Kapitel 41

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Joker pov.

Ich rannte so schnell es ging aus dem Kaufhaus, Scarecrow direkt hinter mir.

"Warte, fändest du es nicht besser, wenn wir als erstes zu Lau fahren würden?
Weil sonst müssten wir ja auch das Geld die ganze Zeit mit rumschleppen." sagte Scarecrow schwer atmend als wir an unserem Van ankamen.

"Geld ist nicht das wichtigste. Lau muss schon ein bisschen Geduld haben, Malia ist jetzt wichtiger."
Scarecrow öffnete seinen Mund um noch etwas zu sagen, ließ es aber dann doch sein.
Wir stiegen in den Wagen und ich startete den Motor.

"Woher sollen wir überhaupt wissen wo sie ist?"
"Versetzt dich doch mal in Malia's Lage. Wo würdest du an ihrer Stelle hingehen?"

Nachdenklich schaute Scarecrow aus dem Fenster.
"Zur Fabrik würde sie sicherlich nicht gehen. Also kommt eigentlich nur ihre Wohnung in Frage."
"Korrekt."

Innerhalb von 20 Minuten sind wir an der Wohnung angekommen.
"Ehm ich warte dann mal im Wagen... Einer muss ja schließlich auf das Geld aufpassen."
Ich nickte und verschwand dann in dem Haus.

Vor Malia's Haustür blieb ich stehen und klopfte drei Mal an.
Es vergingen ein paar Minuten bis die Tür langsam geöffnet wurde und Malia ihren Kopf heraus streckte.

Als sie mich sah verfinsterte sich ihr Blick und sie starrte mich leicht wütend an.

"Was willst du hier? Ich dachte, dass du mich nicht mehr sehen willst."
"Wir haben vorhin den Riddler getroffen und er hat gesagt, dass Ivy dich erpresst hat.."

Diese Situation war mir mehr als peinlich.
Aber mir, dem Joker, sollte eigentlich nichts peinlich sein. Das passt nicht zu mir.

Ich schaute ihr in die Augen.
Die Augen in die ich mich verliebt hatte.
"Schön, dann weißt du ja jetzt die Wahrheit. Also kannst du auch wieder gehen." sprach Malia verletzt und wollte gerade die Tür schließen, jedoch konnte ich noch rechtzeitig meinen Fuß zwischen den Türrahmen klemmen.

"Malia, ich bin hergekommen um mich bei dir zu entschuldigen... Du bist die einzigste Person die ich je geliebt habe und der ich vertraue. Du bist anderst als die anderen... Deshalb hat es mich so sehr verletzt, dass du weg warst. Aber ich war zu dumm um zu verstehen, dass du das nur gemacht hast um mich und deine Mutter zu schützen... Bitte ich will, dass du mit mir zurückkommst..."

Sie starrte mich mit glasigen Augen an und dann umarmte sie mich plötzlich.
"Ich hab dich so vermisst, Puddin'... Es tut mir leid... So unendlich leid..."
Schluchzend vergrub sie ihr Gesicht in meiner Halsbeuge.

"Dir muss es nicht leid tun, Schätzchen. Es wird alles wieder gut... Beruhige dich."
sprach ich leise und strich ihr behutsam über den Rücken.

"Also nimmst du mich wieder mit?"
fragte sie immernoch schluchzend.
"Ja, aber wir müssen vorher noch etwas erledigen."
Sie löste sich aus der Umarmung und schaute mich mit ihren vom Weinen geröteten Augen an.
"Okay, dann lass uns gehen."

Ich verschränkte unsere Finger miteinander und dann liefen wir zusammen aus dem Haus zu Scarecrow der ungeduldig im Wagen saß.
Als er uns sah verdrehte er die Augen.
"Wie ich sehe ist alles wieder gut zwischen euch."
Ich warf ihm einen bösen Blick zu, den er aber ignorierte und stieg dann mit Malia in den Van.

"Dir ist bewusst, dass wir Ärger bekommen, oder?" fragte Scarecrow.
"Und wenn schon, ich hab jetzt mein Mädchen wieder bei mir."
grinsend schaute ich ihn an worauf er nur genervt aufstöhnte.

Malia pov.

Als wir an einem verlassenen Bürogebäude ankamen stiegen wir aus und Joker gab uns jeweils zwei Taschen in die Hände, in denen sich vermutlich Geld befand.

Mit den Taschen liefen wir in das Gebäude.
Vor einer Treppe die in den zweiten Stock führte standen zwei bewaffnete Männer in Anzügen.

"Halli hallo, meine Herren, wir haben eine Lieferung an Lau, also wenn sie so freundlich wären und uns vorbei lassen würde."
Die Männer sahen uns prüfend an.
"Folgt mir." sagte schließlich einer der Beiden und wir liefen hinter ihm die Treppe hinauf.

"Mr. Lau, hier sind ein paar 'Besucher' für Sie."
Wir liefen an dem Mann vorbei in einen Saal wo ein großer Tisch stand an dem dieser Lau saß.

"Ihr seid zu spät, Clown. Und jetzt gibt mir das Geld."
Joker machte ein paar Schritte auf ihn zu und gab uns ein Zeichen die Taschen auf den Tisch auszuleeren.
"Ist das etwa schon alles?!" fragte Lau und stand von seinem Stuhl auf.
"Tz tz tz, alles was euch interessiert ist Geld! Diese Stadt verdient ein anderes Kaliber an Verbrechern! Und ich werde es ihr geben. Es geht nicht um Geld, sondern darum eine Botschaft zu senden." sagte Joker und stellte sich neben Lau.

"Verkauf mich nicht für dumm, Clown! Mit Geld kann man alles haben was man will. Es macht glücklich!"
"Ach weißt du, ich bin ziemlich bescheiden. Ich mag Dinge wie Dynamit, Schießpulver und Benzin. Und weißt du was diese Dinge gemeinsam haben? Sie sind billig." schmatze Joker und legte einen Arm um Lau's Schultern.
"Du bist verrückt!"
"Nein, nein, das bin ich nicht."

Mit seiner anderen Hand holte Joker aus seinem Mantel ein Messer herraus.
"Ich glaube, es gibt da noch eine Sache an der du arbeiten musst. Du hast heute noch kein einziges Mal gelächelt, und du weißt ja was sie sagen: ein Lächeln am Tag hält den Mörder fern. Zu schade, dass dir das nicht gelingt."
Mit diesen Worten schnitt Joker ihm die Kehle durch.

"Verbrennt das Geld und dann müssen wir gehen, sonst kommen noch Gordon oder Batsy her."
"Bist du dir sicher?" fragte Scarecrow skeptisch.
"Ja, ich bin mir sicher, Scarecrow!" schrie Joker.
Scarecrow zuckte leicht zusammen und kramte Streichhölzer aus der Tasche.

"Puddin' alles okay?" fragte ich ihn vorsichtig.
"Es regt mich einfach nur auf, dass die Menschen immer nur an Geld denken! Es gibt wichtigeres!"
"Es ist okay, dass kann man nicht ändern, so sind die meisten Menschen nunmal."
Ich zog ihn in eine Umarmung und küsste ihn auf die Wange.

"Lasst uns gehen, sonst verbrennen wir zusammen mit dem Geld und darauf bin ich echt nicht scharf." unterbrach uns Scarecrow und wir liefen aus dem Gebäude heraus zum Wagen.

Jedoch saßen zwei Gestalten auf dem Van.
"So so, dann ist es also wahr, die liebe Macaria ist zurück in Gotham."
Es waren der Riddler und Poisom Ivy.

"Was wollt ihr hier?" fragte ich wütend.
"Ich habe dich doch davor gewarnt, was passiert wenn du nicht auf mich hörst.
Deiner Mutter oder deinem geliebten Puddin' wird etwas schreckliches zustoßen.
Und da wir deine Mutter als erstes gefunden haben, wird sie jetzt dafür bezahlen." lachte Ivy.
"Warte, meine Mutter?!"
Verwirrt schaute ich sie an.

"Ja, deine Mutter. Sie kam völlig aufgelöst aus deiner Wohnung gestürmt und dann haben wir sie mitgenommen und ihr gesagt, dass wir sie zu dir bringen werden." sagte nun der Riddler.

"Wo ist sie?! Und woher wisst ihr überhaupt wo ich wohne?!"
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Heii ihr, ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen. Noch einen schönen Tag und bis bald.
Ps: smile :)

Returning ShadowWo Geschichten leben. Entdecke jetzt