Kapitel 39

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Zeitsprung
Malia pov.

Es sind jetzt schon 7 Monate vergangen, seitdem ich Gotham verlassen habe.
In dieser Zeit sind die Stimmen in meinem Kopf wieder schlimmer geworden und ich habe mich immer mehr zurückgezogen, nichtmal meine Mutter kann mich mehr ablenken.

Ich vermisse Joker, Gotham und die ganzen Verbrechen...
Es gab öfters Zeitungsartikel indenen stand, dass Joker nach einer Pause in den letzten Monaten wieder angefangen hat mit der Mafia zu zu kooperieren und hier und da wieder Gebäude in die Luft sprengt.

Und auch über Harvey Dent wurde viel berichtet. Der ehemalige weiße Ritter Gotham's ist jetzt unter dem Namen
'Two- face' bekannt. Das Leben seiner Opfer hängt von seiner Glücksmünze ab. Ich kann mich noch ganau an die Münze erinnern. Immerhin hat sie mir und Joker mehr oder weniger das Leben gerettet.

Sogar über mich gab es einige Artikel, indenen berichtet wurde, dass mich Joker angeblich getötet hat da er mich nicht mehr gebraucht hatte.
Das ist auch einer der Gründe das ich wieder zurück nach Gotham muss...

Ich lief wie so oft durch die verlassenen Straßen meiner Heimat.
In Gedanken versunken lief ich planlos durch die Gegend.
Als ich jedoch gegen ein Schild lief schaute ich auf und erkannte, dass ich am Friedhof angekommen war.
Ein Klos bildete sich in meinem Hals.
'Seit Jahren war ich nicht mehr hier gewesen...'

Ich öffnete das Tor und betrat die Anlage.
Ein kalter Wind bließ mir ins Gesicht.
Ich wickelte meinen Schal enger um meinen Hals.
Meine Füße trugen mich schon automatisch zu einer alten Linde unter der ein Grabstein war.

Jayden Malik
27.08.2001 - 25.03.2009
Always in our Hearts

Traurig strich ich über den dreckigen Grabstein und betrachtete das völlig mit Unkraut überwucherte Grab.
'So wie es aussieht ist Mum auch Ewigkeiten nicht mehr hier gewesen'

"Hey, Jayden. Ich bin es... Malia.
Es ist schon eine lange Zeit her seitdem ich hier das letzte Mal war, aber ich konnte nicht... Es hat mir zu sehr wehgetan...
Weißt du manchmal wünschte ich mir, dass unser Vater mich umgebracht hätte und nicht dich... Ich sollte an deiner Stelle sein und unter der Erde liegen... Mich würde sowieso niemand vermissen... In den letzten Monaten hab ich viel nachgedacht. Über die Fehler die ich getan habe und dann ist mir eingefallen was du mir immer gesagt hast wenn ich traurig war.
'Wenn du stark genug bist, wirst du es überstehen'
Du warst noch so jung und doch schon so erwachsen. Immer wolltest du mich beschützen und warst für mich da. Ich wünschte, ich hätte dir helfen können.
Ich hasse mich dafür und ich hasse die Person die ich geworden bin... Denn ich bin kein Stück besser als unser Vater... So viele unschuldige Menschen hab ich getöten, Jayden und das nur weil ich Rache wollte für das was Dad uns angetan hat und weil ich blind vor Liebe war und es immernoch bin. Irgendwann werde ich schon meine gerechte Strafe bekommen, so wie unser Vater sie noch bekommen wird. Und das wird dann der Moment sein andem wir wieder vereint sind, Jayden.
Ich werde zu dir kommen, das versprech ich dir!
Ich liebe dich, Jay."

Mit Tränen in den Augen warf ich dem Grab meines Bruders einen letzten Blick zu und machte mich wieder auf den Weg nach Hause.
'Ich habe mich lang genug in Selbstmitleid gebadet! Aber damit ist jetzt schluss! Ich werde nach Gotham zurückkehren und zwar noch heute!!'

Fest entschlossen packte ich zuhause meine wichtigsten Sachen in meine Tasche und flog förmlich die Treppe hinunter.
"Mum ich werde wieder nach Gotham gehen!"
Erschrocken schaute sie mich an.
"Aber Malia, du hast seit Wochen kein Wort gesprochen geschweigedenn etwas gegessen. Und dann willst du jetzt wieder an diesen schrecklichen Ort zurück?!
Das halte ich für keine gute Idee."
"Mum, es ist mein Leben! Ich darf selber meine Entscheidungen treffen! Und ich fahre zurück! Jetzt!"

Ein Lächeln schlich sich auf ihre Lippen und sie kam auf mich zu.
"Du bist so groß geworden und so stark. Ich bin stolz auf dich mein Schatz, aber melde dich wieder, okay?"
Auch ich musste jetzt leicht lächeln.
"Ja Mum und danke für alles."
Ich umarmte sie zum Abschied und verließ dann das Haus.

Mit schnellen Schritten lief ich zur Garage inder ich das Motorrad die letzten sieben Monate geparkt hatte.
Ich setzte mich auf den Sitz und startete den Motor.
'Joker ich komme!'

Nach mehreren Stunden Fahrt kam ich endlich in Gotham an.
Wie sehr ich diese Stadt doch vermisst hatte...
Ich beschloss zu meiner alten Wohnung zu fahren und dort zu übernachten, bevor ich mich morgen auf die Suche nach Joker machen würde.

Total erschöpft kam ich an der Wohnung an.
Die Tür stand weit offen und die Fenster waren eingeschlagen.
Schmunzelnd dachte ich an den Abend zurück, andem Joker, Scarecrow und ich über das Dach vor Batman geflohen sind.
Ich legte mich in mein altes Bett und dachte nach wie ich Joker am besten finden würde.
Jedoch konnte ich mich kaum noch wach halten und so fiel ich in einen festen Schlaf.

Am nächsten Tag

Da ich gestern nicht mehr viel planen konnte musste ich heute einen Plan entwickeln um Joker zu finden.
'Vielleicht sind er und Scarecrow ja immernoch in der Fabrik. Einen Versuch ist es zumindest wert.'

Ich fuhr auf dem Motorrad zu der Fabrik und schlich langsam in das Gebäude.
Zu meiner Enttäuschung musste ich feststellen, dass die Fabrik verlassen war.
Verzweifelt ließ ich mich auf den Boden sinken.
'Wo können Joker und Scarecrow denn sonst sein?'
Stumm starrte ich in die Leere, bis mein Bauch ein lautes Brummen von sich gab.
Erst jetzt bemerkte ich wie hungrig ich eigentlich war. Also beschloss ich in einem Supermarkt etwas zu essen zu kaufen.

Der nächste Supermarkt befand sich in einem Einkaufszentrum.
Langsam trottete ich durch die Gänge des Ladens.
Auch wenn mich die Leute nicht mehr erkennen würden hatte ich zur Sicherheit meine Kapuze tief in mein Gesicht gezogen.
Mit einer Tüte Brötchen in der Hand wollte ich gerade zur Kasse gehen, als von draußen ein Schuss zu hören war.
Ohne lang zu überlegen ließ ich die Tüte fallen und rannte hinaus.
"Jack..."

"Einen wunderschönen Tag meine lieben Bürger, Scarecrow und ich müssen nur kurz etwas erledigen. Also keine Panik, es wird niemand verletzt werden, hahaha!"
Ich bahnte mir einen Weg durch die schreiende Menge in die Richtung in der Joker und Scarecrow standen.
"Joker!" schrie ich um seine Aufmerksamkeit zu erlangen, jedoch wurde mein Rufen von den Schreien der Bürger übertönt.

Er muss dennoch etwas gehört haben, denn er ließ seinen Blick durch die Menge gleiten.
Seine Augen trafen auf meine und für einen kurzen Moment konnte ich Schmerzen in seinem Blick erkennen, der sich jedoch Sekunden später in Wut umwandelte.

"Joker..." sprach ich nochmal.
Auch Scarecrow ist jetzt auf mich aufmerksam geworden und zupfte Joker am Arm. Dieser starrte mich immernoch wütend an, aber drehte sich dann um und machte sich auf den Weg nach draußen.
'Ich muss zu ihm!'
Ich schubste die Menschen die mir den Weg versperrten zur Seite und rannte den beiden hinterher.

Ich verfolgte sie bis in eine dreckige Gasse wo ich sie aber nicht mehr sehen konnte.
'Sie sind in die Gasse gegangen da bin ich mir sicher!'
"Hallo, Schätzchen!" die Stimme jagte mir eine Gänsehaut über den Körper.
Wie sehr ich ihn doch vermisst hatte...
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Heii, hoffentlich hat euch das Kapitel gefallen! Wünsche und Verbesserungsvorschläge könnt ihr gerne in die Kommentare schreiben :)
Noch einen schönen Tag und bis bald.
Ps: don't forget to smile :)

Returning ShadowWo Geschichten leben. Entdecke jetzt