Kapitel 54

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Zeitsprung
Malia pov.

Ich wusste nicht wie lange wir schon wieder in Arkham saßen. Es kam mir auf jeden Fall wie eine halbe Ewigkeit vor.

Ein gewaltiger Unterschied zu meinen vorherigen Aufenthalten in Arkham ist das ich die ganze Zeit von zwei Wachmännern bewacht wurde und das ich keinen Kontakt zu den anderen haben durfte geschweigedenn zu anderen Insassen. Und ich hatte auch keine Gruppentherapie mehr nur noch Einzelsitzungen.

Joker pov.

Gefesselt in einer Zwangsjacke saß ich meiner neuen Psychologin, Mrs. Spencer gegenüber.
Vom Aussehen her erinnerte sie mich ein bisschen an Malia, aber vielleicht bilde ich mir das auch nur ein.

"Haben Sie mir zugehört?"
Ich sah die Frau an.
"Wenn ich Ihnen helfen soll, dann müssen sie mir auch zuhören!"
"Sie können mir doch sowieso nicht helfen."
"Erzählen Sie mir von ihr."
"Von wem?"
"Von dem Mädchen das zusammen mit Ihnen und Scarecrow eingeliefert wurde."
Abwartend musterte sie mich.

"Macaria? Nun ehm... Ich weiß nicht so viel über sie. Das einigste was ich wirklich über sie sagen kann ist, dass sie einem gut zuhören kann... wenn sie bei mir ist fühle ich mich wieder ein wenig lebendiger..."

Nachdem ich das gesagt hatte lag eine peinliche Stille in dem Raum.
"Ich hoffe, dass das was Sie garade erzählt haben auch ernstgemeint ist. Vielleicht kann ich ja eine Therapie für euch beide zusammen arrangieren."

"Danke Doc."
"Kein Problem. Ich hätte allerdings noch eine Frage an Sie, nehmen Sie regelmäßig ihre Tabletten?"
"Jaaa, das muss ich ja sonst wäre ich ja vielleicht nicht mehr hier, haha."
"Ähm, dann ist g-"
Sie wurde von einem Wachmann unterbrochen, der gerade den Raum betrat.

"Die Sitzung für heute ist beendet, ich bringe den Gefangenen jetzt wieder zurück in seine Zelle."
Widerwillig ließ ich mich von dem Mann abführen, bevor wir jedoch aus dem Raum gingen sagte Mrs. Spencer noch:
"Wegen der gemeinsamen Therapie... wie gesagt werde ich schauen was sich da machen lässt."

Nachdem mich der Wachmann wieder in meine Zelle gesteckt hatte setzte ich mich auf das Bett, da ich starke Kopfschmerzen hatte. Verschwommen nahm ich eine Gestalt vor mir wahr. Und zwar die meines Vaters.
"Was willst du von mir?!"

'Du liebst Malia nicht! Hast du nicht vergessen, dass du sie nur benutzen wolltest? Wegen ihr hast du schon auf so viel verzichten!! Hast du nicht bemerkt wie sie dich verändert hat?! Sie hat ihre Zwecke erfüllt, also wird es langsam Zeit alles zu Ende zu bringen, oder nicht? Nun vielleicht irre ich mich auch und du bist der Versager, der du schon immer warst!'

"Ich bin froh, dass ich dein Leben zu Ende gebracht habe, Vater!!"
'Also hatte ich doch recht und du bist immernoch ein elender Versager!!'
"LASS MICH IN RUHE!!" schrie ich und sprang wütend vom Bett auf. Die Gestalt meines Vaters verschwand.

'Vielleicht hat er doch recht... Ich habe wirklich auf viel verzichtet wegen Malia und viel riskiert habe ich auch... Das Scarecrow und ich jetzt wieder in Arkham sitzen ist ja auch nur ihre Schuld!! Zwar habe ich davor schon einen Fluchtplan ausgeheckt, aber trotzdem, hätte ich einfach ignoriert, dass sie weg war, dann würde ich jetzt ganz Gotham kontrollieren!!'

Das Klicken der Tür ließ mich aus meinen Gedanken schrecken. Es war Mrs. Spencer.
"Ich wollte Ihnen nur Bescheid sagen, dass Sie und Macaria jetzt jede Woche Mittwoch eine Kunsttherapie besuchen werden."
"Alles klar, Doc."
Sie verließ die Zelle und somit war ich wieder alleine.

'Ich will diese Therapie nicht mit Malia machen!! Sie ist an allem Schuld!! Sie muss dafür bezahlen!!'

'Endlich hast du das verstanden mein Sohn! Du tust das Richtige vertrau mir. Aber sie darf nichts davon merken, sonst macht es ja nur halb soviel Spaß.'

Am nächsten Tag

Da heute Mittwoch ist, würden Malia und ich heute gemeinsam die Therapiestunde besuchen.
Ein Wachmann führte mich in einen Raum, wo Malia bereits auf mich wartete. Als sie mich sah sprang sie blitzartig von ihrem Stuhl auf und rannte mir in die Arme.

"Oh Puddin' ich habe dich so vermisst!! Wie geht es dir mit deinem Husten? Ist er besser geworden? Sag mal ist alles okay mit dir? Du bist doch sonst nicht so ruhig..."
Mit einem besorgten Gesichtsausdruck musterte sie mich.

"Es ist alles gut..." sagte ich emotionslos und tätschelte ihr dabei auf die Schulter woraufhin sie mich verwirrt ansah.
"Sicher?"
"Wenn ich es doch sage!"
"Entschuldigung das ich gefragte habe." gekränkt lief sie weg und setzte sich wieder auf den Stuhl.

Die Tür wurde erneut geöffnet und Mrs. Spencer kam herein.
"Sooo, ich denke mal ihr wisst was man bei der Kunsttherapie macht, trotzdem werde ich es euch nochmal kurz erklären. Jeder von euch bekommt eine weiße Leinwand auf der ihr dann das malen könnt was euch im inneren berührt. Sozusagen eure Selbstwahrnehmung.
Nun dann lasst uns anfangen."

Sie reichte Malia und mir jeweils eine große, weiße Leinwand.
Wahllos begann ich darauf loszumalen.
'Was eine Zeitverschwendung!'

"Ich werde euch kurz alleine lassen. Gibt mir fünf Minuten."
Mrs. Spencer verließ den Raum und ließ mich und Malia alleine.
'Ein wenig leichtsinnig von ihr.'

"Puddin' ist bei dir wirklich alles okay?" Malia blickte zu mir.
Mit einem gefakten Lächeln schaute ich sie nun ebenfalls an.
"Ja alles gut. Es tut mir leid wenn ich mich abweisend dir gegenüber verhalte, dass sind die Nebenwirkungen der Tabletten die ich nehmen muss..."

Mit einem leichten Lächeln sah sie mich an und umarmte mich schließlich.
"Okay, aber ich muss dir was sagen, J. Mein Vater sitzt auch in Arkham... Ich will endlich meine Rache haben... Aber ich weiß nicht in welchem Gefangenentrakt er sich befindet. Meinst du, dass du mir helfen könntest es herauszufinden?"

Ich drückte sie sanft von mir weg und strich ihr eine Haarsträhne hinters Ohr.
"Ja, wenn ich etwas herausfinde sag ich dir in der nächsten Therapiestunde Bescheid. Übrigens habe ich mit Selina abgesprochen, dass falls wir nach Arkham geschickt werden sie uns befreien wird. Also kann es nicht mehr lang dauern bis wir wieder frei sind."

"Okay, das ist sehr gut, aber wenn Selina uns wirklich bald hier rausholt muss ich mich beeilen um meine Rache zu bekommen."
"Es wird schon alles gut gehen."
Behutsam zog ich Malia wieder an mich und sie legte ihre Arme um meinen Hals.
"Ich bin froh dich zu haben, J."
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Soo, ich hoffe euch gefällt das Kapitel. Euch noch einen schönen Tag und bis bald.
Ps: don't forget to smile :)

Returning ShadowWo Geschichten leben. Entdecke jetzt