Music, Passion, Love (Leonetta FanFiction) [complete]

Kapitel 30

ViluPOV

Etwas später lagen wir aneinander gekuschelt auf der Decke und blickten stumm in den Himmel. Es war bereits dunkel und die Sterne funkelten heller denn je. Der Mond warf ein angenehmes Licht auf die Erde. Es erweckte den Schein, als würde die Welt für einen Moment still stehen und alles perfekt sein. All meine Probleme schienen wie weggeblasen, einzig und allein, weil Leon bei mir war. Er machte meine Welt zu einem besseren Ort. Ihm verdankte ich, dass ich meine Ängste überwunden habe und auf die Bühne getreten bin.

Vilu: Ich danke dir.

Leon: Wofür?

Vilu: Dass du mich auf die Bühne geholt hast. Hättest du keine Gitarre gesucht, hättest du mich nie kennengelernt und ich hätte nie meinen Traum entdeckt und wäre niemals meinem Traumprinzen begegnet.

Leon: Und ich hätte niemals die Gelegenheit bekommen, ein so wundervolles Mädchen zu treffen. Du hättest, aber früher oder später entdeckt, dass die Musik ein Teil von dir ist. Ich meine, du wärst ja sonst nicht in das Musik-Camp gegangen.

Das Musik-Camp ... Moment mal ... natürlich!

Vilu: Das ist es!

Ich richtete mich auf und Leon blickte mich nur verständnislos an.

Leon: Alles in Ordnung?

Vilu: Ludmila.

Leon: Ja ein bisschen mehr Information wäre gar nicht mal so schlecht.

Vilu: Verzeih. Ich kenne Ludmila aus dem Musik-Camp. Sie und ich waren aber nicht wirklich die dicksten Freundinnen. Sie hatte einfach etwas gegen mich, wieso weiß ich bis zum jetzigen Zeitpunkt immer noch nicht. Ich hielt mich einfach von ihr fern. Dennoch muss ich sagen, dass sie wirklich ein großes Talent hat.

Leon: Naja vielleicht hat sie jetzt nichts mehr gegen dich. Hat sie dir irgendetwas gemacht?

Vilu: Am Anfang hat sie mich hin und wieder fertiggemacht, aber als ich ihr aus dem Weg gegangen bin, ließ sie mich auch in Ruhe.

Leon: Ich denke, dass sie sich mittlerweile weiterentwickelt hat und so etwas nicht noch einmal machen wird. Und jetzt komm wieder her. Ich will nicht, dass der Moment von eben, aufhört.

Ich lachte und legte mich zurück in Leons Arme.

Vilu: Erzähl mir doch mal etwas von dir. Ich habe das Gefühl, dass du schon fast alles von mir weißt, ich aber nichts über dich.

Leon: Was willst du denn wissen?

Vilu: Ich weiß auch nicht, erzähl mir etwas über deine Leidenschaft.

Leon: Mhm ... okay. Meine Leidenschaft teile ich mit dir. Sie ist ebenfalls die Musik. Schon als kleiner Junge habe ich aus allem ein Instrument gemacht. Seien es Stifte oder das Besteck gewesen. Mein Vater ist manchmal fast durchgedreht, da ich auf allem herum geklopft habe. Manchmal habe ich mich hinter meinen Großvater gestellt und auf seiner Glatze getrommelt. Mein Großvater hat darüber gelacht, meinVater hat daran leider nur wenig Freude empfunden. Mein Großvater meinte, dass mein Papa nur aus dem Grund unzufrieden ist, weil er Angst hat, dass ich in ein paar Jahren auf seiner Glatze trommle. Meine Mutter musste darüber herzlich lachen und dann stieg mein Vater schließlich auch ein. Meine Eltern unterstützen mich immer,wenn es um die Musik ging. Mit vier Jahren bekam ich Gitarren Unterricht und ein Jahr später auch Klavier Unterricht. Meine Tante war Tanzlehrerin und gab mir im Tanzen Unterricht, aber erst als ich zehn Jahre alt war. Richtigen Gesangsunterricht hatte ich nie, bereuen tue ich es aber auf jeden Fall nicht. Als ich 13 war, gründeten ich und meine Freunde die Band 'All4you', die sich wie du ja weißt, bis heute noch hält. Wir haben als kleine Garagenband angefangen und sind heute landesweit bekannt. Unser Manager hatte uns vor einem halben Jahr angeboten, Schulen zu besuchen, um unser Ansehen zu steigern, damit mehr Leute uns kennenlernen. Meine Eltern wünschen sich zwar, dass ich öfter zu Hause bin, aber sie sind sehr stolz auf mich und dass ich meinen Traum lebe.

Vilu: Kannst du denn jetzt nicht zu ihnen?

Leon: Nein zurzeit nicht. Eigentlich könnte ich bei ihnen wohnen, aber da wir viel proben und hauptsächlich außer Haus sind, würde es sich nicht lohnen. Sie wohnen nämlich etwas außerhalb. Zudem sind sie gerade bei meiner Familie in Mexiko.

Vilu: Ich finde es schön, dass deine Eltern dich so unterstützen und dir so viel ihres Vertrauens schenken.

Leon: Das wird bei dir auch so sein, wenn sie sich deine Eltern daran gewöhnt haben. Dafür solltest du es ihnen aber sagen.

Vilu: Nein sie werden mir es nur kaputtmachen.

Leon: Das glaube ich nicht.

Vilu: Lassen wir das Thema einfach, okay?

Leon: Natürlich. Gibt es noch etwas, was du gerne wissen willst.

Es ist einfach so lieb, dass es mir alles erzählen will.

Vilu: Mhm...Hattest du schon einmal eine Freundin.

Lange herrschte eine Stille zwischen uns. Keine Angenehme, wie es zuvor der Fall war, sondern eine unangenehme Stille. Es wirkte, als wollte er nicht darüber reden und das beunruhigte mich.

Vilu: Leon? Ist alles Okay?

Leon: Ja.

Vilu: Was ja?

Leon: Ja ich hatte schon einmal eine Freundin.

Vilu: Wenn du nicht darüber sprechen möchtest, musst du das nicht.

Leon: Ich möchte wirklich nicht darüber sprechen.

Vilu: Das ist in Ordnung.

Leon: Vielen Dank Violetta.

Auf der einen Seite würde ich es gerne wissen, aber ich sehe, dass es ihn quält und ich will ihn zu nichts zwingen. Ich würde schließlich auch nicht über Daniel reden wollen.

Vilu: Nichts zu danken.

Leon: Na komm.

Was müssen wir denn schon gehen?

Leon stand auf, holte eine Musikbox aus dem Korb und machte Musik an. Er streckte mir eine Hand entgegen und lächelte mich an.

Vilu: Was wird das?

Leon: Wir tanzen jetzt.

Vilu: Was?!

Leon: Vertraust du mir?

Vilu: Ja.

Leon: Dann komm.

Ich nahm Leons Hand und er zog mich hoch. Er ging mit mir von der Decke und stellte sich direkt vor mich. Er kam mir ein Stück näher.

Leon: Darf ich Sie um diesen Tanz bitten, milady?

Vilu: Gewiss Sir.

Ich ließ mich einfach von ihm führen, auch aus dem Grund, weil ich nicht tanzen kann.

Leon ist ein wirklich toller Tänzer, es fühlt sich so an, als würden wir auf Wolken schweben.

Der Mond schien auf uns und jede unserer Bewegungen passten sich an dieMusik an.

Das ist der perfekteste Abend meines Lebens ...

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Ich musste das Kapitel neu veröffentlichen, da Wattpad bei mir die ganzen Leerzeichen gelöscht hatte und es nur noch 912 Wörter statt 1048. Aber ich denke, dass das nicht wirklich schlimm ist :)