Music, Passion, Love (Leonetta FanFiction) [complete]

Kapitel 20

Vilu POV

Wir waren nun alle im Park angekommen und Emily freute sich, die ganze Zeit, wie ein kleines Kind. Ich werde sie sehr vermissen. Leon ignoriert mich nach wie vor. Was habe ich bloß getan?

Marotti: Liebe Talente, wir haben nun alles aufgestellt. Denk bitte daran, dass ab jetzt, immer einer von euch, pro Tag, raus gewählt wird. Also gibt euer Bestes und kommt auf die Bühne.

Ich umarmte Emily noch kurz, schenkte ihr ein Lächeln und ging auf die Bühne. Emily zeigte mit ihrem zwei Daumen nach oben und lächelte mich an. Diesmal bin ich kein bisschen aufgeregt. Ein paar Leute waren im Park und sahen uns zu. Unter anderem eine alte Frau. Sie setzte sich auf eine Bank, von der sie uns gut sehen konnte.

Die Leute von YouMix hatten alles wunderschön hergerichtet. Die Bühne wurde überall mit Blumen verziert. Sie stand zwischen den Bäumen direkt vor dem Meer. Der Boden, das Gerüst, die Lautsprecher und sogar die Mikrofone wurden verziert. Es war ein wunderschöner Tag, die Sonne schien, die Vögel zwitscherten und ich hatte in diesem Moment keinerlei Zweifel, dass irgendetwas schief gehen könnte. Die Trommeln begannen und danach kam mein Einsatz. Ich stand zuerst alleine auf der Bühne und mit jeder folgenden Zeile kamen mehr von uns dazu. Es bereitete mir Gänsehaut.

Nun stehen wir hier, auf der Bühne, wie eine Einheit. Wir bewegen uns keinen Millimeter, außer unserer wippenden Beine. Das war eine Eigenschaft, die wir nicht ablegen konnten. Vermutlich ging es den anderen genauso wie mir, dass unser Herzschlag sich dem Beat anpasste. Ich liebe diesen Song sehr. Die Message ,die rüber gebracht wird, ist wunderschön.

Nimm meine Hand und komme her

Den Rest wird dein Herz erledigen

Es gibt nichts, dass du nicht erreichen kannst

Wenn du hoch fliegst

1000 Träume und Farben

Es gibt keine Besseren oder Schlechteren

Nur Liebe, Liebe, Liebe und 1000 Songs

Beeile dich nicht, es gibt keinen Grund dazu

Es gibt keine Besseren und Schlechteren

Nur Liebe, Liebe, Liebe und 1000 Optionen

Um besser zu sein!

Lese und entscheide was möglich ist

Und in jedem Gedanken bin ich

Stelle dir vor dass es tausende gibt

Wir haben tausende

Und der Traum der anfängt sich zu entwickeln

Ich beobachtete zwischen durch die Frau, die mich den Song über, gespannt anlächelte. Ich konnte auch nicht aufhören zu lächeln. Irgendetwas war gerade in mir, ich spürte etwas, konnte es nur nicht zuordneten. Ich sah ein paar Mal zu Leon rüber, doch dieser würdigte mich keines Blickes. Obwohl ich zwischendurch dachte, dass er mich auch ansah. Doch dies störte mich gerade herzlich wenig, denn alles schien perfekt zu sein. Emily tanzte mit ein paar Passanten, die vorbeikamen und sich zu uns gesellten. Die Stimmung war herrlich, die Leute lachten, sangen und tanzten. Alle, unter anderem auch ich, schienen für diesen kurzen Moment sorgenfrei und glücklich. Musik ist ein Teil unseres Herzen, es gibt uns Kraft in jeder Lebenslage. Musik bringt Menschen zusammen, ob groß oder klein, alt oder jung. Wir sind eine große Familie und dies scheinen wir manchmal zu vergessen. Musik fügt die Familienmitglieder wieder zusammen und lässt alle glücklich sein. Jeder Mensch hat es schließlich verdient glücklich zu sein.

Musik...

...ist mein Herzschlag ...ist mein Leben ...berührt meine Seele ...heilt Wunden ...macht alles harmonisch ...rührt mich zu Tränen ...inspiriert mich ...gibt es auf der ganzen Welt.

Als der letzte Ton erklang, standen wir felsenfest auf der Bühne uns streckten unsere Hände in Richtung Himmel. Die Leute klatschten und wir fingen aus Freude, an zu lachen. Ich rannte zu Emily runter und nahm sie in den Arm. Francesca und Camila kamen zu uns und machten bei der Umarmung mit. So viel Freude hatte ich schon lange nicht mehr erlebt. Die Jungs kamen schließlich auch dazu, bis auf Leon, der weglief. Selbst Marotti umarmte den Kameramann und die Passanten sich gegenseitig. Ich war überglücklich, dass ich dazu beitragen konnte, andere Menschen glücklich zu machen. Die alte Frau saß nach wie vor auf der Bank und lächelte mich an. Nach einiger Zeit winkte sie mich zu ihr rüber. Ich ging zu ihr rüber und setzte mich ihr gegenüber.

Vilu: Hallo.

Frau: Hallo Kindchen.

Vilu: Hat es Ihnen gefallen?

Frau: Es war wunderschön und ich möchte dir etwas sagen, Schätzchen.

Vilu: Das freut mich sehr.

Frau: Du hast, wenn du singst, ein ganz besonderes Leuchten in dir. Du strahlst eine gewisse Kraft, aus die Menschen glücklich macht. Man kann es nicht richtig definieren, aber ihr habt ein Lächeln in die Welt gebracht und das ist wundervoll. Es gibt viele Musiker, aber nicht alle schaffen das, was ihr geschafft habt. Bitte versprich mir, dass du niemals dieses Leuchten verlierst. Weißt du, ich kann es auch jetzt noch sehen, es ist in deinen Augen und in den Augen wird die Seele widergespiegelt.

Vilu: Ich verspreche es Ihnen. Egal was passiert, ich werde es nicht verlieren.

Wenn ich nicht aufpasse, dann fange ich jetzt gleich an zu weinen.

Frau: Und noch etwas, der junge Mann, der eben davon gestürmt ist, ihn darfst du auch nicht gehen lassen. Ich habe eure Blicke gesehen und ich erkenne Liebe, wenn ich sie sehe.

Vilu: Aber das ist nicht so einfach, schließlich kennen wir uns noch nicht lange.

Frau: Liebe kennt keine Zeit. Zudem ist nichts schwer, es wird nur von den Menschen schwer gemacht und jetzt lauf ihm nach. Er ist in Richtung Strand gelaufen.

Vilu: Ich weiß nicht, wie ich Ihnen jemals danken kann. Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag. Auf Wiedersehen!

Frau: Auf Wiedersehen!

Ich rannte Richtung Strand und sah dort Leon, wie er mit seinen Füßen im Wasser stand und einfach in die Ferne blickte ...