Janes Sicht:
Mit Angst durchzogen nahm ich mein Handy von dem Nachtisch, neben dem Bett. Mit einem langen Zögern nahm ich das Handy in meine Hand und entsperrte es. Bevor ich auf das kleine Nachrichtenfeld klickte, guckte ich noch ein letztes Mal zu Justin, der nickte. So also klickte ich auf das weiß-grüne Feld und ließ meine Augen auf meinem Handy.
Ich habe es alles gesehen.
- MS
Dazu hatte er ein Bild geschickt, worauf mir schlecht wurde. Auf dem Anhang welches Michael wohl sehr witzig und amüsierend fand war ich, nachdem ich vorhin das Handtuch fallen gelassen hatte. Meine Haut war enthüllt und er hatte sie auch gesehen. In mir bildete sich ein fetter Knoten und ich spürte wie Michael mir ein Messer in den Rücken rammte. Ich war total versunken, in meinen Gedanken, was meinen Körper dazu brachte die Augen zu schließen.
Durch einen verdammt schrillen lauten Schrei öffneten sich meine Augen und ich setzte mich auf. Meine Augen schweiften hin und her, dann realisierte ich, dass ich überhaupt nicht zuhause war. Indirekt war es zuhause, mein altes. In dem eigentlich Mom und Dad lebten, sie hatten es. Ich saß auf der Couch im Wohnzimmer.
Meine Umgebung schien mir sehr langsam, als würde es die Zeit nicht geben. „Voller Überraschungen, nicht?“, quiekte eine weibliche Stimme hinter mir. Sofort sah ich in die Richtung, worauf mein Atem stockte. „Tiffany?!“
Sie strahlte, wie ein Engel, aber sie war auch einer. „Ich hab dich vermisst, weißt du das?“, fragte sie lächelnd und setzte sich neben mich auf die Couch. Sofort streckte ich meine Arme aus, um in ihre angenehme Umarmung zu geraten. „Ich dich auch.“ Meine beste Freundin gab ein Kichern von sich. Mein Kopf arbeitete nach, als mir etwas Ungewöhnliches auffiel, zog ich die Augenbrauen zusammen. „Woah, mach das nicht Schatz, ich hasse es wenn du das machst.“, seufzte Tiffany und bezog es auf meine Anstalt mit meiner Augenbraun. Ich lächelte und ließ es sein. „Tiffany, ich versteh das irgendwie nicht.“
„Was verstehst du nicht?“ Vorsichtig streifte ihre weiche Hand über mein Gesicht und streifte mir eine Strähne hinters Ohr. „Du müsstest doch nun einen Monat warten, bis-bis du jemanden besuchen kannst.“, sofort machte das gleiche was ich mit meiner Augenbrauen gemacht hatte. „Woher weißt du das?“ Ich schüttelte den Kopf. „Mason, aber das ist nicht das wichtige!“
Meine beste Freundin seufzte wieder. „Weißt du, der da oben ist wirklich nett. Er gibt dir alles, alles was du möchtest. Du kannst so viel Fast Food essen wie du willst und nimmst nicht zu“, an der Stelle fing sie an zu grinsen worauf ich lachte. „Es gibt keine Zeit, wie jetzt. Es gibt keine Wochen, Monate oder Jahre. Es gibt ebenfalls auch keinen Tag. Sowie es keine Jahreszeiten gibt. Es ist einfach angenehm warm, nicht zu heiß, nicht zu kalt. Morgens und abends gibt es aber. Dunkel und Hell. Aber was ich sagen will ist eigentlich, dass du auch herkommen musst!“ Geschockt starrte das blondhaarige Mädchen neben mir an. „Du willst dass ich sterbe?!“
Sie seufzte wieder. „Das klingt so doof. Ich möchte einfach nicht alleine sein.“ Zwischen uns trat Stille auf, als ich nichts antwortete. „Hey Jane. Willst du mal sehen wie die Welt ohne dich aussehen würde?“, fragte Tiffany mich, worauf ich dieses Ding mit den Augenbrauen machte. Ich überlegte.
Eine Welt ohne mich, ohne Jane. Mit jeder Sekunde die sich zum Nachdenken zuordnete wurde ich neugieriger, worauf ich nickte.
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Überraschung :). Wow, 3 FFs an einem Tag. Gut naja, ich weiß, es ist nicht das beste Kapitel, eines der schlechtesten, aber es hat sich eben gewendet und genau das wollte ich erreichen.
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The Death is Close » bieber
Hayran Kurgu„Egal wie unschuldig wir aussehen, wir werden es nie sein." © copyright, all rights reserved @belieberwords | trailer&cover by @DeluxeEdition | 2013