98.Kapitel

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Das braucht ihr später vielleicht wieder:

Tante Olivia: Sam; drei Monate

Tante Lena: Marcel ; 22 Jahre

Tante Silvia: Drei Söhne; Jakob (5),Markus (15), Julian (19)

Onkel Frank: Josh (18), Lukas (9)

Onkel Alexander: Johann (16), David (11)

-Freitag-

Diese Schulwoche verging ziemlich schnell. Ich konnte mich jetzt besser in der Schule zurecht finden. Ich hatte mich tatsächlich etwas mit Kevin angefreundet. Wie ich vermutet hatte, kann er echt nett sein, wenn er will. Kim hatte mir von seinem Test erzählt. Kevin freundet sich nur mit Leuten an, wenn er einen ersten richtigen Eindruck hat. Bei den Mädels macht er es seit der Unterstufe immer gleich. Er war schon immer einer der Beliebtesten Jungs der Schule und wenn er mit einem Mädchen befreundet sein will, macht er sie erst an und will somit sehen, ob sie sich sofort einlassen. Und wenn nicht, dann findet er es gut, weil er es nicht mag, wenn seine Freunde so leicht zu beeinflussen sind. Ja, ich weiß, dass es komisch ist.

Jedenfalls war die Schule jetzt zu ende. Aber ich konnte nicht mit Nico fahren, da heute seine letzte Stunde ausfiel. Kim hatte mir angeboten mich zu fahren und eigentlich wollte ich das nicht annehmen und laufen, aber sie hatte mich überredet. Wir liefen nebeneinander aus der Schule, zum Parkplatz. Kevin gesellte sich zu uns und wir liefen dann zum Parkplatz. 

"Wir wollen morgen ins Kino, kommst du mit?", fragte Kim. Sie hatten einen Arm in meinen verhackt. Kevin war auf ihrer anderen Seite.

"Ich würde gerne, aber meine Familie kommt zu Besuch!", berichtete ich meinen neuen Freunden. Ich war echt froh, dass ich sie hier gefunden hatte.

Kim lachte und sagte:" Du kannst sie doch für ein paar Stunden alleine lassen."

"Ich könnte. Aber ich sehe sie kaum und freue mich auf meine Cousins.", erklärte ich und Kevin lachte.

"Und was ist mit deinen Cousinen?", fragte er und ich schaute über Kims Kopf zu ihm und sagte:" Hab' keine. Nur Cousins!" Jetzt lachten beide und nachdem Kim sich beruhigt hatte, sagte sie in einem ernsten Ton:" Ok, jetzt mal ernst. Sehen sie genauso gut aus wie dein Bruder?"

Ich sah sie geschockt an. Sie hatte meinen Bruder natürlich gesehen.

Bevor ich antworten konnte, sagte Kevin:" Kim. Das ist doch uninteressant. Solange sie keine Cousinen hat, ist das doch egal."

Ich lachte und schüttelte meinen Kopf:" Leute!" Die beiden stritten wieder rum und wir standen schon an Kims Auto. Ich sah mich am Parkplatz um und mein Blick blieb an einem mir bekannten Auto hängen. Ich war mir nicht sicher, ob es wirklich er war, aber dann stieg er aus und ich brach in einem breiten Grinsen aus. Er schaute sich um. Kim pickste mir in die Wange und riss mich aus meinen Gedanken.

"Was ist denn mit dir los?", fragte sie und folgte meinem Blick.

"Nichts!", lachte ich, "Wir sehen uns Montag! Danke für dein Angebot zum Fahren!" Ich vergaß sogar sie zu umarmen und ging dann schnell in Richtung des Autos.

Als ich ankam, tippte ich ihn an und er drehte sich ruckartig um. Als seine Augen auf mir landeten, grinste er mich an und ich schlag meine Arme um seinen Hals.

"Noah, was machst du hier?", fragte ich ihn und er hielt mich noch an den Seiten. Nicht, dass ich es nicht mochte, aber ich dachte, dass wir uns erst Sonntag sehen, da Nico und ich in die alte Stadt fahren werden.

"Dich besuchen!", sagte er und ich küsste ihn einfach. Als wir uns voneinander trennten, lächelte ich ihn an und er lachte:" Schön, dass dich das freut!" Ich rollte die Augen. Als würde mich das nicht freuen.

My brothers new friend ?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt