Langsam ging ich nach unten, in die Küche. Ich war immer noch nicht ganz wach. Wie konnte man nach einer Dusche und einer Aktion wie eben noch nicht ganz wach sein? Also ich schaffe das.
In der Küche war Mary alleine. Als sie mich hörte, drehte sie sich in meine Richtung und lächelte mich an.
"Kaffee?", fragte sie nett. Natürlich nahm ich dankend an.
"Also hat es garnicht so lange gedauert?", fragte sie mich, nachdem ich mich an den Esstisch gesetzt hatte. Ich schüttelte meinen Kopf und antwortete:" Nein, da war eigentlich auch kein Problem. Die Kleider sind perfekt und sie sehen wunerschön darin aus." Es stimmte ja. Sie hatten sich zu viele Gedanken gemacht .
"Na dann.", lächelte sie mich an und wandte sich dann wieder an das, was sie grade machte. Ich trank langsam meinen Kaffee und fragte dann:" Kann ich dir irgendwie helfen ?", und bevor sie sofort verneinen konnte, fügte ich noch hinzu," Sag nicht sofort Nein. Ich kann dir vielleicht eine kleine Hilfe sein." Sie drehte sich zu mir um und lächelte. Wie alt war sie wohl? Noch nicht so alt. Aber hatte sie keine Familie, sie war schon immer früh hier.
"Hmm..", sie überlegte," ich habe noch keine Idee, was ich zu Frühstück machen soll. Ideen ?"
Ich lächelte sie an und sagte sofort:"Omlets." Jeder mag sie. Sie nickte.
Ich bestand darauf, dass ich dieses Mal wirklich helfen kann und gewann. Sie holte alle Zutaten und ich sagte ihr, dass ich sie auch machen könnte. Erst wollte sie mich nicht lassen, aber mit dem unschuldigen,bittenden Blick und ein bisschen Nachhaken, ließ sie mich. Es war für mich inzwischen etwas selbstverständliches, dass ich Frühstück und auch anderes Essen mache. Wenn meine Eltern nicht da sind, mache ich es eben. Außerdem hatte mir meine Mutter so gut wie alles nötige beigebracht und irgendwie machte es mir doch Spaß.
"Den Zwillingen ist egal was drin ist, aber Noah mag keine Pilze.", teilte mir Mary mit und wandte sich dann an etwas anderes in der Küche. Interessant, ich mag Pilze auch garnicht.
Nach 20 Minuten war ich mit allen fertig und hatte auch eins für Mary gemacht, obwohl sie eigentlich nicht wollte. Sie schien hier die ganze Hausarbeit allein zu machen.
Mary ging die Phillips holen und ich blieb allein in der Küche zurück. Nach ein paar Minuten kamen die Zwillinge in die Küche. Beide topgestylt. Im Gegensatz zu mir hatten sie sich geschminkt und sich Mühe mit ihren Klamotten gegeben. Ich hatte mir einfach eine Skinny Jeans und einen Pullover angezogen. Sie setzten sich gegenüber und sahen mich die ganze Zeit nur an, sagten nichts.
Sie verwirrten mich, aber ich wollte nichts sagen.
Wenig später kam Mary auch wieder, gefolgt von einem sehr verschlafen aussehenden Noah. Wie so oft lagen ihm seine dunklen Haare kreuz und quer auf dem Kopf. Er hatte eine graue Jogginghose und ein weißes Shirt an. Er lief mit fast geschlossenen Augen zum Tisch und rieb sich die Augen.
Mary setzte sich zögernd neben mich und Noah gegenüber von mir.
Als alle saßen, fingen sie an zu essen und ich tat es ihnen nach. Kurze Zeit sagte niemand was und es herrschte angenehme Stille.
Aber es hielt nicht lange, da Vanessa sagte:" Mary, das schmeckt so gut! Hast du ein neues Rezept?" Ich grinste vor mich hin. Es schmeckte ihnen.
Mary zögerte erst, sagte dann:" Eigentlich habe ich es nicht gemacht.", sie deutete auf mich," sondern Saphira." Sofort richteten sich alle Blicke auf mich, was nicht gerade angenehm war. Ich hob meine Hand und winkte komisch:" Hi?" Nachdem ich das gesagt hatte, richtete sich auch Noahs Blick direkt auf mich und ein Blick von Verwirrung war zu sehen. Warte, hatte er etwa nicht gemerkt, dass ich da war ?
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My brothers new friend ?!
Teen FictionAls Saphiras Bruder einen Typen mit zum Essen nach Hause bringt, weiß sie vom ersten Moment an, dass sie ihn nicht mag. Doch wird sich das ändern ?