Love runs out

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"Papa? Was machst du denn hier?"

Sie strich mir über meine Augenringe.

"Warst du die ganze Nacht wach? Hast du geweint?"

Ich zog sie in meine Arme.

"Ja habe ich."

"Wieso? Ist was mit Mama?"

"Ja."

Ihr Augen füllten sich mit Tränen.

"Sie liegt im Künstlichen Koma."

"Was ist das?"

"Das künstliche Koma ist eine Langzeitnarkose, die auf der Intensivstation überwacht wird. Mama wird künstlich beatmet."

"Das heißt sie ist eigendlich schon Tod?"

Ihr frage schockierte mich ein wenig.

"Nein! Mama lebt noch aber ihr Körper wurde so zu sagen runtergefahren."

"Wird sie denn wieder leben?"

"Klar! Sie ist doch deine Mama! Eine sehr sehr starke Frau!"

Sie fing an zu weinen.

"Und wenn nicht?"

Dann hab ich selbst keine Ahnung.

"Bin ich immer für euch da!"

Ich schloss sie fest in meine Arme und probierte sie zu beruhigen. Für ihr Alter verstand sie das gut was mit ihrer Mama ist.

Als ich mit Riku, Lily und Liro im Wohnzimmer saß, gemütlich meinen Kaffe trank und Zeitung laß hörte ich das Klavier. Erst dachte ich das es eine Einbildung sei. Doch als genauer hinhörte, merkte ich das es keine Einbildung war.

Im schnellen schritt lief ich nach oben und schaute nach. Tatsächlich, Elina saß dort und drückte auf den Tasten rum. Ich muss zugeben so schlecht hörte sich das nicht mal an.

"Was machst du denn da mein Schatzt?"

"Ich will so spielen wie Mama."

Ich setzte mich zu ihr.

"Willst du es lernen?"

Sie nickte.

"Gut. Dann warte kurz hier."

Schnell rief ich Jukka an und fragte ob er nicht kurz Zeit hätte.

Keine 10 Minuten später rockte er das Klavier.

"Jukka?"

"Hm?"

"Ich weiß nicht ob du das kannst aber ich hab da sowas."

Sie hielt ihm einen Zettel vor die Nase.

"Mami hat mit mir die Noten aufgeschrieben aber ich kann das nicht."

Er setzte an und fing an zu spielen.

"Das ist schön."

Gab der Finne von sich.

"Danke. Aber es ist noch nicht fertig. Willst du mir helfen? Vielleicht wird Mama ja wach und dann ist sie ganz stolz auf mich."

Er lächelte.

"Klar."

Er machte sich dran.

Als es fertig war, saßen wir alle um das Klavier rum und hörte Jukka beim spielen zu.

Ich hatte Tränen in den Augen. Eli saß mit einem Aufnahme Gerät neben dran und nahm es auf. Sie wollte es unbedingt Mely zeigen.

Am nächsten Tag fuhren wir gleich ins Krankenhaus.

In Mely's Zimmer stand alles voller Geräte. Elina sah erschrocken zu mir.

"Mama? Ich hab was für dich."

Sie setzte sich auf ihr Bett und spielte ihr das Lied vor.

"Bist du jetzt stolz auf mich? Onkel Jukki und ich haben es gestern fertig geschrieben. Nur der Text fehlt noch."

Sie griff nach ihrer Hand.

"Mami warum sagst du nichts? Bist du denn nicht stolz auf mich? Oder hast du mich nicht mehr lieb?"

Das zerbrach mich jetzt entgültig das Herz. Meine Tochter so etwas sagen zu hören.

"Mami! Bitte. Ich hab dich lieb."

"Eli sie hat dich auch lieb!"

Sie sah mich an. Ihre Augen hatten jeglichen Glanz verloren.

"Können wir gehen?"

"Was?"

"Ich will nach Hause."

"Geh schon mal raus. Riku wartet."

So blieben Lily und ich übrig.

Gefühlte Stunden redeten wir noch zu ihr wie sehr wir sie liebten.

Hallo:)💙

Das ist der heutige Teil. Wenn ihr noch einen wollt schreibt es in die Kommentare. Wenn nicht, geht es morgen weiter :)

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♥️💙♥️💙♥️💙♥️💙⛄️⛄️❄️❄️

Samu Haber- Zwei unterschiedliche Welten (in Überarbeitung)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt