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Ich erschrak als Selly plötzlich neben mir stand. Sie nahm sich auch einen Kaffee. Sie kuschelte sich an mich und ich merkte das ihr Herz sehr schnell schlug. Viel Zeit zum Kuscheln blieb jedoch nicht, da wir direkt an den Flughafen mussten. Ich merkte das sie angespannt und auch leicht sauer war das ich sie abwimmeln musste, aber ich hatte jetzt keine Zeit dafür. Am Flughafen trafen wir dann auch auf die anderen.

Allesamt verschlafen standen wir nun da. Selly versuchte sich die ganze Zeit wach zu halten und lehnte sich an mich. Gerade als Sami mir sagen wollte, wann das Boarding sein sollte, kam eine Horde an Fans angerannt. In diesem Moment hatte ich Selly vergessen. Wir machten mit den Fans Bilder und gaben Autogramme. Als die Fans wieder weg waren war Selly genauso verschwunden. Verängstigt und voller Schuldgefühle drehte ich mich in jede Richtung und suchte sie. Plötzlich fingen die anderen an zu lachen.

„Was?" fragte ich genervt, bevor ich realisierte, das Selly auf den Stühlen saß und schlief.

Riku klopfte mir auf die Schulter und lachte. Er nahm mein Gepäck während ich versuchte Selly zu wecken. Als ich es geschafft hatte rannten wir schnell zum Flugzeug und suchten unseren Platz. Kaum saßen wir, schlief sie wieder ein und ich tat es ihr gleich.

*in Zürich**Sellys Sichtweise*

Wir wurden von einem Van abgeholt. Als wir einstiegen, merkte ich wie alle Blicke auf mir landeten. Verwirrt schaute ich in die Gesichter der Jungs.

„Was denn?" sagte ich mit einem Lächeln uns doch zu gleich mit einem verwirrten Gesichtsausdruck.

Sami antwortete erstaunt „Wir haben uns gefragt wie man trotz den Fans und dem ganzen krach so friedlich schlafen kann."

Ich merkte, wie meine Wangen rot wurden.

„Ich kann bei Krach ganz gut einschlafen und wenn ich dann schlafe, schlaf ich."

Alle schmunzelten und schneller als wir gucken konnten, kamen wir an dem Hotel an. Wir holten alle unsere Koffer checkten ein. Ich war froh, dass das alles sehr schnell ging und wir schnell auf unser Zimmer konnte. Ich hatte noch nie ein so schönes Hotelzimmer gesehen. Es war sehr groß, die Wände waren in einem Hellbraun gestrichen und dazu dunkelgrüne vorhänge. Der Raum war aufgebaut wie eine kleine Wohnung.

„Wenn du denkst das ist beeindrucken dann geh mal ins Bad."

Ich sah in verwirrt an, stellte den Koffer ab und lief ins Bad. Was ich dort sah, beeindruckte mich wirklich. Eine Sauna.

„Unglaublich, oder? Wir buchen jedes Mal, wenn wir hier sind dieses Hotel."

„Ich würde jetzt sagen, was ich im Internet gelesen hatte aber, ich leg mich jetzt wieder hin." Schmunzelt ließ ich ihn dort stehen. Er drehte sich um und schaute mir hinterher.

„Was hast du im Internet gelesen?"

Schulterzuckend und schmunzelnd lief ich weiter.

TV-Moderator: (...) Heute sind die vier Jungs von Sunrise Avenue hier in Zürich angekommen. Die Jungs waren aber nicht allein unterwegs. Eine hübsche junge Frau wurde mit ihnen gesehen. Um genauer zu sein mit dem Leadsägner Samu. Ist es eine Freundin von der Band? Eine Verwandte? Tochter? Oder möglicherweise die neue an Samus Seite? In einem Interview gab die Band bekannt das sie gern bei uns in Zürich sind. Auch versprach sich ein Mitglied der Band und gab an, dass Hotel nur zu buchen wegen der dortigenSaunen. Was wiederum zu einem alten Interview des Sängers führt, in dem er gestand, dass Sex in der Sauna eine seiner liebsten Sachen sei. (...)"

Plötzlich hatte der Fernseh unsere ganze Aufmerksamkeit. Samu wurde rot im Gesicht.

„Das wollte ich dir eben sagen."

„Das mit der Sauna?"

„Ja."

Ich lief auf ihn zu. Die Situation war ihm sichtlich unangenehm. Der hatte eine Hand in seiner Hosentasche und mit der anderen kratzte er sich verlegen am Hinterkopf. Ich umarmte ihn auf Höhe seiner Taille. Er legte seine Arme um mich. Vorsichtig strich er meine Haare über meine Schulter hinweg und legte so meinen Hals frei. Er küsste die freigelegte Stelle sachte

„Vielleicht haben sie ja recht."

„Wer?" stöhnte ich leise.

„Die von dem Interview."

„Mh sowas. Davon musst du mich jetzt erstmal überzeugen."

***

Um punkt 19:00 Uhr trafen wir die Jungs an der Konzerthalle an. Es war ein komisches Gefühl mal auf der anderen Seite zu sein und den Gesang der Fans aus einer anderen Perspektive war zunehmen.

„Wir müssen uns jetzt fertig machen und kurz besprechen. Schau dich ruhig hier ein bisschen um. Wir treffen uns an Bühne ok?"

Ich nickte, er gab mir noch einen Kuss auf die Stirn und dann lief ich los und schaute mir den Backstage-Bereich genauer an. Ich lief auf einen langen Flur, ab da hörte ich das Geschrei. Ich ging den Weg lang und landete vor dem Bühnenvorhang. Ich zog ihn ein bisschen zur Seite. Die Halle war voll. Ich fand es sehr spannend das Publikum von dieser Seite aus zu sehen.

„Und, was sagst du zum Backstage?" Riku stand hinter mir.

„Ich finde es total spannend das Ganze von eurer Seite aus zu sehen. Ist aber auch irgendwie beängstigend, wenn einen so viele Gesichter anschauen."

Riku lachte. „Ja, das kann manchmal schon beängstigend sein."

Auf einmal standen sie alle hier. Der Manager gab den Jungs ein Zeichen, dass sie noch 4 Minuten hatten. Sie hüpften, lachten und versuchten sich die Aufregung nicht ansehen zu lassen. Ich gab Samu noch einen Kuss und wünschten ihnen viel Spaß.

Gespannt beobachtete ich das Konzert.

**

Als das Konzert rum war kamen die 4 nass von der Bühne.

„Komm mal her Schatz."

Ich wollte wegrennen doch es geling mir nicht. Er hatte mich geschnappt und so sehr an sich gedrückt das ich den Schweiß am Gesicht hängen hatte.

„Na danke."

„Gerngesehen."

Die anderen lachten nur vor sich hin.

**

Samu Haber- Zwei unterschiedliche Welten (in Überarbeitung)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt