Jane's Sicht:
Ich presste meine Lippen aufeinander.
Ich war nicht gewohnt, so etwas zu hören. Es war seltsam und entsprach der Wahrheit. Es war mir aber neu, es von Matthew zu hören. So hatte er nie mit mir gesprochen. Denn seine Stimme war voller Sorge und Mitleid. Er war mir angenehm in diesem Minuten gewesen. Ich fühlte mich wohl, in seiner Nähe zu sein. Langsam spürte ich wie die Schutzmauer hinter meinen Augen brach und ich anfing in Matthew's T-Shirt zu weinen. Es war mir einfach egal gewesen, was er oder Michael mir tun wollten. Ich wusste, dass ich Matthew brauchte. Ich konnte mit meinen Problemen nicht mehr klar kommen und ließ mich erschöpft in seine Arme fallen. Er war der, der mich auffing.
,,Shh, alles wird gut", flüsterte er nach einer Weile in mein Ohr und drückte mich fest an sich. Ich schluchzte in seine Brust und wickelte meine Arme um seine Mitte. ,,Matthew?", flüsterte ich verzweifelt in seine Brust. ,,Ja?", er löste sich etwas von mir, um mir ins Gesicht zu sehen. ,,Danke", flüsterte ich und sah in seine Braune Augen. Er lächelte leicht und wischte mir meine Tränen weg.
,,Jetzt geh in den Unterricht", flüsterte er.
Mir war nicht aufgefallen, dass es schon geklingelt hatte. Ich sah mich im Flur der Schule um, niemand. Außer Matthew und ich, war niemand im Flur. Keine Menschenseele. Ich nickte leicht. Ich entfernte mich von Matthew und ging paar Schritte von ihm Weg. Doch ich sah noch einmal nach hinter, zu Matthew. Er sah mich besorgt und traurig an. Ich konnte nicht anders und rannte zu ihm zurück und warf mich in eine Umarmung. Matthew realisierte die Umarmung erst nach Sekunden, doch schlang dann seiner Arme um meine Schulter. Ich sah zu ihm hoch.
Ich stellte mich etwas auf die Zehenspitzen und gab ihm einen Kuss auf die Wange. ,,Danke", flüsterte ich ein letztes mal. Bevor ich mich von ihm entfernte und in der nächsten Ecke, aus seiner Sichtweite, verschwunden war.
Justin's Sicht:
Ich saß ungeduldig im Englischunterricht. Meine Gedanken waren voll und ganz an Jane und Matthew gerichtet. Ich hab sie gesehen. Zusammen. Es machte mich krank. So verdammt krank. Nicht nur, dass sie zusammen waren sonder auch, dass sie sich im Unterricht nicht blicken lässt.
Ich wünschte mir sie einfach nur neben mir. Ich vermisste sie und ich bereute es, dass ich sie so dumm Anmachen musste. Von wegen es hatte viel vor ihr gegeben. Sie wusste, dass es so war, aber ich musste ihr das ja nicht unter die Nase reiben.
Und da öffnete sich endlich die Tür, und Jane trat in den Raum. ,,Entschuldigung, dass ich zu spät bin". murmelte sie und sah Jason an. Man sah ihr an, dass sie geweint hatte. ,,Schon ok. Setzt dich", sagte unser 'Lehrer' und deutete auf den Platz neben mir. Jane nickte leicht und kam stumm auf mich zu. Sie ließ sich auf ihren Platz fallen und seufzte schwer.
,,Wo warst du?", fragte ich flüsternd und sah an die Tafel. Ich spürte ihren Blick, der mich förmlich durchbohrte. ,,Das geht dich gar nichts an", zischte sie leise. Sie hatte keine Lust mit mir zu diskutieren, doch wir würden es tun. Ich würde sie so lange ausfragen, bis ich alles raus bekam. ,,Ich hab dich bei Matthew gesehen", sagte ich um von ihr vielleicht weitere Information zu bekommen. ,,Ja. Toll, dass du es bemerkt hast", sagte sie und spielte ein Lächeln vor. Ich verdrehte innerlich die Augen. Sie war so verdammt stur. "Aber auch sauer", fügte die Stimme in meinem Kopf hinzu. ,,Was wollte er von dir?", fragte ich aufdringlich. Jane starrte auf ihren Block, auf den sie wild Dinge kritzelte.
,,Er war da, als du nicht da warst", sagte sie kalt und sah mich nicht an. Ich erinnerte mich an das was ich vor Tagen gesagt hatte.
Flashback:
,,Es tut mir so Leid Jane", sagte ich und drückte sie fest an mich. Leise seufzte Jane in meine Brust und erwiderte meine verzweifelte Umarmung. ,,Warum entschuldigst du dich?", fragte sich in meine Brust. ,,Weil..", fing ich an und entfernte mich etwas von ihr, um ihr ins Gesicht zu sehen. ,,Ich nicht da war als du mich gebraucht hast"
,,Nein Justin, nein das war nicht deine Schuld!", heftig schüttelte sie ihren Kopf. Sie nahm mit ihren kleinen Händen meine. Ich spürte etwas, etwas was ich schon lange nicht gespürt hatte. Mir kamen verdammte Tränen. Unwissend sah Jane hoch in meine Augen und sie sah meine Tränen die ich für sie weinte. Sie öffnete ihren Mund, wahrscheinlich um etwas zu sagen, doch sie schloss ihn wieder und umarmte mich, erneut. ,,Bitte wein' nicht" Ich sah auch in ihren Augen Tränen, die ihre Wange runter kullerten. ,,Ich liebe dich", flüsterte ich beruhigend. Wieder rannten tausende Tränen ihre Wange runter. ,,Ich dich auch" weinte sie.
,,Es tut mir so Leid"
Flashback Ende.
Sie hatte mich gebraucht, aber ich war nicht für sie da. Ich sah Jane traurig an. ,,Es-es tut mir Leid", flüsterte ich und warte auf ihre Reaktion. ,,Das tut es dir immer", sprach sie, ohne mir einen Blick zu würdigen.
,,Jane, ich weiß, dass ich dich nicht verdient hab. Ich bin immer so mies zu dir und-"
"Justin, rede einfach nicht. Rede nicht und lass mich in Ruhe!", sagte sie, nachdem sie ihren Kopf zu mir gedreht hatte. Ich sah meine Freundin geschockt an, aber nickte dann.
Sie wollte mich nicht mehr. Ich war zu schlecht für sie. Ich war mies zu ihr. Ich hatte es verdient.
-
Es klingelte und alle packten schnell ihre Sachen zusammen um in die Pause zu gehen. Ich beeilte mich auch, aber jemand hielt mich auf.
,,Justin?", fragte diese liebliche weibliche Stimme, die mich verrückt machte. ,,Jane?", ich drehte mich um und sah Jane lippenbeißend vor mir stehen. Sie nickte. ,,Wi-wir müssen red-den", stotterte sie angespannt. ,,Okay", sagte ich und musterte sie besorgt. In mir war so viel Hoffnung. Vielleicht würde sie mir wieder eine Chance geben, natürlich die letzte. Sie zog mich zur Seite und fing an zu reden.
,,Justin, ich glaube ich kann das nicht mehr."
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The Death is Close » bieber
Fanfic„Egal wie unschuldig wir aussehen, wir werden es nie sein." © copyright, all rights reserved @belieberwords | trailer&cover by @DeluxeEdition | 2013