Kapitel 17

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Kapitel 17

Ich wache auf und spüre Holz an meinem Rücken. Vorsichtig setzte ich mich auf und merke, dass ich auf einer Bank lag. Mein Blick fällt auf den See vor mir. Warum hab ich hier geschlafen? Und vor allem, wie bin ich hier gekommen? Die Ereignisse der letzte Nacht sind wie vom Erdboden verschluckt. Um heraus zu finden, was gestern passiert ist stehe ich auf um mich auf den Weg zu Freunde zu machen, vielleicht wissen die ja was passiert ist. Ich sehe an mir herunter, mir fällt ein Fleck ins Auge. Nein es ist nicht nur ein Fleck, sondern mehrere. Mit meinem Kopf gehe ich näher heran um die Flecken genauer zu betrachten. Sie sind dunkel, dunkelrot. Es könnte … Blut sein. Erschrocken wende ich den Blick um her. Jetzt muss ich erst recht heraus finden was passiert ist. Und ob es mein Blut oder das einen anderen ist. Ich gehe wenige Meter am See entlang, bevor mir der Atem stockt. Neben dem Ufer liegt ein Körper, Blutverschmiert, reglos. Mit bedacht näher ich mich und drehen ihn mit dem Gesicht nach oben. Das kann nicht wahr sein. „Nein.“ schreie ich lauthals.Das ist unmöglich. Ich versuche eine Puls zu fühlen, vergeblich. Mit meiner Hand gehe ich durch das Gesicht, kalt. Die wunderschönen Augen sehen starr in eine Richtung. Das ganze Leben ist was in diesem zierlichen Körper steckt ist weg. Einfach weg. Tränen rollen meine Wange hinunter. Warum? Warum nur?

Mein sehen wird schwächer und mit einem aufschlagen meiner Augen weiß ich, ich bin in meinem Bett. Es war nur ein Traum, ein schlimmer Traum. Ich weiß, das ich ihm Schlaf geweint habe und zu gegeben ich tu es auch jetzt noch. Dieser Traum war so realistisch und er raubt mir noch jetzt den Atmen. Wenn ich daran denken, Lina irgendwann mal leblos zu finden, wird mir schlecht. So schlecht, das ich meine ich müsste mich übergeben. Es war schlimm, Lina im Traum so vor zu finden, aber in der Realität wäre es noch mal viel schlimmer.

Linas P.O.V

Durch das klingeln meines Handys werde ich wach. Ich nehme den Anrufe entgegen. „Ja?“ „Morgen Lina, hast du Lust mit mir zu frühstücken? Ich würde dich in einer Stunde abholen.“ Nena ist ziemlich gut drauf und das so früh am Morgen. „Okay.“ gebe ich kurz und knapp als Bestätigung. Mir läuft das warme Wasser über meinen Körper, es tut gut. Nach der Dusche ziehe ich mich und schminke mich leicht. Pünktlich ist Nena da und holt mich ab. „Wie geht’s so?“ Nena wendet ihren Blick nicht von der Straße. „Gut und dir?“ „Gut, aber bei dir hört es sich nicht ganz nach der Wahrheit an. Was ist los? Mh was willst du verheimlichen?“ lacht Nena. „Ach es ist wegen gestern.“ „Was war den gestern? Hast du Samu getroffen? Oder vielleicht was anderes?“ „Ja Samu habe ich auch getroffen, aber deswegen geht es mir nicht so schlecht.“ Ich atme kurz ein um Mut zu kriegen, ich will Nena sagen was war. „Ich bin gestern Aben noch zu meinem Freund, naja Verlobten. Er war total betrunken und meinte das es schön ist, das ich mal wieder Zeit für ihn habe, weil ich schon so lange nicht mehr mit ihm zusammen war. Ich dachte er versteht es, dass die Musik bei mir momentan im Vordergrund steht. Naja auf jeden Fall meinte ich dann, dass ich es wieder gut machen will. Er hatte eine Idee und hat mich nach oben geschleppt, auf sein Bett geworfen. Er wollte mich dazu zwingen mit ihm zu schlafen, aber ich wollte nicht. Ich habe mir geschworen, das ich erst mit jemanden schlafe, wenn es mein Mann ist. Wenn ich verheiratet bin. Aber er war gestern so betrunken, das es ihm egal war.“ „Hat er dich denn vorher auch schon mal versucht dazu zu drängen?“ „Nicht wirklich, er hat öfters mal nachgefragt und versucht mich zu überreden.“ „Meinst du nicht, du solltest mal mit ihm reden. Ich finde, dass die Partner sich anpassen müssen. Und in dem Fall hat er sich an zu passen. Du kannst auch immer zu mir kommen wenn was ist. Samu ist auch immer für dich da. Ich weiß du kommst mit ihm nicht so klar, aber wenn es um so etwas geht, dann ist er nicht der gleiche. Samu findet so etwas überhaupt nicht okay. Wenn ein Mann eine Frau unterdrückt, egal in welcher Hinsicht, dann wird er richtig böse. Ich will nur sagen, das du bei ihm immer auf offene Ohren triffst.“ „Okay.“ Was soll ich dazu auch mehr sagen. Mittlerweile sitzen wir in einem Café. „Du Lina, gleich kommen BossHoss und Max vorbei. Du machst dann was mit denen zusammen.“ „Und was ist mit dir?“ „Ich gehe zu Samu. Ich hab dir doch versprochen mit ihm zu reden.“ Nena verabschiedet sich von mir und geht auf die 3 Herren zu, die gerade das Café betreten haben. Danach kommen die 3 zu mir. „Die Lina, die die sich gegen uns und für den Finnen entschieden hat.“ lacht Alec. „Tja so ist das Leben.“ Wir lachen alle kurz. „Was machen wir heute?“ fragt Max und schaut mich dabei an. „Ehm keine Ahnung. Ich hätte mal Lust mit euch zusammen Musik zu machen.“ Die anderen finden es seie eine gute Idee und so machen wir uns auf den Weg zu Max. Wir spielen ein paar Lieder, aber nach guten 4 Stunden macht es nicht mehr so viel Spaß, weil wir die besten Lieder schon gespielt haben und wir fast verhungern. „Was sollen wir bestellen? 2 Familien Pizzen?“fragt Max und hält sich schon das Handy ans Ohr. Er gibt die Bestellung in nebenan auf. „Warum bist du zum Finnen gegangen?“ Ich weiß es gar nicht, Alec und Sascha sind verdammt nett. Warum bin ich nicht in ihr Team gegangen? „Weil … ich weiß nicht. War aber nicht unbedingt die beste Idee.“ „Warum?“ Alec und Sascha sehen mich neugierig an. „Weil Samu eigentlich total scheiße ist. Ich mag ihn nicht. Aber mehr sag ich nicht. Ich weiß auch, dass wenn man jemanden hasst, nicht in sein Team geht. Ich bin halt dumm.“ „Nein bist du nicht. Du hattest einen Grund, du weißt ihn nur nicht, dafür musst du tief in dein Herz gucken.“ „Sascha du Schwuchtel. Hör auf hier so rum zu sülzen“ lacht Alec. Die beiden sind voll okay, sie sind genauso dumm wie ich. Max platzt in unsere Kissenschlacht und kriegt direkt ein Kissen ab. Schnell schnappt er sich auch eins und haut drauf los. Das geht so lange bis die Pizza da ist und wir aus der Puste sind. Genüßlich verputzen wir die Pizzen wie nichts. Bei meinem nächsten Blick auf die Uhr fällt mir auf, dass es schon echt spät ist. „kann mich jemand nach Hause fahre?“ frag ich in die Runde und es kommt ein Ja von Sascha. Ich steige zu ihm ins Auto. „Wo wohnst du?“ „Schillerstraße 5.“ Er gibt es ins Navi ein und düst los. Ohne Grund lachen wir die ganze fahrt über. Zur Verabschiedung umarmen wir uns lange. „Ihr seit alle echt okay und ich bin froh euch kennen zu dürfen. Sag das bitte auch den anderen.“ „Wir sind froh dich zu kennen. Ein Talent wie dich trifft man nicht so oft, vor allem nicht so ein hübsches. Ich hoffe das Samu zu schätzen weiß, dass du in seinem Team bist.“ Ich lache ihn an.

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Hey Leute

Dieses Kapitel ist wieder für dich, aus den selben Gründen wie das letzte Kapitel auch

Dankeschön *-* <33

Natha :*

Forever Yours (Sunrise Avenue FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt