Kapitel 25

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Nächster Tag
Malia pov.

Heute habe ich ein Gespräch mit einem mir zugeteilten Psychologen...
Ich hatte gar keine Lust darauf mir ständig dieses dumme Geschwätz anzuhören.

Kaum zu glauben, dass ich auch mal einer dieser Freaks war. Hätte ich gewusst, dass diese Gespräche für die Patienten so schrecklich langweilig waren hätte ich wahrscheinlich einen anderen Beruf gewählt. Aber dann hätte ich Joker wahrscheinlich nicht kennengelernt... Also hat es ja dann doch etwas gutes gehabt mich durch dieses Studium zu quälen.

Meine Zellentür wurde plötzlich geöffnet und eine Wache betrat den Raum.
"Aufstehen, es gibt Frühstück."
sprach er.
Ich stand sofort auf und ließ mich von ihm in die Kantine bringen, da ich kurz vorm Verhungern war.

In der Kantine angekommen sah ich schon viele andere Insassen.
Ob Ivy auch da war?
Ich schaute mich um und tatsächlich saß sie ganz alleine an einen Tisch und aß ihr Frühstück.
Ich beschloss mir etwas zu Essen zu holen und mich dann zu ihr an den Tisch zu setzen.

Mit meinem Frühstück in der Hand nahm ich gegenüber von Ivy Platz und fing an zu essen.
Sie schaute mich nur verwirrt an und fragte dann.

"Was willst du?"
"Darf ich mich nicht zu dir setzten? Falls du es nicht bemerkt haben solltest sind die anderen Tische sowieso alle besetzt."
"Und was ist wenn ich nicht will das du bei mir sitzt?" sagte sie jetzt mit leicht wütender Stimme.
"Hör zu Pamela-" fing ich an, jedoch unterbrach sie mich.

"Nenn mich nicht so! Mein Name ist Ivy!"
Ich seufzte und verdrehte meine Augen.
"Okay, hör zu Ivy ich wollte mich entschuldigen für das was ich dir damals angetan habe. Ich war zu dieser Zeit ziemlich, nunja einsam und wollte nur zu den anderen Kindern dazugehören. Jetzt weiß ich das es nicht richtig war was ich getan habe. Könntest du mir verzeihen? Bitte..."

Ich sah Ivy abwartend an.
"Denkst du, nur weil du es jetzt eingesehen hast, dass es nicht richtig war was du getan hast verzeih ich dir sofort? Nein, ich will das du leidest, so wie ich damals gelitten habe!" schrie sie mich an.

"Ivy ich-"
"Nein sei ruhig und verschwinde einfach!!" schrie sie noch immer.
Ich stand langsam auf und ließ mein Frühstück auf dem Tisch stehen, da mir der Appetit sowieso vergangenen ist.

'Joker hol mich bitte hier raus...'
'Er wird nicht kommen, Schätzchen, du bist auf dich alleine gestellt.'
'Er wird kommen... Ich weiß das es so ist...'
'So wie damals als du im Krankenhaus lagst?'
'Er ist gekommen, aber ich war schon weg'

Nachdem mich die Wache wieder in meine Zelle gebracht hatte wurde mir gesagt, dass ich in einer Stunde das Gespräch mit meinem Psychologen hatte, der niemand anderes war, als Paul...
Das Schicksal musste mich echt hassen.

In einer Zwangsjacke saß ich an einem Tisch und wartete darauf, dass Paul den Raum betritt.
'Kann der sich nicht mal beeilen? Ich will das so schnell wie möglich hinter mir haben.'

In diesem Moment wurde die Tür geöffnet und Paul betrat den Raum.
Er setzte sich gegenüber von mir an den Tisch und starrte mir emotionslos in die Augen.
"Guten Tag, Macaria...."
Ich nickte ihm zu.

"Also ich habe heute ein paar Fragen an dich, die du mir bitte beantworten wirst. Sonst kann ich dir nicht helfen..." sprach er weiter.
"Mhm okay." sagte ich was ihn leicht zum lächeln brachte.

"Also, die erste Frage ist, was hat dich dazu gebracht Joker's Komplizin zu werden?"
Ich stöhnte auf. Diese Frage hat mir doch Batman im Polizeirevier bereits gestellt. Hat er das denn niemanden erzählt?

"Ich will Rache und Joker hilft mir dabei."
Paul nickte und schrieb etwas auf seinen Block.
"Nächste Frage, für was willst du dich rächen?"
"Für etwas, dass mir in meiner Vergangenheit angetan wurde."
"Und was wäre das?"
"Das geht Sie nichts an!" schrie ich leicht und er seufzte aus.

"Wenn ich dir helfen soll muss ich doch wissen was dir in der Vergangenheit passiert ist, Malia."
Was?! Ich starrte ihn an.
"D-du hast mich erkannt?" fragte ich ihn überrascht.
"Natürlich hab ich das. Ich würde dich überall wiedererkennen Malia."

Seine braunen Augen schauten mich direkt an und ich spürte wie mir eine Träne die Wange hinunterlief.
"Nicht weinen, Malia. Es wird alles wieder gut werden. Ich bin für dich da und werde dir helfen..." flüsterte er mir.

"Warum bist du so nett zu mir nach all den Dingen die ich getan habe?" fragte ich ihn.
"Weil ich mich in dich verliebt habe... Seit dem ersten Tag als ich dich gesehen habe..."

Jetzt konnte ich meine Tränen nicht mehr zurückhalten... Das war jetzt im Moment einfach zu viel auf einmal.

"Paul... I-ich kann nicht... Ich..."
meine Stimme brach ab und ich schluchzte.
"Ich will dir doch nur helfen und für dich da sein. Versteh das doch." sprach er verzweifelt.
"Ich will in meine Zelle... Bitte."
flüsterte ich.
Paul schaute traurig zu Boden, aber führte mich trotzdem zu meiner Zelle.

"Danke..." nuschelte ich ihm noch zum Abschied zu bevor er die Tür schloss.
Ich ließ mich langsam an der Wand hinuntergleitet und begann wieder zu weinen.
'Ich muss hier raus... Ich halte es einfach nicht mehr aus...'

Plötzlich hörte ich ein Knacken an der Tür und schaute auf.
Joker
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Heii ihr, ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen und ihr hattet einen guten Start in die Woche.
Bis bald
Ps: stay smiling :)

Returning ShadowWo Geschichten leben. Entdecke jetzt