Chapter 1 ~ „Jamie, your cousin"

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Jane's Sicht:

Wie konnte er mich einfach so 'Babe' nennen? Er ist so ein Idiot. Immer wenn er dümme Sprüche zieht hab ich das Bedürfnis meine Augen zuverdrehen oder ihn zu schlagen.

Nachdem ich in mein Tagebuch schrieb versteckte ich es unter der zweiten Schublade meiner Komode. So war es sicher, vor meinen Eltern und meinen zwei älteren Brüdern. Es ist einfach mein Tagebuch! Und damit meine ich wirklich MEIN TAGEBUCH. Ich setzte mich wieder vor mein Bett und legte meinen Laptop auf meinen Schoß. Ein räuspern holte mich zurück in die Wirklichkeit. Ich sah auf und endeckte meine Mutter. 

,,Mom?", quiekte ich und musterte sie mit einem lächeln. ,,Ich muss mit dir reden Jane", sagte sie lächelnd und kam auf mich zu. Ich war gespannt was jetzt kommen würde, so lächelte ich sie an. Automatisch zog sie mich auf mein Bett und wir beide saßen dann darauf. ,,Du weißt doch noch Jamie, deine Cousine..", sagte meine Mutter ruhig und langsam. Ich dachte nach und sofort machte es 'Klick' in meinem Kopf. Schulterlange schwarze Haare, dünn sie ist auch sehr hübsch. Ich nickte um ihr zu zeigen dass ich wusste von wem sie redete. Dann fuhr sie fort: ,,Sie wird für paar Monate bei uns leben, weil ihre Mutter sie-" ,,nicht will?", unterbrach ich ihren Satz. Sie sah mich zuerst empört an, aber nickte dann. Ich hatte also recht. Ich versuchte zu verstehen wie sie sich wohl fühlte. Wenn mich meine Mutter nicht wollte und ich es wissen würde, würde ich höhst wahrscheinlich anfangen zu weinen. ,,Sie wird im Gästezimmer schlafen und auch auf deine Schule gehen", sagte meine Mutter. Ich atmete aus und nickte.

Ich habe meine Cousine vielleicht sieben Monate nicht mehr gesehen. Aber ich wusste noch wie sie aussah als ich sie das letzte mal gesehen hatte. Schwarze schulterlange Haare, ein schönes Gesicht und eine dünne Figur. Normalerweise liebte mich Jamie als Cousine, wir unterhielten uns immer über Jungs oder so.

Wenn diese dämmliche Sonne nicht geschien hätte, hätte ich in ruhe weiter schlafen können. Aber nein, natürlich musste ich wach werden. Meine Augen schweiften zu meiner Uhr, die mir zwanzig vor neun anzeigte. Nachdem ich die Sonne verfluchte schlenderte ich ins Badezimmer und machte much dort firsch. Es war Samstag. Ja! Samstag! Als ich wieder aus dem Badezimmer ging suchte ich wie wild mein Handy und fand es auf meinem Schreibtisch. Ich drückte auf den Home-Button meines iPhone 4 und sah den Namen 'Tiffany' auf dem Display. Ein kleines Lächeln zauberte sich auf meine Lippen. Tiffany ist meine beste Freundin und die geilste Person auf dieser Erde. Tiffany schrieb mir eine Nachricht:

Von: Tiffany

 Guten Morgen Baabbeee :*

Ich schrieb zurück.

An: Tiffany <3

Heey! Baby was machst du heute?! <3

Ich steckte mein Handy in die Tasche meines Sweaters und schlenderte dann nach unten. Niemand war in der Küche, aber im Wohnzimmer war der Fernseher eingeschaltet. Ich ging ins Wohnzimmer und sah mein, mit Chips vergestopften, Bruder auf der Couch gammeln. William. ,,Hör auf mich anzustarren", beschwerte sich William ohne sich zu mir umzudrehen. Ich hob die Hände. ,,Woher weißt du das ich hinter dir stehe?", fragte ich verwirrt und verschränkte dann die Arme vor der Brust. William zuckte mit den Schultern. ,,Ich hab dich gehört", antwortete er und schob sich nochmal ein Chips in den Mund. Ich verdrehte die Augen und ließ mich neben ihn auf die Couch fallen. 

Paar Minuten guckte ich zusammen mit William fern' bis mein Handy vibrierte. Ich nahm es aus meiner Sweatertasche und drückte nochmal den Home-Button, bevor Tiffany's Name erschien. 

Von: Tiffany

Mit meinem Bruder zu meiner Oma fahren -.- Die älteste Babysitterin ever! Und du?

Ich lachte, als ich es las und schrieb zurück. 

An: Tiffany <3

Viel Spaß! ;D Und ich? Weiß ich noch nicht.. Ne Idee?

,,Mit wem schreibst du?", fragte mich Wililam und nahm kurz den Blick vom Fernsehr und starrte mich an bevor er wieder auf den Fernsehr starrte. ,,Tiffany", sagte ich knapp und sperrte mein Handy wieder. William nickte. ,,Schläft Nick noch, was meinst du?", fragte mich William plötzlich. ,,Ja, er schläft bestimmt mit Liz", sagte ich kichernd. Nick ist mein ältester Bruder und Liz ist seine feste Freundin. William lachte auch und gab mir ein High Five. Ich hatte zu William eine bessere Bruder-Schwester Beziehung als zu Nick. 

Vor lauter langerweile war ich wohl eingeschlafen weil ich von einem lauten Knall geweckt wurde. ich verzog das Gesicht und rieb mir über die Augen. William saß nicht mehr neben mir. Ich stand von der Couch auf und versuchte herraus zufinden woher das Geräusch kam. Es war nur mein Vater der die Haustür zulaut zu geknallt hatte. Aber er sah auch wütend aus. ,,Daddy, was ist los?", fragte ich und stellte mich vor ihn. Er sah mich an und überlegte kurz. Er schloss die Augen und atmete aus. ,,Alles ist gut", antwortete er und lächelte leicht. Dann drückte er sich von mir vorbei und ging die Treppen hoch.

Er war nicht nur sauer. Ich weiß nicht was er noch hatte, aber da war wirklich irgendwas. Und irgendwas stimmt auf jeden fall schon mal nicht. Vielleicht ist es nicht SO wichtig.

,,Jaaaaane!"

,,Jane, wach auf!", holte mich eine Stimme aus meiner schönen Traumwelt. Ich stöhnte unzufrieden. ,,Lass mich in Ruhe", murmelte ich in mein weiches Kissen. ,,Nein, du musst jetzt austehen!", nervt mich die Stimme länger und wusste auch wer es war, Nick. Für eine Weile war es leise und ich dachte ich konnte in Ruhe weiter schlafen, aber nein, natürlich nicht. Ehe ich wieder einschlafen konnte, zog mir Nick die Decke weg. ,,HEY!"

,,Himmel sei dank du bist wach!", sagte Nick erleichtert nachdem ich mich in meinem Bett aufsetzte. Ich verdrehte die Augen. ,,Was willst du jetzt?", fragte ich genervt. ,,Jamie ist da", sagte er knapp und ging zu meiner Schlafzimmertür und verließ mein Zimmer. 

Mir war natürlich klar dass ich aufstehen müsste, also tat ich es ohne dass ich es wollte. Ich zog meine Beine aus dem Bett und schlenderte ins Badezimmer. Dort betrachtete ich mein gruseliges aussehen. Ich riss mir die Kleider vom Leib und nahm eine kurze heiße Dusche. Ich liebte es heiß zu duschen, es beruhigte mich und mein Köper entspannte sich. 

Als ich aus der Dusche stieg trocknete mich ab und föhnte meine Haare. Ich flitzte zurück in mein Schlafzimmer und öffnete meinen Kleiderschrank. Ich zog mir zuerst Unterwäsche an und dann meinen Katzen Sweater mit einer kurzen Hotpants und Vans. Ich schminkte mich leicht und zog mir meinen Lieblingsring über den Finger. Der Ring war Silber und darauf stand: 'believe'. 

Ich joggte aus meinem Zimmer, die Treppen runter. Bis in den Flur wo meine wunderschöne Cousine stand und sich mit meiner Mutter unterhielt. Meine Mutter hörte mich warscheinlich, denn ihr Kopf drehte sich zu mir und sie lächelte breiter. "Jane, da bist du ja endlich", sagte meine Mutter und kam lächelnd auf mich zu. Millimeter vor mir blieb sie stehen und flüsterte: ,,Sag hallo zu deiner Cousine, Jane."

,,Wollt' ich doch grad", verteidigte ich mich. Ich ging an meiner Mutter vorbei und dann eine herzliche Umarmung von Jamie zubekommen. ,,Hey Jamie", murmelte ich in der Umarmung. ,,Hey", antwortete Jamie. 

Der Tag endete für mich als meine ganze Familie im Wohnzimmer saß und sich alle wie Kinder verhielten, deshalb zog ich mich zurück in mein' Zimmer und bereitete mich auf den nächsten Tag vor, an dem ich wohl oder übel Schule hatte.

The Death is Close » bieberWo Geschichten leben. Entdecke jetzt