht verändert.

Fran: So etwas kann sie dir doch nicht antun. Sie ist eine hinterhältige Schlange.

Music, Passion, Love (Leonetta FanFiction) [complete]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt