Kapitel 4

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Kapitel 4

Meine Augen blitzen auf, ich nehme mein Zimmer mit leicht verschwommenen Blick wahr. Gerade eben befand ich mich noch in einem Traum. Ja ein Traum … aber genossen habe ich ihn nicht. Für mich ist so ein Traum eine Art Alptraum. Jeglicher Traum der mir Samu zu tun hat ist für mich ein Alptraum. Aber letzteres im Traum, das hätte fast wahr sein können. Vor allem was war das denn am Anfang, ein Traum in einem Traum? Sonderbar! Jetzt mal ehrlich, warum musste ich von ihm träumen. Viele Nächte sind vergangen in denen ich nicht von ihm geträumt habe, viele Tage sind vergangen an denen ich nicht an ihn gedacht habe. Das letzte mal ist glaube ich 2 Monate her. Die letzte Zeit war so schön, aber er weiß wie man auch das größte Glück am einfachsten zerstört, er wusste es schon immer. Was habe ich ihm getan, dass er immer noch in meinen Träumen auftaucht. Ich will ihn doch gar nicht mehr in meinem Leben, ich will das er für immer verschwindet. In meinem Leben habe ich keinen Platz für Schande, kein Platz für ihn. Ich habe alles was ich brauche, wirklich das einzige was jetzt noch zu meinem Glück fehlt ist ein Kind. Mehr brauche ich nicht, ich brauche also auch ihn nicht. Meine Gedanken spielen verrückt, so sehr das man davon schon Kopfschmerzen kriegt. Ich gehe erst einmal in die Küche und trinke etwas. Danach mache ich mich auf ins Badezimmer um mich für die Arbeit fertig zu machen. Wie immer bin ich überpünktlich auf der Arbeit und kurz nach mir erscheint wieder mal eine super gut gelaunte Sina. „Okay Sina schieß los.“ Wir lachen beide kurz auf. „Ich habe mir lange Gedanken darüber gemacht welches Outfit du anziehst bei den Auditions. Naja und mir ist dabei aufgefallen das du nichts passendes hast.“ Was soll das denn heißen, sind meine Sachen nicht gut genug? Soll ich jetzt ihre Klamotten anziehen? „Ich denke wir sollten von daher heute nach der Arbeit shoppen gehen. Natürlich zahle ich das neue Outfit damit du dich nicht beschweren kannst.“ „Darf ich denn das Lied aus zu suchen oder machst du das? Lernst du auch noch für mich damit ich das nicht machen muss. Ach ja willst du vielleicht dann noch für mich auftreten?“ „Lina so habe ich das doch gar nicht gemeint.“ „Ich auch nicht. Weil … du kannst nicht singen.“ Leicht schlägt sie mich. „Du darfst selbstverständlich das Lied aussuchen, lernen und auftreten.“ Gut damit wäre es für mich geklärt und ich weiß das ich heute keinen chilligen Nachmittag habe. „Sam kommt auch mit.“ „Ja klar, was ist schon ein shopping Tag ohne Sam.“ Wir machen uns an die Arbeit und ich bin froh als der stressige Tag vor bei ist. Wenn es draußen kalt ist kommen sie alle zu Starbucks. Mit Sina zusammen fahre ich mit dem Zug eine Station in meine Richtung. Sam wartet schon am Bahnhof als wir ankommen. „Hey Sam. Alles klar bei dir?“ „Hey Lina, Hey Sina. Klar warum nicht? Ich sollte eher dich fragen, du bist hier diejenige die bald einen großen Auftritt hinlegt. Schon ein wenig aufgeregt?“ „Danke Sam das du mich daran erinnerst, jetzt habe ich Angst.“ Ich boxe ihm gegen den Arm. Bis gerade eben habe ich nicht dran gedacht. In der Stadt klappern wie erst die üblichen Geschäfte ab. Hollister, New Yorker, H&M, C&A, Madonna und Peek & Cloppenburg. Aber überall fanden wir nichts. „Was machen wir denn jetzt? Das waren die besten Läden und wir haben nichts gefunden.“ Ich bin sichtlich enttäuscht. „Ach was Lina. Lass nur nicht den Kopf hängen wir finden noch was.“ Sina legt ihren Arm um mich. „Hey wie wäre es mit Primarkt.“ mischt sich Sam ein. „Ja Lina das ist doch eine tolle Idee.“ Wir steigen zu Sam ins Auto und fahren ein Stück, weil Primarkt nicht in der Innenstadt zu finden ist.

„Sina, ich glaube ich habe etwas gefunden.“ Sina eilt zu mir heran um mein Fundstück zu begutachten. „Probier es an und ich suche nach Sam.“ Ich ziehe mich um und öffne dann den Vorhang. Als ich die Gesichter der beiden sehe muss ich lachen. „Was guckt ihr so?“ „Du siehst wunderschön aus.“ „Da kann ich Sam nur recht geben.“ Kurz schüttle ich meinen Kopf und ziehe den Vorhang wieder zu. Noch ein mal betrachte ich mich im Spiegel. Ich habe braune Cowboystiefel an die mir gerade über den Knöchel gehen. Dazu eine blaue Röhrenjeans. Mein weißes Top fällt mit den leicht braun angehauchten Ende leicht über meinen Oberkörper. Eigentlich ist es nichts besonderes, aber mir gefällt es. „Sam, Sina wartet noch kurz ich habe noch etwas anderes.“ Schnell ziehe ich mich um. Ein 'Wow' entweicht aus den Mündern meiner besten Freunde. Was haben die bloß. Jetzt trage ich ein Kleid, normalerweise trage ich keine. Aber dieses gefiel mir von Anfang an. Es reicht nicht ganz bis zu meine Knien. Ein leichter brauner Stoff verziert mit einem Braunen Gürtel an der Hüfte. Ab dem Gürtel wird das Kleid leicht aufgeputscht. Dazu trage ich braune Sandalen die bis über die Knöchel gehen, diese sind mit braunen, schwarzen und weißen Steinen verziert. „Du nimmst das Kleid.“ Sinas Aussage klingt wie ein Befehl, aber es stört mich nicht, denn ich habe mich auch für dieses Kleid entschieden. Sina bezahlt und ich habe ein neues Kleid. Damit wäre dann der shopping Tag beendet und ich kann mich zu Hause auf mein Bett fallen lassen.

Forever Yours (Sunrise Avenue FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt