27. Kapitel

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Mary bot mir an nochmal schlafen zu gehen, aber es war unmöglich. Wenn ich einmal wach bin, kann ich nicht mehr schlafen. Leider.

Jedenfalls versuchte ich mich immer wieder nützlich zu machen, da ich nicht schlafen konnte und sowieso nichts besseres zu tun hatte. Aber jedes Mal war ihre Antwort :" Nein, es ist ok. Entspann dich einfach, sieh fern oder tu etwas anderes."

Irgendwann gab ich auf und setzte mich an den Küchentisch. Ich wollte eigentlich mein Handy checken, aber ich konnte es nicht finden.

Bis 9 Uhr lief ich hin und her, redete mit Mary, versuchte mich nützlich zu machen. Aber ich konnte schließlich nichts machen. Deswegen saß ich nur am Küchentisch und drehte Däumchen. Ich war schon volle 2 1/2 Stunden auf.

"Wenn du unbedingt etwas machen willst, kannst du jetzt die Phillips Kinder runter holen.", sagte Mary gegen halb zehn. Erst nickte ich, sagte dann aber:" Ich will sie aber nicht wecken. Sie sollen nicht wegen mir früher aufstehen." Sie lachte nur und schüttelte ihren Kopf. Was war denn?

"Keine Sorge. An Wochenenden sind sie normalerweise um diese Uhrzeit schon wach und wenn nicht, wecke ich sie .", sie lächelte mich an und versicherte mir, dass es kein Problem wäre.

Langsam lief ich die Treppen hoch. Erst klopfte ich bei Nele, da ihr Zimmer am nächsten war. Ein paar Sekunden später öffnete sie ihre Tür und lächelte mich breit an. Sie zog mich in ihr Zimmer uns setzte sich auf ihr Bett. "Ihr sollt runter kommen. Frühstück ist fertig.", informierte ich sie und sie nickte. Sie sah mich intensiv an und der Blick wurde langsam aber sicher unangenehm.

"Ich geh dann mal Vanessa bescheid sagen.", sagte ich und ging aus ihrem Zimmer. Dann klopfte ich nebenan bei Vanessa. Bei ihr dauerte es etwas länger, dass sie öffnete. Ich hörte hinter der Tür Gemurmel. Von zwei verschiedenen Personen. Redete sie mit Nele?

Als sie die Tür dann öffnete, lächelte sie mich ebenfalls breit an. Wieso hatten sie immer so gute Laune; nachdem sie aufstehen.

Ihr sagte ich auch, dass sie runtergehen sollen und wollte gerade fragen, ob sie Noah wecken könnten, aber ich kam garnicht dazu, weil Nele dann sagte:" Während wir uns anziehen kannst du Noah holen gehen. Du weißt wo sein Zimmer ist."

"Aber..", wollte ich widersprechen, aber sie knallte mir die Tür vor der Nase zu. Was sollte das denn? Ich rollte die Augen und machte mich auf den Weg zu Noahs Zimmer. Ich hatte ja doch keine andere Wahl.

Vor seinem Zimmer blieb ich stehen und wartete. Worauf ? - Weiß ich nicht. Irgendwann klopfte ich. Dann wartete ich ein paar Sekunden und hörte nichts. Vielleicht schlief er noch und ich sollte ihn schlafen lassen. Aber ich klopfte noch einmal. Wieder öffnete niemand die Tür. Deswegen drehte ich mich um und wollte wieder runter. Gerade als ich an den Treppen stand, hörte ich Geräusche hinter meinem Rücken. Wieder drehte ich mich um und vor mir stand ein oberkörperfreier Noah, der nur seine Boxershorts an hatte. Mein Blick fiel wieder auf seinen trainierten Bauch. Aber nachdem ich merkte was ich tat, wandte ich meinen Blick ab und sagte:" Frühstück ist fertig. Du sollst runter kommen." Dann sah ich wieder zu ihm. Seine Haaren waren wieder total durcheinander und seine Augen noch fast geschlossen. Hatte Mary nicht gesagt, dass sie eigentlich schon immer wach sind?!

"Ok, bin gleich unten.", sagte er langsam mit seiner Morgen-Stimme. Sie war noch tiefer als sonst und ich bekam Gänsehaut davon.

"Ok.", murmelte ich und lief wieder nach unten in die Küche.

Da saßen schon die Zwillinge und der Tisch war gedeckt.

"Hast du gut geschlafen?", fragte mich Vanessa, die neben Nele saß. Ich nickte und antwortete:"Ja, danke.", aber eine Frage quälte mich," Wieso habt ihr Nico eigentlich gesagt, dass er mich hier lassen soll und wieso habt ihr mich nicht geweckt?" Auf meine Frage hin sahen sich die Zwillinge wissend an und zuckten mit den Schultern. "Nur so.", sagten beide gleichzeitig. Sie hatten einen Hintergedanken, den ich noch nicht erkennen konnte.

My brothers new friend ?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt