Immer noch hatte weder er noch ich etwas gesagt. Aber diese Stille war komisch. Ich überlegte was ich jetzt sagen sollte :" Ehmm.. Danke, dafür." Er nickte und sein Blick war angestrengt. Als würde er versuchen, etwas zurück zu halten.
Da es schien, als hätte er nicht vor etwas zu sagen, ging ich langsam wieder zur Treppe. Die Stimmung war etwas komisch, denn das einzige was gehört wurde, war die Musik von unten.
Doch bevor ich an der Treppe war, rief er nach mir. Ich drehte mich um und er hatte wieder sein typisches Grinsen:" Willst du keine Haustour, Prinzessin?" Ich dachte, dass es eben nur eine Ausrede war, aber wieso denn nicht. Ich lief wieder zu ihm und er lief mir voraus. Er öffnete die erste Tür: Es war ein großer Raum. Mitten im Raum war ein Billiardtisch. Außerdem lagen überall irgendwelche Konsolen und Videospiele. Ein Spiele-Zimmer ? Definitiv.
Bevor er die nächste Tür öffnete, sagte er:" Nele wird mich dafür umbringen." Es war offensichtlich ihr Schlafzimmer. Es war ungefähr so groß wie mein Zimmer. Ihre Wände waren in einem hellen rosa , schon fast weißem Ton, gestrichen. Sie hatte ein Doppelbett und einen großen weißen Schminktisch. Außerdem standen noch ein Paar kleinere Schränke im Zimmer. An den Wänden und auf den Schränken waren überall Bilder von Kindern.
Wir liefen durch ihr Zimmer in einen etwas kleineren Raum. Dort hangen überall Kleidungen und Schuhe. Es war wohl ihr Ankleidezimmer. Das Zimmer war in zwei geteilt. Die eine Seite hatte wohl Neles und die andere Seite Vanessas Klamotten. Schon auf dem ersten Blick sah man, dass sie zwei verschiedene Typen waren.
Durch eine Tür in diesem Zimmer kamen wir in ein hellblau gestrichenes Zimmer. Es musste Vanessas sein. Sie hatte ebenfalls ein Doppelbett. Anstatt eines Schminktisches hatte sie einen richtigen Schreibtisch. Darauf stand ein Laptop. Außerdem hatte sie auch überall Familien-Bilder.
Bisher hatte Noah nichts zu den Räumen gesagt. Er führte mich nur rum.
Dann kamen wir wieder auf den Flur. Da ging er in den Raum gegenüber von Vanessas Zimmer. Es war ein Raum mit großen Bildschirmen und ganz viel Technik-Kram. Auch das kommentierte er nicht.
Danach blieb er vor der Tür gegenüber von Neles stehen und drehte sich zu mir:" Das Zimmer meiner Eltern lassen wir aus."
Ich fragte mich wo sein Zimmer war, aber die Frage beantwortete sich bald. Noah ging wieder Treppen hoch und dort oben waren zwei Zimmertüren. Bevor er in die erste ging sagte er:"Ich sollte vielleicht nicht mit dir in mein Zimmer gehen, wenn deine älteren Brüder unten sind,Prinzessin!", und zwinkerte mich an. Ich rollte einfach die Augen. Als würde etwas passieren.
Seine Wände waren weiß, aber überall hingen Poster. Vor dem großen Fenster stand sein großes Bett. Gegenüber vom Bett stand ein Fernseher. Natürlich hatte er ein paar Spielekonsolen. Am anderen Ende des Raumes stand ein Bücherregal. Ich ging hin und sah mir die Bücher an. Er hatte alles von den alten Klassikern bis hin zu den neuen Fantasy/Krimi Büchern. Neben dem Bücherregal war ein Schreibtisch. Darauf lagen ein paar Blätter verstreut, Stifte überall. Außerdem standen auf dem Schreibtisch noch Fotos. Ich sah sie mir an. Es waren Familienfotos. Auf dem einen Bild war er mit seinen Geschwistern. Die Zwillinge sahen noch klein aus und Noah sah aus wie 7.Sie lagen alle nebeneinander auf einem Bett. Noah in der Mitte und die Arme um die Zwillinge. Auf einem anderen Bild konnte man zwei Erwachsene mit ihnen sehen. Es mussten die Eltern sein.
Ich betrachte sein Zimmer noch kurz und steuerte zur Tür zur Terasse hin. Die Tür war abgeschlossen. Ich sah zu Noah, der nun auf seinem Bett saß. Er sah mich an und stand auf. Er drückte irgendeinen Knopf an der Terassentür und es öffnete sich. Ich ging raus und spürte einen kalten Wind. Es war erst 20 Uhr, aber schon dunkel. Von der Terasse hatte man einen guten Blick über unsere kleine Stadt. Man konnte an vereinzelten Stellen viele Lichter sehen. Ich stand dort für eine Weile und überlegte. Einfach über alles.
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My brothers new friend ?!
Teen FictionAls Saphiras Bruder einen Typen mit zum Essen nach Hause bringt, weiß sie vom ersten Moment an, dass sie ihn nicht mag. Doch wird sich das ändern ?