Kapitel 54

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Kapitel 54

Einige Wochen später ist 'the voice' vorbei. Samu hat leider nicht gewonnen. Das aus von 'the voice' hat auch für mich etwas trauriges, in zwei Tagen geht Samu auf Tour. „Sollen wir heute einen DVD Abend machen?“ fragt Samu in die Stille hinein. „Gerne.“ lächle ich. „Gut, dann mach ich mich jetzt auf den Weg, bis heute Abend.“ „Warum? Wohin gehst du?“ frage ich verwirrt. „Ich besorge die Sachen für heute Abend. Ich hab mir überlegt, dass wir vorher zusammen kochen.“ und dann drückt Samu mir einen Kuss auf und verschwindet durch die Tür. Gelangweilt atme ich aus und nehme mein Handy vom Tisch. Kurzer Hand wähle ich Tobis Nummer. Nach einigen Malen tuten nimmt jemand ab. „Hallo Lina.“ trällert Tobi fröhlich. „Hey. Wie geht’s dir so?“ „Gut und dir?“ „Ja auch. Du ich wollte fragen ob „ „Klar, dann bis in 20 Minuten.“ und dann lege ich auf. Schnell stelle ich mich auf meine Beine und gehe in den Flur. Ich nehme meine Winterjacke vom Hacken und ziehe Sie, meinen Schlüssel verstecke ich in meiner Handtasche und mein Handy wandert in der Jackentasche. Den Weg über höre ich Musik, damit mir nicht so langweilig ist. Von weitem sehe ich schon Tobi, sein Blick ist auf sein Handy gerichtet. „Immer nur am Handy.“ scherze ich, als ich vor ihm zum stehen komme. „Sagst gerade du, Kleine.“ „Nenn mich nicht so.“ rufe ich empört. „Okay.“ lacht Tobi und umarmt mich. Ich muss zugeben, ich habe Tobi sehr vermisst. Er ist ein so gelassener und ausgeglichener Mensch, es kommt selten vor, dass er nicht lächelt. Wir laufen ein bisschen durch die Stadt und unterhalten uns. „Ich hab deinen Auftritt bei 'the Voice' gesehen.“ lacht er. „Du warst richtig gut.“ „Danke.“ sage ich und sehe auf den Boden vor mir. „Wirst du weiter machen? Also mit der Musik?“ Ich überlege einen Moment. „So genau hab ich darüber noch nicht nachgedacht. Eigentlich wollte ich es immer tun, für meinen Vater, aber ich weiß nicht so recht.“ flüstere ich eher zu mir selbst. „Aber es wäre eine Verschwendung. Du musst dein Talent mit anderen Teilen.“ Tobi legt mir einen Arm um meine Schultern. „Ich will auf jeden Fall weiter machen. Das solltest du auch.“ Ich sehe zu Tobi hoch lächle ich. Vielleicht hat er recht. „So was sollen wir jetzt machen?“ fragt er, als wir an einem Brunnen zum stehen kommen. „Ich weiß nicht.“ gebe ich zu. „Sollen wir einen Kaffee trinken gehen?“ „Gerne.“ und als ich das gesagt habe zieht mich Tobi schon in das nächste Café. „Was darf es sein?“ fragt uns die Bedienung. „Einen Café Latte, bitte“ bestelle ich. „Und ich auch, bitte.“ ergänzt Tobi. „Wie läuft es eigentlich mit Samu?“ fragt Tobi, als die Bedienung hinter dem Tresen verschwindet. „Ganz gut würde ich sagen. Wir hatten zwar um Weihnachten rum ziemlich Stress und ich wollte eigentlich Schluss machen, aber wir haben das doch noch hingekriegt. Ja und jetzt sind wir glücklich.“ erzähle ich kurz. „Aber ganz so glücklich klingst du nicht.“ Tobi mustert mich seltsam. „Naja es ist halt so, dass er in zwei Tagen auf Tour fährt und dann sehe ich ihn halt nicht.“ atme ich schwer aus. „Aber ich bin auch froh, ich meine er macht das was ihm Spaß macht. Dafür muss man dann halt auch manche Dinge hinten anstellen. Ich komm damit klar, ich weiß ja, dass er wieder kommt und wir dann wieder zusammen sein können.“ lächle ich. „Ach man, was würde ich nur dafür geben genauso glücklich zu sein, wie ihr beide.“ scherzt Tobi. Nach einer Stunde, die wir im Café saßen verlassen wir dieses. „So ich muss dann jetzt auch mal los, Samu kommt gleich.“ „Okay, du kannst mir ja schreiben, wenn du wieder Zeit hast.“ lacht er und umarmt mich. Ich flüstere ihm ein „Mach ich.“ ins Ohr und verschwinde. Zu Hause bin ich nicht lange alleine, denn 10 Minuten nach mir kommt auch schon Samu. Zusammen machen wir Pizza. Ich hab mir eigentlich was anderes vorgestellt, immer hin ist es der letzte Abend, denn wir zusammen verbringen und da erwartet man ja eigentlich etwas romantischeres als Dinner. Während wir die Pizza belegen fängt Samu an mich mit Champignons zu bewerfen. „Ey!“ rufe ich lachend und werfe eine Sardelle zurück. Das ganze Artet in einer Essensschlacht aus. „Und was tun wir jetzt noch auf die Pizza?“ frage ich und unterdrücke ein Lachen. „Die paar Reste.“ lacht Samu hält mir die fast leere Thunfisch Dose hin. Ich nehme Sie ihm aus der Hand und verteile es auf der Pizza. Während die Pizza im Backofen gar wird sammeln wir das Essen vom Boden auf. „Du hast das Essen in der ganzen Küche verteilt.“ meckere ich. „Ja und du hast das Essen an die Wand geklatscht.“ lacht Samu. Ich bücke mir erneut um ein paar Sardellen aufzuheben, die letzten. „Warum hab ich mich bloß auf diese Schlacht eingelassen?“ frage ich. „Weil es witzig ist.“ höre ich Samus belustigte Stimme. „Bist du fertig?“ frage ich, als ich wieder auf meinen Beinen stehe. „Ja und die Pizza auch.“ Mit dem Blech und Tellern setzen wir uns ins Wohnzimmer. Samu legt einen Film ein. „Star Wars.“ lächelt er und setzt sich neben mich. „Habe ich heute eigentlich schon einen Kuss bekommen?“ frage ich mit einem Lächeln auf den Lippen. Samu sieht dies als Herausforderung und beugt sich zu mir. Kurz bevor sich unsere Lippen berühren hält er inne und schaut mir in die Augen. Ich erwidere kurz seinen Blick, dann schließe ich die Lücke zwischen uns. Ein sanfter Kuss wird auf meinen Lippen ausgeübt und bevor ich mich ganz in ihm verlieren kann nimmt Samu seine Lippen von meinen und schiebt sich ein Stück Pizza in den Mund. Nach einem Stück hab ich keinen Hunger und ich lehne mich ganz zurück. Meinen Kopf lege ich auf Samus Schulter, sofort legt er einen Arm um mich. Ich achte gar nicht darauf was bei dem Film passiert. Mir gehen tausend Gedanken durch den Kopf. Bald ist Samu weg … In zwei Tagen bin ich alleine … Wird nach der Tour alles beim alten sein? … Werde ich mich verändern? … Wird Samu eine neue kennen lernen? … Was machen wir als erstes wenn wir uns wiedersehen? … schaffen wir das alles? … Ein Gewirr aus Fragen und Feststellung. Zu gegeben, ich hab Angst vor den nächsten Wochen, nein Monaten. Ich habe Angst davor, dass wir uns wieder aus den Augen verlieren … Wie ein Blitz durchfährt mich die Erinnerung an meine Träume. „Ich rieche Angst“ das schelmische Grinsen des kleinen Mädchens ist deutlich zu sehen. Ich lasse meinen Blick aus dem Fenster wandern. „Du kannst mich nicht ignorieren.“ Konzentriert starre ich vor mich hin. „ich krieg dich, keine Sorge!“ flüstert Sie mit Ausdruck. Ich schüttle den Kopf und setzte mich kurz auf um etwas zu trinken. Mit der Zeit kuschle ich mich immer näher an Samu und ich merke wie mir die Augen zu fallen.

Forever Yours (Sunrise Avenue FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt