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Ich musterte ihn von oben nach unten. Er hatte eine dunkle Sonnenbrille, eine schwarze Jeans und ein graues T-Shirt an. Er kam mir irgendwie bekannt vor nachdem ich kurz darüber nachdachte, wusste ich woher ich ihn kannte. Es war Samu. 

„Hi." 

Sagte er leise.

Ich gab ein leises "Hi" zurück. 

"Hast du dir weh getan?" Mit dieser Frage riss er mich aus meinen Gedanken. Ich schüttelte den Kopf und entschuldigte mich noch ein weiteres mal. Er lächelte mich höflich an und nahm die Entschuldigung an. Nach einer kurzen unangenehmen Sekunde stellte er sich mir vor.

"Ich bin Samu. Darf ich dir vielleicht einen Café ausgeben?"

Fragte er leicht nervös während er sich am Hinterkopf kratzte.

Ich überlegte nicht lange und stimmte mit einem breiten Lächeln zu. 

„Klar. Dann vergeht das Warten auf meine Freundin wahrscheinlich schneller.

Wir holten uns eine Coffee-To-Go. Schnell bemerkte ich, dass ich ihm sehr gerne zu hörte. Samu hatte eine sehr angenehme Sprechstimme.

„Wohnst du hier in Berlin?"

„Nein, leider. Ich besuche nur meine Freundin."

Samu lachte.

Auf meinen Lippen bildete sich ein Lächeln. Schneller als ich gucken konnte, wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. 

„Hier dein Croissant. Die Schlange war echt lange aber scheinbar hast du ja einen Zeitvertreib gefunden."

Schmunzelte sie.

Ich bedankte mich bei ihr. Als mein Blick sich kurz zu meinem Gegenüber richtete, sah ich das Samu Lily anschaute.

„Ich glaube ich gehe dann und lasse euch Mädels alleine."

Lily und ich wünschten ihm noch einen schönen Tag und schon war er weg. Lily schaute mich neugierig an.

„Was schaust du so?"

„Wer war das?"

Neugierig, zog sie ihre Augenbraue hoch und schmunzelte.

„Das war Samu."

„Wirklich?"

Fragte sie unglaubwürdig was mich verwirrte.

„Doch. So hat er sich vorgestellt."

„Ok. Merkwürdig. Lass uns nach Hause gehen."

Auf dem Nachhauseweg, redete Lily andauernd über etwas. Ich hörte ihr jedoch nur halb zu, denn gedanklich war ich woanders.

„Selly? Hörst du mir zu?"

„Was? Ja, nein. Tut mir leid."

„Ok. Also dann noch mal. Ich habe gesagt, dass meine und deine Mama uns Karten für The Voice gekauft haben"

Lily hatte ein riesiges Lächeln im Gesicht.

„und wir sitzen genau gegenüber von der Jury. Dann wirst du sehen das es nicht der Samu war, den ich meine."

„Ist gut Lily, ich habe es verstanden."

„Komm schon, jetzt schmoll doch nicht."

„Kann sein."

Sie nahm mich in den Arm und wir liefen weiter.

**

Später am Abend.

„Selly, Lily beeilt euch bitte mal! Wir müssen bald gehen, wenn wir pünktlich sein wollen!"

Meine Mutter und ihre Ungeduld waren immer noch ein nerviger Teil von.

Samu Haber- Zwei unterschiedliche Welten (in Überarbeitung)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt