Returning Shadow

Kapitel 3

Malia pov.

Schon wieder eine Nacht, in der ich nicht gut geschlafen habe. Des weiteren konnte ich mir immernoch nicht erklären, warum ich den Joker irgendwie mochte.

'Vielleicht weil du einfach dazu geboren bist um genauso wie er zu sein.'
'Sag mal gehts noch? Ich werde doch nicht unschuldigen Menschen aus Spaß das Leben nehmen!'
'Abwarten.'
'Ich bring dich irgendwann um!'
'Spricht da etwa der Killer in dir?'
'Halt doch einfach die Klappe.'

Ich machte mir einen Kaffe und zog mich dann an.
Nachdem ich meine Wohnung verlassen hatte, fuhr ich mit der Bahn zum Asylum und fragte mich dabei die ganze Zeit ob der Joker wirklich wieder zurück ins Asylum gegangen ist.

„Guten Morgen, Ellie.", grüßte ich die Dame am Empfang.

„Guten Morgen, Malia." grüßte sie zurück.

„Sind die anderen schon da?", fragte ich.

„Paul kommt heute ein bisschen später und die anderen haben erst heute Nachmittag ihre Schicht."

„Achso okay. Naja, ich fang schonmal an. Bis dann."

Ich machte mich auf den Weg zu Jokers Zelle. Was mache ich wenn er nicht da ist? Wäre das dann meine Schuld?

'Du bist immer an allem Schuld.'
'Danke.'
'Kein Problem.'

An seiner Zelle angekommen, schloss ich die Tür auf und betrat den Raum. Tatsächlich saß der Joker auf dem Boden in der Mitte der Zelle.

„Guten Morgen, Malia.", grinste er mich an.
„Morgen"
Ich versuchte auch ein bisschen zu lächeln, aber irgendwie klappte es nicht.

„Das mit dem Lachen musst du aber noch ein bisschen üben.", meinte der Joker immernoch grinsend.

„Haha.", entgegnete ich voller Ironie.

„Ach warum denn so ernst?"

„Warum hast du mich gestern gerettet? Du hättest mich auch einfach meinem Schicksal überlassen können.", fragte ich ihn.

„Das wirst du schon noch rausfinden."
Schon wieder lächelte er.

Lächelt er denn wirklich immer?
'Nicht alle sind so pessimistisch wie du.'
'Ich bin nicht pessimistisch!'

Der Joker betrachtete mich misstrauisch.

„Ist alles okay?"
„Als ob dich das interissieren würde.", sagte ich, während ich meine Augen verdrehte.

„Da will man mal nett sein und dann ist es auch nicht recht.", jetzt war er es, der seine Augen verdrehte.

„Es tut mir Leid, ich bin heute nicht sonderlich gut gelaunt.", seufzte ich.

„Du bist die erste Person, die sich jemals bei mir für etwas entschuldigt hat."

Jetzt schwieg ich.
Ist er denn wirklich so ein schlechter Mensch?
Ich schaute ihm in die Augen. Irgendwas hatten sie an sich, das mich faszinierte. Er schaute mir nun ebenfalls direkt in die Augen.
Plötzlich wurde die Tür aufgerissen, was mich zusammenschrecken ließ.

„MALIA!", schrie ein völlig aufgelöster Paul, „bist du lebensmüde? Er hätte dich umbringen können und niemand hätte etwas dagegen tuen können!"