64.Kapitel

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-Saphiras Sicht-

"Wir tun was?", fragte ich Noah und stellte mich hin.

"Hier bleiben!", antwortete er grinsend. Natürlich würde ich gerne hier bleiben, aber meine Brüder wussten doch garnicht, dass ich hier bleibe.

Er sah mich etwas länger an und sagte dann:" Deine Brüder wissen Bescheid!" Kann dieser Typ Gedanken lesen? Die meiste Zeit weiß er was ich denke.

Aber wenn meine Geschwister bescheid wussten, gab es keinen Grund, um nicht hier zu bleiben. Diese Hütte gefiel mir. Es war irgendwie total gemütlich hier. Und Noahs bester Freund Janick war auch echt lustig. Er ist mindestens so sarkastisch wie ich.

**

Die Pizza war angekommen und wir saßen vor dem Fernseher und schauten Paranormal Activity. Wieso wir das schauen, wenn wir Millionen andere Filme schauen können? Weil ich Horrorfilme liebe und Noah auch. Wie schonmal erwähnt, kann ich sie nicht alleine gucken, da ich sonst ein kleines bisschen Angst hätte. Aber solange Noah da war, gab es kein Problem.

"Willst du was trinken,Prinzessin?", fragte Noah und ich nickte.

Ich war so sehr in den Film vertieft, dass ich es garnicht merkte, dass er schon wieder da war. Deswegen erschreckte ich mich umso mehr, als er mir die kalte Flasche an die Hand hielt. Ich schrie aus Reflex kurz auf und fiel vom Sofa.

Er lachte so sehr, dass er jetzt auf dem Sofa lag und sich die Seiten hielt. Dass er so lachte, hatte ich auch noch nicht oft gesehen. Außerdem war das garnicht so witzig und ich hatte mir meinen Kopf angestoßen.

"Lach mich nicht aus!", sagte ich und stand auf.

Er versuchte sein Lachen zu unterdrücken und hustete ein paar Mal komisch. "Tu.. ich nicht!", aber trotzdem lachte er wieder los. Sah es so komisch aus?

"Ja, tat es!", wieder hatte ich wohl meine Gedanken ausgesprochen. Ich rollte die Augen und ließ mich neben ihm aufs Sofa fallen. Sein Lachen war ansteckend, aber ich wollte jetzt nicht lachen, obwohl ich diese Situation selbst lustig fand.

Nachdem er sich etwas beruhigt hatte, hob er mich auf seinen Schoß und sah mir in die Augen. Er grinste immernoch. "Ach, komm schon. Du kannst mir deswegen doch nicht sauer sein!" Ich war garnicht sauer. Aber vielleicht musste er das nicht sofort wissen und ich konnte ihn etwas ärgern. Deswegen schaute ich weg und zuckte mit den Schultern. Ich spürte wie er mich weiter zu sich zog, sodass ich an seiner Brust angelehnt war. Er legte seinen Kopf auf meine Schulter und flüsterte:" Du kannst mir nicht lange böse sein." Leider stimmt das. Sein Atem kitzelte an meinem Ohr, aber ich versuchte keine Reaktion zu zeigen. Das fiel mir aber echt schwer.

Dann küsste er mich hinter dem Ohr und ich gab auf. Ihn zu ärgern war es nicht wert. Leider wusste er ganz genau, wann ich schwach wurde. Ich drehte mich zu ihm und rollte die Augen. Dann küsste ich ihn. Es war ein kurzer Kuss, brachte aber die Schmetterlinge in meinem Bauch zum verrückt werden.

Aber ihm war es anscheinend nicht genug, genauso wenig wie mir, da er mich nochmal küsste. Da es in dieser Position nicht gerade gemütlich war, setzte ich mich anders. Beide meiner Beine waren auf beiden Seiten von ihm und ich saß auf den Knien.

Er sah mich kurz grinsend an und drückte seine Lippen wieder gegen meine. Seine warmen Lippen fühlten sich einfach toll an. Er hielt mich wie immer an meiner Taille und meine Hände waren in seinen weichen Haaren.

Ich weiß nicht, wie lange das so ging, aber irgendewann lösten wir uns voneinander, da wir plötzlich ein Knallen hörten. Ich sah mich um und sah einen Jungen an der Tür stehen. Er sah in unsere Richtung und ich erkannte, dass es Mason war. Ihn hatte ich das erste Mal im Café gesehen, als ich mit den Mädels da war und dann an Noahs Geburtstag. Er sah gerade ziemlich aufgebracht aus. Was wohl passiert war?Als ich dann merkte in welcher Position Noah und ich waren, setzte ich mich neben Noah.

My brothers new friend ?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt