Ich wandte mich von dem Skate-Park mit den vielen Leuten ab und lief zurück. Es reicht erstmal an Erkundigung der Stadt. Dazu werde ich noch Zeit genug haben.Ich versuchte mich an die Strecke zu erinnern, wie ich hergekommen bin. 10 Minuten später stand ich vor einem großen Laden. Aber ich war hier eben nicht hergelaufen. Wo war ich? Hatte ich mich etwa verirrt? Jetzt schon?! Ich lief etwas weiter und setzte mich an eine Bank, die dort stand. Dann nahm ich mein Handy raus und wollte eigentlich Marvin anrufen, ob er herkommen kann. Aber woher soll er den Weg kennen? Deswegen schaute ich mich erstmal wieder um. Vielleicht war es wirklich keine all zu gute Idee alleine hier rumzulaufen, wenn ich die Gegend nicht kannte.
Anstatt an einen Weg nach Hause zu kommen zu finden, wanderten meine Gedanken immer zu Noah. Es ist mir jetzt egal, ob ich als erste anrufe. Ich will mit ihm reden und hoffe, dass wir wirklich normal reden können ohne das wir beide gereizt sind. Also nahm ich mein Handy und wählte seine Nummer. Meine Hand zitterte. Was wenn er nicht mit mir reden will? Naja, jetzt ist es zu spät. Es klingelt schon.
Ring.
Das ist schon das 5. Klingeln.
Ring.
Noah, nimm ab.
Ring.
Mailbox. Er hat nicht abgenommen. Vielleicht hat er einfach das Telefon nicht gehört. Trotzdem war ich enttäuscht. Ich hätte mit ihm reden wollen und vielleicht sogar gebraucht. Wenn ich seine Stimme gehört hätte, hätte ich mich vielleicht besser gefühlt.
Ich atmete noch einmal tief ein und stand auf. Jetzt muss ich einfach meinen Weg zurück finden. Ich schaute nochmal auf die Handyuhr. Es war 15:30 Uhr. Ich hatte garnicht gemerkt, dass ich schon so lange unterwegs war.
Ich bog orientierungslos an einigen Kreuzungen ab und kam dadurch nur zu so vielen anderen mir unbekannten Straßen. Dumme neue Stadt. Dummer Umzug. Ich war wirklich ratlos. Bald würde es dunkel werden.
"Brauchst du Hilfe?", fragte mich plötzlich jemand. Ich drehte mich um und vor mir stand ein großes, brünettes Mädchen. Sie hatte blaue Augen und lächelte mich an.
"Ehm.. Hallo.", sagte ich unsicher und lächelte sie leicht an. Sie stand an der Tür eines Hauses und lehnte an der Tür.
"Hey! Ich bin Kim. Du schienst ziemlich planlos zu sein!", sagte sie und hielt mir ihre Hand hin. Ich nahm sie und stellte mich selbst vor.
"Ich bin heute erst hergezogen.", sagte ich.
"Cool. Scheinst nicht sehr glücklich darüber zu sein.", stellte sie fest und ich nickte einfach nur. Ne, glücklich bin ich nicht darüber.
"Naja, hast du dich verirrt?", fragte mich Kim und stellte sich gegenüber von mir hin.
Wieder nickte ich:" Jep. Ich weiß nicht wie ich wieder nach Hause komme!"
Sie lachte und sagte dann:" Wenn du die Adresse hast, kann ich dir helfen, wenn du willst!" Ich nahm ihr Angebot gerne an. Ich kenne sie zwar nicht, aber alleine komme ich nicht nach Hause. Außerdem sieht sie nicht so aus, als wäre sie gefährlich. Ich zeigte ihr die Adresse, die ich mir auf meinem Handy aufgeschrieben hatte und sie wusste sofort wo das ist.
"Das sind 10 Minuten von hier.", sagte sie lachend und lief voran. Ich lief hinterher und holte auf, bis ich neben ihr lief. Sie war ein kleines Stück größer als ich und ihre lockigen Haare gingen ihr bis zur Mitte ihres Rückens. Sie hatte eine kleine Nase und lange Wimpern. Sie war hübsch. Erst sprachen wir nicht wirklich, bis Kim dann die Stille brach.
"Wieso seid ihr eigentlich umgezogen?", fragte sie mich und schaute mich an.
"Meine Eltern hatten einen Geistesblitz und wollte herziehen. Das ist auch die Heimatstadt von meinem Papa.", erklärte ich kurz und sie nickte verstehend.
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My brothers new friend ?!
Teen FictionAls Saphiras Bruder einen Typen mit zum Essen nach Hause bringt, weiß sie vom ersten Moment an, dass sie ihn nicht mag. Doch wird sich das ändern ?