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Nach vier Tagen kamen wir endlich in Berlin an. Das weckte tolle Erinnerungen. Ich schrieb Lily das wir in Berlin angekommen waren. Die nächsten Konzerte würden hier stattfinden. Ich freute mich mit den Jungs auf die Konzerte und auch darauf, dass ich Lily wieder an meiner Seite hatte. Die Trauer, die ich hatte, dass Samu und die Jungs danach erstmal nicht mehr in meiner Nähe sein werde schob ich erstmal Beiseite. Jedoch merkte Samu mir die Anspannung an.

„Hey, mach dir kein Kopf! Lily ist an deiner Seite und ich bin nur einen Anruf entfernt. Und, im schlimmsten Fall innerhalb weniger Stunden bei dir."

Er nahm meine Hand und ich merkte, wie mein Herz sich beruhigte und zog mich schließlich in eine Umarmung. Wir warteten in der Eingangshalle des Hotels auf die Jungs. Eine positive Sache war, dass die Paparazzi nicht wussten das wir schon ein Tag früher angekommen waren. Wir konnten den Tag also einigermaßen ungestört verbringen. Am Abend legte ich mich dann erstmal in die Badewanne, um zu entspannen und dachte nach. Riku war mir echt ans Herz gewachsen er war mein bester Freund geworden mit ihm konnte ich echt über alles reden. Sami war wie ein Bruder für mich. Er hat immer ein offenes Ohr. Raul ist für mich wie ein „kleiner" Bruder. Er ist immer am Lachen er bringt einen selbst immer zum Lachen. Samu. Bei dem Gedanken an ihn bekam ich Schmetterlinge im Bauch. Er ist einfach der beste Freund, den man sich wünschen kann. Er ist immer da und hört sich immer meine Probleme an und von denen habe ich viele. Ich schaltete Musik an und entspannte mich. Wenn Samu nicht reingeplatzt wäre, wäre ich wahrscheinlich eingeschlafen.

„Schatz, bist du fertig?!"

Ich zuckte zusammen. „Eigentlich nicht. Könntest du bitte aufhören, mich dauernd zu erschrecken?"

„Entschuldige. Aber ich muss mich auch noch fertig machen."

Ich gab nach und entschloss ihm das Bad zu überlassen.

*Samus Sichtweise*

Ich gab Selly ein Handtuch. In dem Moment, in dem sie aus der Badewanne ausstieg, betrachtete ich ihren Körper. Als ich sie das erste Mal so sah, waren mehr Knochen als Haut an ihrem Körper sichtbar. Sie war derzeit auf einem guten Weg und hat es geschafft auf ein gesundes Normalgewicht zu kommen. Ich war unfassbar stolz auf sie. Sie merkte das ich sie anschaute.

„Du siehst wunderschön aus."

Sie lächelte und wickelte sich in ihr Handtuch ein. Der Gedanke, dass sie rückfällig wird, verließ meinen Kopf jedoch nicht.

*Sellys Sichtweise*

Das Konzerte waren so schnell zu ende, wie sie angefangen hatte. Ich hatte die ganze Zeit nur an morgen früh gedacht. Denn ab da wäre ich bei Lily. Da ich so in meine Gedanken versunken war hatte ich nicht mit bekommen das Samu die ganze Zeit mit mir redete.

„Hörst du mir zu?"

Irritiert schaute ich ihn an „Wa-was?"

Er redete weiter und ich hörte wieder nur die Hälfte. Das was ich hörte war nur, wie lange die Tour dauern wird. Wir fuhren zurück ins Hotel und als wir dort ankamen, zog ich mich sofort um und legte mich ins Bett. Samu legte sich hinter mich und nahm mich in den Arm. Mit einer ruhigen Tonlage sprach er mich vorsichtig an.

„Ist alles ok?"

Tränenunterdrückend antwortete ich.

„Nein. Ich habe Angst vor dem Alleinsein. Ich habe Angst Rückfällig zu werden."

„Hör mir zu. Ich glaube an dich. Du schaffst das. Lily ist bei dir und ich bin nur einen Anruf entfernt. Wenn irgendwas sein sollte, rufst du an. Wir werden jeden Abend telefonieren. Versprochen! Ich liebe dich."

„Ich liebe dich auch!"

Nach diesem Satz wurden meine Augen immer schwerer, bis ich einfach einschlief.

Am nächsten Morgen wurde ich von einem lauten Knall geweckt und ich schreckte hoch.

„Was machst du?!" Samu drehte sich erschrocken um.

„Mir ist nur was runtergefallen." Beschämt drehte er sich wieder rum.

Ich stand auf und sah ich einen riesigen Scherbenhaufen.

Ich half ihm die Scherben aufzusammeln. Erst schaute er mich skeptisch an, aber ich wusste das er mir vertraut. Ich gab ihm einen Kuss und ging ins Bad, öffnete die Duschtür und schaltete das heiße Wasser an. Mein T-Shirt in dem ich geschlafen hatte lies ich zu Boden fallen. Gerade als ich die Tür zur Dusche wieder öffnete, spürte ich Samus große Hände auf meiner Hüfte die mich davon abhielten in die Dusche zu steigen. Der Griff seiner linken Hand verstärkte sich, während die rechte Hand meinen Hals von meinen Haaren befreite. Sanft verteilte er dort Küsse. Beide seiner Hände strichen nun über meine Körper. Ich drehte mich rum, küsste ihn und zog ihn währenddessen aus. Er drückte mich unter die Dusche. Der Wasserdampf und das heiße Wasser umhüllten unsere Körper.

Die Berührungen waren unbeschreiblich. Er wusste genau was tat. Er führte die Situation komplett und ich ließ ihn.

** eine Stunde später**

Nach dem wir völlig außer Atem aus der Dusche kamen mussten wir uns beeilen. Wir schnappten uns schnell die restlichen Sachen, schauten nochmal durch das Zimmer und verließen dies anschließend. Wir trafen die Jungs in der Lobby.

Schweigend wurden unsere Koffer ins Auto geladen. Der erste Stopp war bei Lily. Mein Bauch fühlte sich komisch an als ich ihr Haus sah. Als das Auto stoppte, schauten wir uns alle an. Still stiegen wir aus dem Auto aus.

„Ich werde dich vermissen kleine." Riku lächelte mich an.

„Ich dich auch." Ich umarmte ihn und dann verschwand er im Auto.

„Bis dann mein Schwesterchen. Ich werde dich vermissen und pass bitte auf dich auf."

Ich lächelte ihn an und nickte. Auch ihn umarmte ich, bevor er sich zu Riku ins Auto setzte.

„Ich werde deine Lache vermissen. Vielleicht fallen dir dann mal Witze ein, die du mir dann erzählen kannst."

Wir umarmten uns und dann stieg er zu den anderen.

Ich blickte in Samus traurige Augen. Er nahm mich in den Arm und mein Kopf lag auf seiner Brust. Ich hörte sein Herz schlagen, während er mir leise gut zuredete.

„Ich liebe dich so sehr. Ich werde dich vermissen. Du schaffst das. Du bist eine starke Frau!"

„Ich liebe dich auch. Vergiss dein Versprechen nicht."

Er gab mir noch einen Kuss, bevor er als letztes ins Auto stieg. Ich schaute ihnen noch hinterher, bis ich sie nicht mehr sehen konnte. Doch plötzlich hörte ich mir nur eine allzu bekannte Stimme.

„Selly! Du bist schon da."

Lily kam auf mich zu gerannt und wir umarmten uns. 

Samu Haber- Zwei unterschiedliche Welten (in Überarbeitung)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt