Jane’s Sicht:
Ich lächelte Ryder an, doch gähnte dann. „Oh Jane, du siehst müde aus. Geh lieber schlafen“, sagte William und legte seine Hand auf meine Schulter. Ich nickte und entfernte mich aus seinem leichten Griff. „Ich geh hoch. Wir sehen uns morgen“, winkte ich den anderen zu.
„Schlaf schön“, sagte Tiffany lächelnd. „Danke.“ Erschöpft ging ich die Treppe hoch. Ich ging in mein Zimmer und schloss die Tür leise hinter mir. Ich betrat mein Badezimmer und schminkte mich ab. Gähnend schlenderte ich zurück in mein Schlafzimmer. Ich zog Jamie’s Pullover und Leggings aus und zog mir mein Pyjama an.
Ich legte mich in mein Bett und knipste dann meine Nachttischlampe aus. Seufzend schloss ich meine Augen und fiel in den Schlaf.
Ein warmer Atem traf meinen Arm. Es verpasste mir Gänsehaut. Ich hörte einen ungleichmäßigen Atem. Ich spürte wie jemand über meine Taille strich, hoch über meine Brust zu meinem Hals. Dann zu meinem Kinn, wo er seine Hand auf meine Wange platzierte. „Jane“, flüsterte er und streichelte meine Wange. Ich fing an zu zittern und versuchte meine Augen zu öffnen, doch sie wollten sich nicht öffnen. „Jane“, flüsterte die Stimme wieder. Ich spürte wie ich meine Augen zusammen kniff, als er seine Hand an meine Taille legte. Ich spürte seinen Atem wieder, jedoch an meinen Lippen. „Hast du mich vermisst?“, fragte seine tiefe Stimme bevor er seine Lippen grob auf meine drückte. Wie aus dem nichts öffneten sich meine Augen. Mein Verstand begann wieder zu denken. Ich sah genau in seine Augen, die braun aufblitzten. Ich erkannte diese Augen nicht.
Ich versuchte ihn von mir weg zu drücken, doch er war stärker. Ich sah in sein Gesicht. Das ungelogen blutete. Asche und Blut verdeckten sein wahres Gesicht. Ich spürte wie seine warmen Finger unter meine Hose wanderten, was mich dazu brachte wild zu trampeln. Ich versuchte zu schreien, doch schrie nur in seinen Mund. Ich spürte wie Tränen unkontrolliert meine Wangen runter strömten. Flehend sah ich ihm in seine Augen. Er nahm seine Lippen von meinen, worauf ich laut aufatmete. „Bitte tu mir nichts“, flehte ich. Der Junge, der mir nicht bekannt vorkam sah mir tief in die Augen.
Sie leuchteten wieder auf, was mich dazu brachte tiefer zu sehen. Plötzlich wusste ich wer auf mir lag. „Nein“, flüsterte ich und zog meine Beine unter seinem Körper hervor. „Du weißt, dass ich dir das nicht antun kann?“, fragte er und setzte sich richtig auf mein Bett. Ich nickte langsam. „Warum bist du hier, bist du nicht-„
„Doch, eigentlich schon“, lachte er. „Ich war da oben, aber jeden Monat darf ich jemanden einen Besuch abstatten“, erklärte er lächelnd. Ich nickte. „Was ist mit deinem Gesicht passiert?“, fragte ich und knabberte an meiner Unterlippe. Er zuckte mit den Schultern. „Irgendwas reißt dir irgendwie die Haut vom Gesicht wenn du da hoch kommst“, meinte er worauf ich kicherte. Aber du bist schon seit einem Monat da oben.“ Er nickte. „Dein Gesicht bleibt so, wenn du mal böse warst“, lachte er verlegen. Ich lachte auch. „Ja, du warst böse.“
„Wie auch immer. Was hab ich verpasst?“, fragte er grinsend. Ich seufzte. „Vieles.“
„Ich bin die ganze Nacht da, naja bis dich jemand aufweckt oder meine Besuchszeit vorbei geht. Erzähl mir alles“, sagte er lächelnd. Ich lächelte zurück und nickte. „Ich und Justin hatten so einen Streit“, sagte ich und spielte mit meiner Decke. „So einen Streit?“, fragte er und hob die Augenbrauen. „Ja, also weil er immer so dämlich sein musste“, murmelte ich. Er lachte. „Das ist er doch immer“
„Ja, aber nicht so wie du denkst. Er zieht halt immer so Macho Sprüche“, erklärte ich. Er nickte wissend. „Und dann hast du Schluss gemacht?“, fragte er. Ich nickte. „Weil er ein Arschloch war?“, fragte er grinsend. Ich lachte und nickte. „So in etwa“
„Und seid ihr wieder zusammen?“ Ich zuckte mit den Schultern. „Irgendwie. Also wir lieben uns, aber haben uns nicht mehr über unsere Beziehung unterhalten“, erklärte ich ihm während mit den Händen gestikulierte. „Solltet ihr, um ehrlich zu sein passt ihr gut zusammen“, sagte er und lächelte mich an. Ich zog verwirrt die Augenbrauen zusammen. “Woher willst du das wissen?“
Er zuckte mit den Schultern. „Weißt du da oben kann man manchmal in die Akten der lebenden gucken. Und ich hab da viel über Justin gelesen. Er hatte eine heftige-„
„Vergangenheit. Ich weiß“, unterbrach ich ihn. Nur wenn ich drüber nachdachte, bekam ich totale Gänsehaut. „Er ist aber deshalb kein schlechter Mensch“, murmelte ich leise. Er sah mich an und streichelte meine Hand. „Das hab ich nie gesagt, und das wollte ich nie“, sagte er ruhig und leise.
„Gut, weil es sowieso nicht stimmen würde“, sagte ich und sah ihm in die Augen. „Justin ist ein guter Mensch. Und er verdient so ein Mädchen wie dich, Jane“ Ich nickte nachdenklich. „Jane, versprichst du mir eine Sache?“, fragte er und nahm beide meiner Hände. „Ok?“
„Versprich mir, dass du Justin nie verlässt.“
„Wie bitte?“, fragte ich und starrte ihn an. „Jane, versprich es mir einfach. Ich hab keine Zeit mehr!“, sagte er. Er hatte es eilig, seine Zeit würde vorbei gehen. „Ich verspreche es“, sagte ich und warf ihm einen Blick zu. „Danke.“
„Jane, meine Zeit ist jetzt vorbei. War schön mit dir zu reden“, sagte er langsam. Ich zögerte nicht, um ihn zu umarmen. „Ich liebe dich!“, murmelte ich in seine Brust. Ich hörte keinen Herzschlag. Naja war ja auch normal für einen Toten. „Ich dich auch“, sagte er bis er sich in meinen Armen auflöste.
„Nein! Geh nicht! Mason!“
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The Death is Close » bieber
Fanfiction„Egal wie unschuldig wir aussehen, wir werden es nie sein." © copyright, all rights reserved @belieberwords | trailer&cover by @DeluxeEdition | 2013