kapitel 27

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Kapitel 27

„Hör auf daran zu denken. Ich weiß das du das tust. Du musst da nicht hingehen, deiner Familie passiert nichts. Du willst dich opfern für deine Familie, verständlich. Aber wer weiß was der mit dir vor hat. Bleib hier. Ich hab mir schon Gedanken gemacht wie es weiter geht. Deine Mum und Max können einfach mit meiner Mum für ein paar Wochen mit nach Helsinki. Sam und Sina können auch verreisen, wir schenken ihnen eine. So sind sie in Sicherheit und du musst dich nicht opfern. Bitte lass es uns so machen, geh da nicht hin.“ Ich weiß nicht. „Denkst du das geht auf?“ „Klar, es wird funktionieren. Warte ab und lass es mir dir zeigen.“ „Okay, du hast einen Versuch.“ Mir ist nicht ganz wohl bei der Sache, warum lass ich mich nur so schnell und leicht umstimmen? Wahrscheinlich weil ich Angst habe. Gemeinsam machen wir uns auf den Weg in die Stadt, wir wollen die Tickets für Sam und Sina besorgen. „Guten Tag. Wie kann ich ihnen helfen?“ flirtend sieht die Reiseverkäuferin ihn an. „Wir wollen zwei Karten mit allem drum und dran haben. Es soll weit von hier weg gehen. Mindestens 3 Wochen und nächste Woche Freitag soll es los gehen.“ Samu schaut sie fast genauso an. In mir brodelt die Wut nur so auf. „Für Sie beide? „“Nein, nein.“ schüttelt er den Kopf, als wäre es unvorstellbar für ihn mit mir in den Urlaub zu fliegen. „Sie sind für ihre beiden besten Freunde. Ich bleibe noch etwas hier in Deutschland, in dieser Gegend.“ Er lehnt sich bei den letzten 3 Worten nach vorne, nach dem Motto: Wir beide könnten noch ein bisschen Spaß haben. Es kotzt mich an. „Ah ich verstehe. Los Angeles, Nordamerika, ist das weit genug weg?“ „Perfekt. Wie viel soll den der Spaß kosten?“ „1000 Euro. Ich schreibe ihnen eine Quittung.“ Ich kann sehen, dass sie ihre Nummer dazu gekritzelt hat. Er nimmt die Quittung entgegen und ich stürme der Weile aus der Tür raus. Mit der Quittung und den Tickets eilt er hinter mir her. „Warte Lina. Was los?“ packt er mich am Arm. Ich reiße meinen Arm los. Mein Blick fällt auf die Nummer, die er abgerissen und zerrissen hat. „Du flirtest da mit der und ich, deine Freundin, sitze daneben.“ „Lina, das war doch gar nicht so gemeint. Normalerweise kosten die Tickets für eine Person 900 Euro und jetzt habe ich beide für 1000 Euro gekriegt. Das war nur wegen dem preis. Ich würde keine andere anflirten.“ „Das sagst du jetzt. Ich hab doch gesehen wie du sie angesehen hast.“ „Sunshine, du bist das einzige was ich angucke! Du bist mein ein und alles. Glaubst du, ich stehe ehrlich auf 1000 Tonnen Make-up? Ich hasse Unnatürlichkeit.“ Er nimmt meinen Kopf in seine Hände. „Ich will nur dich. Ich werde auch niemals eine andere wollen! Ich liebe dich, glaub mir.“ Ich liebe ihn und deswegen verzeihe ich ihm. Was Ada nochmal gesagt? Ich werde ihm alles verzeihen, weil er meine große Liebe ist. Sie hatte so recht. Ich werde ihm jede Kleinigkeit verzeihen, jede. Wir gehen nebeneinander her und sagen kein Wort. vollkommene Stille. Es ist fast schon beängstigend neben ihm her zu gehen. Aber mit einem mal hört die Stille auf. „Soll ich die Tickets gleich anpacken oder willst du das machen?“ Samu weiß noch genau wie schlecht ich im einpacken bin. Ich kann so etwas gar nicht. Es ist immer aus als wäre es aus dem Müll geholt. Ich schlage ihm deswegen leicht auf die Brust. „Du bist doof. Aber du darfst es trotzdem einpacken.“ Wir bleiben kurz vor dem Haus stehen. Ich will zu einem Kuss ansetzten, da kommt mir der Unbekannte in den Sinn. Kurz bevor sich unsere Lippen berühren ziehe ich meine Kopf zurück. „Lass uns rein gehen.“ Samu hat hoffentlich bemerkt wie unwohl ich mich fühlte. Wie soll ich mich auch bitte draußen wohl fühlen? Hier läuft ein Irrer rum und will mir etwas tun.  Der Gedanke ist immer noch so unrealistisch, ich hatte nie Feinde. Bis auf ein paar Mädchen, aber die würden so etwas doch nicht tun. Zumindest nicht die, die ich gerade im Kopf habe. Oder würden sie doch? Nein! Dummer Gedanke. In der Wohnung fällt mir die Last schon fast ab. Ich fühle mich hier nicht mehr so beobachtet, frei stattdessen. „Lass uns da Anfangen wo wir gerade eben nicht weiter kamen.“ Schon ziehe ich Samu zu mir runter. Seine Lippen sind warm und weich. Er grinst in den Kuss, auch ich tue dies. Bei ihm fühle ich mich wohl. Wenn ich seine Nähe spüre, dann fühle ich mich unbesiegbar. Samu gibt mir das was ich brauche. Kraft, Ausdauer, eine Schulter zum ausweinen und ein Lachen. Dank ihm kann ich es wieder, lachen. Ein ehrliches lachen hat mir immer gefehlt. Ich nehme meine Lippen von seinen und schaue ihm nur in die Augen. Es ist fast als ob er mir etwas sagt. Ich glaube, ich kann sehen was er denkt. Schon irgendwie komisch. 'Wir müssen reden.' Verstehe ich ihn richtig? Reden? Okay, ich glaube ich kann es doch nicht sehen. Schade eigentlich. Es wäre schön gewesen zu wissen was er denkt, dann hätten wir eine dieser Übernatürlichen Verbindungen. Naja, so geht es ja auch, sind wir halt ein normales Paar. Einige Zeit sehe ich ihn nun an, sein Blick verändert sich so langsam. Seine Stimmung wird dunkler. Irgendetwas hat er, er scheint traurig.Was hat er denn nur? Er war schon auf dem Weg zum Reisebüro und wieder zurück so komisch. Auch der Kuss war nur halbherzig. Vielleicht sollte ich ihn fragen was er hat, aber vielleicht will er auch gar nicht darüber reden. In solchen Situationen bin ich immer überfragt und weiß mir selber nicht mehr zu helfen. Wenn ich schon bei so kleinen Sachen nicht mehr weiter weiß, wie wird es dann erst später, wenn Samu und ich Probleme kriege. Wenn es nicht mehr nur die unausgesprochenen Dinge sind, die zwischen uns stehen. Wie soll ich bloß damit klar kommen? Aber noch schlimmer, was ist wenn Samu mich irgendwann verlässt. Was ist, wenn der Moment nicht in weiter ferne liegt, sondern sich schon anbahnt. Wenn er nur noch wenige Minuten oder Sekunden entfernt ist. Als wüsste er was ich denke, schaut er mich an. Sein Mund ist leicht geöffnet, aber er traut sich noch nicht die Worte raus zu lassen. Es sitzt tief in ihm, verbunden mit Schmerz. Es quält ihn und ich glaube er will diese Worte gar nicht aussprechen. „Lina ...“ zögert er und sieht mich eindringlich an. Oh Gott, was kommt den jetzt? Mein Herz schlägt mir bis zum Hals. Ich hab Angst das er reden will. Er wird mir dann sagen: 'Sorry Lina, ich kann das doch nicht. Es wäre besser wenn wir es hier beenden. Ich mache Schluss.' Was mache ich dann? Sein Mund öffnet sich erneut und mein Herz setzt aus, als er die Worte ausspricht. „Wir müssen reden.“ atmet er schwer aus.

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Heeey !! Hab heute nicht wirklich was zu sagen. ich hab mühe gegeben und so

natha :*

Forever Yours (Sunrise Avenue FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt