Kapitel 33
„Komm mit.“ Samu hält mir seine Hand hin. „Wohin denn?“ frage ich aufgebracht. „Wir besorgen dir jetzt etwas nettes zum anziehen.“ Kopfschüttelnd nehme ich seine Hand und folge ihm. Ich frag besser nicht warum. Ich kann es so oder so nicht verhindern, wenn Samu sich etwas in den Kopf gesetzt hat, dann wird das auch gemacht. „Wo gehst du am liebsten shoppen?“ „Peek&Cloppenburg.“ „Wunderbar.“ Och Samu eigentlich habe ich doch gar keine Lust zum shoppen, aber dafür hat er um so mehr Lust. Ich hoffe nur, dass es schnell vorbei geht. In meinem Lieblingsshop fängt Samu sofort an zu suchen, aber ich bleibe nur stehen. Nach Klamotten suchen bin ich nicht in der Stimmung. „Schatz komm mal her!“ ruft er mir zu. „Ich komme ja schon.“ gebe ich genervt von mir. Mit einem leichten schlendern komme ich bei Samu an. „Was ist denn?“ frage ich und blicke nach unten. „Schau es dir an. Ich hab schon mal deine Größe rausgesucht.“ „Was d... Wow!“ Samu hält mir ein Kleid hin. Es ist blau, so blau wie der Nachthimmel. Sofort nehme ich es ihm aus der Hand. „Bin in der Umkleide.“ mein genervter Blick ist weg stattdessen ziert ein kleines Lächeln meine Lippen. Das Kleid ist an der Taille eng geschnitten. Das Dekolletee ist mit kleinen schwarzen Steinchen beschmückt. Etwas was mir noch nicht aufgefallen ist, ist die rechte Seite. Dort verläuft ein schwarzes Netzmuster was sich seitlich bis an den Rücken zieht und dort immer kleiner wird. Es ist nicht mal Knie lang und liegt eng an. Fazit, es ist wunderschön. „Schatz komm raus und zeig es mir.“ ich höre das unverschämte Lachen von ihm. Mit einem Ruck ziehe ich den Vorhang weg. Samus Kinnlade klappt nach unten. Seine Augen werde größer. Er fängt an mich anzustarren. „Mund zu Schatz.“ ich schlage ihm leicht auf die Brust. „Lina, du … du … du siehst umwerfend aus.“ gibt er stockend zu. Ich lächle leicht und verschwinde wieder in der Umkleide. Schnell habe ich es ausgezogen und bin wieder in meine alten Klamotten geschlüpft. Vor der Kabine steht noch immer ein Fassungsloser Samu. Er bezahlt das Kleid und wir verlassen den Laden. „Jetzt nur noch passende Schuhe.“ nuschelt er, ich nicke nur. Wir betreten kurz danach den nächst besten Schuhladen. Ein Espriteladen. Schnell habe ich auch schon eine schönes paar Schuhe gefunden. Größe 39. Sie sitzen perfekt. „Schatz schau mal.“ rufe ich ihm zu. „Die sehen toll aus little Sunshine.“ sein finnischer Akzent schwingt mit. Ich trage schwarze Pumps mit Nieten an dem hinteren Ende. „Kann ich die haben?“ ich lächle ihn verführerisch an. „Wie kann ich dir die denn nicht kaufen?“ „Danke.“ ich drücke ihm eine flüchtigen Kuss auf die Wange. Und schon ist auch das erledigt. „Wofür haben wir das jetzt gekauft?“ frage ich neugierig „Erstens habe ich die Sachen bezahlt und zweitens wird das eine Überraschung.“ Ich hoffe, dass mir die Überraschung gefällt. Hand in Hand laufen wir zurück zu seinem BMW. „Zieh dich bitte um.“ „Was? In deinem Auto? Aber was ist wenn mich jemand sieht?“ „Beruhigt dich, wir sind hier die einzigen.“ lacht er. Na toll, ich wollte mich ja schon immer in einem Auto umziehen. Genervt tue ich, wie er mir gesagt habe. Fertig umgezogen steige ich aus. „Wow!“ entwicht es Samu. „Voulez vous coucher avec moi?“ „Du Spinner.“ für den Kommentar haue ich ihm auf die Brust. „Seit wann kannst du eigentlich französisch?“ „Seit dem ich dich liebe.“ Gerade wollte er mir einen Kuss auf die Lippen drücken, da unterbreche ich ihn. „Und was machen wir jetzt?“ Man kann Samu richtig ansehen, wie trauriger er über den geplatzten Kuss ist. Er nimmt meine Hand in seine. Gemeinsam gehen wir zu der großen Halle. Vor dem Eingang bleiben wir stehen. Samu legt seine Hände auf meine Hüfte und schaut mir tief in die Augen. „Bist der bereit?“ flüstert er. „Wofür?“ frage ich, aber wie zu erwarten bekomme ich keine Antwort. Ich dachte, das jetzt ein Kuss folgt, aber stattdessen will er mich an der Hand durch die Tür ziehen. Das kann der doch nicht einfach machen?! „Kannst du mich jetzt bitte mal küssen?“ rufe ich noch bevor wir drinnen sind. „Liebend gerne.“ lacht er. Seine warmen weichen Lippen treffen auf meine. Es fühlt sich richtig gut an. Unsere Zungen kämpfen um die Dominanz. Gerade als er den Kuss noch weiter vertiefen wollte löse ich mich von ihm. Ich schenke ihm ein leichtes lächeln. „Na kommen.“ er hält mir seine Hand, die ich gerne annehme. Wir betreten sie Halle. Viele Menschen laufen hier rum. Es sieht aus wie der Vorraum einer Konzerthalle oder etwas ähnlichem. „Was machen wir hier?“ „Lass dich überraschen.“ wie oft habe ich das heute schon gehört. So langsam kommen mir die Wort zu den Ohren raus. Samu und ich laufen nach rechts. Am Ende ist ein kleine Tür. Er öffnet Sie und wir kommen in einen weiteren Raum. Ist jetzt hinter jeder weiteren Tür ein Raum, oder was? Und wie ich mir schon gedacht habe, ist hinter der nächsten wieder ein Raum. Geht das jetzt ewig so weiter? Ich nehme leise Stimmen war. So etwas wie ein Streit glaube ich. Ich kann sie Worte nicht verstehen, die Stimmen auch nicht. Wir bleiben stehen. Neben mir befindet sich eine schwere Metalltür. Ich sehe zu Samu, der nickt nur. „Du musst Sie schon öffnen.“ lacht er. „Aber die sieht so schwer aus.“ „Dann klopf eben.“ Als ob das etwas bringt. Naja, wird ja schon nichts schlimmes passieren. Zaghaft klopfe ich. Kurz danach öffnet sich die schwere Tür. Ein junger Mann lächelt mich an. „Kommen Sie rein.“ gibt er mit einer etwas lauteren Stimme von sich. Er zeigt auf einen Tisch vor einem schwarzen Vorhang. Verwirrt setzte ich mich mit Samu an den Tisch. „Samu? Was mache wir hier?“ frage ich mit einem aufgeregten Lachen. „Sieh nach vorne little Sunshine.“ meine Spitznamen betont er, wahrscheinlich mit Absicht. Mein Blick fällt auf den herunterfallenden Vorhang und zum Vorschein kommen sich zwei Streitende, ein mit Strähnchen blondierter Spandauer und sein Promenaden Mischung aus Adler und Fasan. „Frederik halt den Schnabel, es geht ...“ der Spandauer schaut gespielt geschockt nach vorne. „... Hallo!“ lächelt er, als wäre nichts gewesen. Ein Moment von Stille folgt. Ich kann es gar nicht glauben. Vor mir steht kein anderer als Sascha Grammel. Außer mir, und natürlich Samu, ist keiner hier. Das ist nur für mich, oder für uns. Mein Herz schlägt wie verrückt gegen meine Brust und mein Lächeln wird breiter. „Frederic schau mal, wir haben Besuch.“ „Ich weiß, ich kann schon noch sehen.“ kontert er gekonnt. Wie sehr ich diesen Vogel liebe. „Wollen wir Sie begrüßen?“ flüstert Sascha lautstark. Flüchtig nickt Frederic. „Okay … Hallo Lina, wie geht es dir so?“ lacht er mit seinem tollen Lachen. Ich merke nur wie ich rot Anlaufe. „Da ist wohl jemand rot wie eine Tomate.“ scherzt Frederic. Ist nicht witzig. Ermahnend zeige ich mit dem Finger auf ihn, der guckt mich nur ganz verdattert an. Das wird noch eine lustige Zeit werden mit den beiden. „Okay genug geärgert jetzt, lass uns doch jetzt mal ernsthaft anfangen.“ Sascha guckt Frederic böse an und schiebt noch ein 'Pipmatz' hinter her. Sofort dringt aus Frederics Schnabel Qualm, er ist wütend. Eine Stunde gingen die Ärgereien der beiden noch weiter und bei mir blieb kein Auge trocken, ja ich musste weinen, aber vor lauter lachen natürlich. „So Lina, du bist ja eigentlich nicht hier, damit du siehst wie wir streiten.“ Saschas Stimme hat wieder einen ernsten Ton angenommen. Sein Blick liegt auf mir. „So wie du uns besser kennenlernen willst, wollen wir das natürlich auch. Also werden wir jetzt zu dir runter kommen und wir unterhalten uns ein bisschen.“ ich dachte erst, es wäre ein Spaß. Aber als Sascha samt dem Vogel an den Tisch setzt, rutsch mir doch glatt mein Herz in die Hose. „Nervös?“ fragt Frederic belustigt. „Ne, nur genervt von deinen Sprüchen.“ lache ich, bleibe aber meinem ernsten Ton treu. Traurig lässt Frederic den Kopf hängen. „Entschuldige dich bei ihr.“ befehlt Sascha. „Entschuldigung.“ Frederic atmet schwer aus. „Und was machen wir jetzt?“ frage ich und sehe zu Samu, der mich nur angrinst. „Wie wärs, wir könnten ja ein Kartenspiel spielen.“ „Oh mein Gott, Sascha musst du immer so peinlich sein?“ fragt Frederic. An Saschas Gesichtsausdruck kann ich erkenne, dass er ein wenig genervt von dem Vogel ist. „Frederic benimm dich. Lina, dass mit dem Kartenspiel war nur ein Scherz. Von deinem Freund habe ich gehört, dass du so viele Fragen hast. Frag mich.“ Meine Augen weiten sich. Endlich kann ich Sascha all meine Fragen stellen. „Okay … Wird es irgendwann noch ein neues Familienmitglied geben? Vielleicht einen Pinguin oder so?“ „Darüber nachgedacht habe ich noch nicht, aber ein Pinguin wäre schon eine gute Idee. Ist es dein Lieblingstier?“ Ich nicke heftig. „Pinguine sind die süßesten Tiere auf der Welt. Sie sehen immer total niedlich aus. Wie sie watscheln, da will man die einfach nur knuddeln.“ Sascha fängt an zu lachen. Noch nie habe ich ihn so nah gesehen, eigentlich habe ich ihn noch nie gesehen. „Wie ist es, ein Bauchredner zu sein? Machst du das auch manchmal zu Hause?“ „Bauchredner ist schon eine coole Sache, ich mache das echt gerne. Aber es ist auch ziemlich verrückt. Wenn man mal bedenkt, dass ich mit mir selber reden, ist dass schon ein bisschen verrückt. Manchmal vergesse ich auch, dass das nur eine Puppe ist ...“ „Ich bin keine Puppe.“ meldet sich Frederic wieder zu Wort. „Entschuldigung. Naja wie gesagt, manchmal vergesse ich dass und es kommt mir so vor, als würde ich mit einem richtigen lebendigen Wesen streiten. Zu Hause, da mache ich das gelegentlich, meistens wenn ich von einer Tour zurück kommen, dann bin ich manchmal noch in dem Modus: Bauchrednern.“ Frederic guckt ihn schief von der Seite an. „Du kannst doch gar nicht Bauchrednern.“ Sascha geht auf seinen Kommentar gar nicht ein, Frederic wirkt beleidigt. „Ich wollte schon immer mal Bauchrednern können. Ist das schwer zu lernen?“ „Es geht, man muss nur wissen wie.“ lacht er. Sascha muss es ja wissen. „Und wie ist das mit dem zaubern?“ „Genauso. Hat man einmal den Trick raus, geht alles ganz einfach.“ Wie gerne würde ich beides von ihm lernen. „Ich hab noch eine ganz wichtige Frage. Frederic, magst du Sascha?“ Frederic guckt mit einem frechen Grinsen zu Sascha. Ich muss mir ein Lachen echt verkneifen. „Den Sascha?“ er zeigt auf ihn und ich nicke. „Den da? Wirklich jetzt? Du fragst mich, mich! Ob ich ihn mag?“ Frederic wirkt leicht sauer über meine Frage, so als ob es doch schon klar ist. Mit einem Lachen nicke ich wie wild. „Er ist ganz in Ordnung. Wenn er mich machen lässt was ich will, dann liebe ich ihn. Schränkt er mich aber ein, dann fliegen die Fetzen. Manchmal ist das zusammenleben mit ihm echt schwer. Er drückt mir immer wieder total doofe Sprüche, so was wie 'hast du da einen Lidstrich?' oder 'Ja los pack deine Sachen und verschwinde', mir tut das richtig weh.“ Ich kann mich nicht mehr halten und fange an los zu lachen. „Aber das sagst du immer zu mir.“ Sascha guckt ihn beleidigt an. Nur noch wenige Minuten saßen wir da. Der Abschied ist gekommen. Schnell werden noch ein paar Fotos gemacht und alles möglich signiert. Mit Samus Hand verlasse ich die Halle. Vor der Eingangstür bleibe ich stehen. „Danke, Danke, Danke!“ glücklich falle ich Samu um den Hals. „Das war das beste was du je für ich getan hast.“ ich drücke ihm einen Kuss auf die Wange. Gemeinsam gehen wir zu seinem BMW. Ich kann es immer noch nicht glauben. Ich habe gerade eben Sascha Grammel getroffen. Mein Herz klopft noch immer wie verrückt. Wir fahren nicht wie gedacht nach Hause, Samu fährt über eine Landstraße und hält plötzlich an. „Wir sind da.“ „Wo sind wir?“ frage ich und versuche draußen etwas zu erkenne, aber es ist so dunkel, dass man nichts sieht. Samu hilft mir aus dem Wagen und führt mich einen gepflasterten Weg entlang. Vor einer Holztür bleiben wir stehen. Vorsichtig klopft Samu und kurze Zeit später wird die Tür geöffnet. „Wir sind da.“ ist das einzige was Samu sagt. Zusammen mit dem jungen Mann gehen wir bis zu einem Steg. Vor einem Boot machen wir halt. „Rein da.“ höre ich Samu hinter mir. „Was?“ frage ich schockiert. „Ja los.“ Samu drängt mich weiter nach vor, bis ich im Boot bin. Nebeneinander setzen wir uns ans Ende des Bootes. Der junge Mann rudert uns vom Ufer weg. Auf dem Wasser spiegelt sich der Nachthimmel. In der Ferne sind nur die Silhouetten des Waldes zu erkennen. Das Wasser glitzert im hellen Mondlicht. Der Wind pfeift ab und zu mal ein kleines Liedchen. Immer wieder fange ich an zu zittert. Samu zieht mich nahe zu sich an, er legt seine Arme um mich. Er schützt mich vor dem immer wiederkehrenden Wind. Ich lege meinem Kopf an seine Schulter und atme seinen unwiderstehlichen Duft ein. „Lina?“ ich nicke nur. „Ich möchte dir etwas sagen.“ ich sperre meine Lauscher auf, um jedes Wort mitzubekommen. „Vor 11 Jahren kamst du nach Finnland. Ein Austausch. Ich kann von Glück reden, dass du zu uns kamst. Es hätte auch alles anders kommen könne. Wenn du in eine andere Familie gekommen wärst, dann hätten wir uns niemals kennengelernt. In dem einem Jahr bist du mir so unglaublich wichtig geworden. Ich wollte dich eigentlich nicht gehen lassen, aber der Gedanken, dass du mich nicht liebst, hat dich gehen lassen. Die Zeit danach war so schlimm für mich. All die Erinnerungen in meinem Kopf, die Gefühle die dabei aufkamen. Ich hab es einfach nicht mehr ausgehalten. Den Rest kennst du ja. Und jetzt? Jetzt hab ich dich wieder. Nach all den Jahren, in denen ich dich so vermisst habe, habe ich dich wieder. Ich kann mein Glück kaum fassen. Ich darf dich jetzt Meine nenne, ich darf dich beschützen, für dich sorgen, dich zum Lachen bringen, mit dir Kuscheln, dich küssen, dich glücklich machen. Nie wollte ich, das ein anderes Mädchen diesen Platz einnimmt. Es war immer deiner und es soll auch immer deine bleiben. Wir sind jetzt schon über einen Monat zusammen und haben viel durchgemacht. Das Abendessen, die Gespräche mit unseren Eltern, die Sache mit deinem Ex, mein Geständnis. Es ist viel passiert, aber in der Zeit habe ich angefangen, dich immer mehr zu lieben. Die Zeit hat mich so viel gelehrt. Ich weiß jetzt, wie wichtig du mir bist und wie hilflos ich ohne dich bin. Wenn wir nicht zusammen sind und ich nicht 100%ig genau weiß was du gerade machst und wo du bist, dann habe ich unendlich große Angst um dich. Bei dem Gedanken daran, dass ich dich irgendwann verlieren könnte, zerspringt mein Herz. Du gehörst einfach an meine Seite, dass weiß ich. Du und ich getrennt, dass funktioniert nicht. Wenn ich dir in die Augen sehen, dann sehe ich mein Leben. Das grün in ihnen, lässt mich Träumen. Wenn ich bei dir bin, habe ich das Gefühl ich könnte alles schaffen. Dein Lachen ist für mich das schönste Geräusch auf der Welt. Deine Mutter und dein Vater haben so eine wundervolle Tochter. Du bist ein Geschenk des Himmels.“ Samu nimmt meine Hand in seine. Er schaut mir direkt in die Augen. Sein blau strahlt auch noch im Dunkeln. „Ich werde immer an deiner Seite bleiben, keinen Schritt ohne dich tun. Ich will mit dir zusammen Alt werden. … Lina, ich liebe dich!“ mir rollt eine einzige Träne über die Wange. Seine Worte haben mich zu tiefst berührt, so dass ich nichts mehr sagen kann. Mir fehlen einfach die Worte. Samu nimmt mein Gesicht in seine Hände. Mit dem Daumen streicht er mir die Träne weg. Vorsichtig drückt er mir einen Kuss auf die Stirn. Dann sieht er mich wieder an. Samu hat auch einige Tränen in den Augen. So langsam fasse ich mich wieder. „Ich liebe dich auch Samu. Mehr als alles andere.“ mir läuft schon wieder eine Träne über die Wange. Der ganze Moment ist einfach so ergreifend, dass ich mir nicht anders zu helfen weiß. Ich lege meine Kopf wieder auf Samus Schulter. Er drückt mich feste an sich. Es ist mehr als nur eine warmhaltende Umarmung. Mit dieser einen Geste zeigt er mir wie viel ich ihm bedeute, dass er nicht will, dass ich ihm verloren gehen. In dieser einen Umarmung steckt so viel Liebe. In seinen Armen fühle ich mich so geborgen. Ich würde am liebsten nichts anderes mehr fühlen. Nur Samu, das reicht mir. Wir fahren noch einige Minuten übers Wasser, bevor wir wieder am Ufer halt machen. Samu hilft mir aus dem Boot und bringt mich zurück zu seinem BMW. Jetzt geht es aber nach Hause. Ich bin so müde, dass ich auf der Heimfahrt einschlafe. Als ich am nächsten Morgen aufwache, weiß ich nicht wie ich hier hochgekommen bin.
Samus P.O.V:
Lina ist im Auto eingeschlafen. Es war auch ein echt anstrengender Tag. Ich höre ein wenig Musik, damit ich nicht einschlafen. Vor ihrer Wohnung halte ich den Wagen an. Ich will Lina nicht wecken, sie schläft gerade so ruhig. Deshalb beschließe ich, Sie nach oben zu tragen. Zuerst fische ich ihren Haustürschlüssel aus ihrer alten Hose. Danach lege ich ihr einen Arm unter den Nacken und den anderen unter die Knie. Im Brautstil trage ich sie in ihre Wohnung, was ziemlich schwer war. Ich hab noch nie zuvor eine Haustüre aufgeschlossen, wenn ich jemanden auf den Arm hatte. Ich hatte echt mühe, dass alles hinzukriegen. Aber letzten Endes, konnte ich Sie doch vorsichtig auf ihr Bett legen. Und siehe da, Sie schläft noch. In Schuhen und Kleid zu schlafen ist wahrscheinlich ziemlich unbequem. Zuerst ziehe ich ihr die Schuhe von den Füßen, der einfach Teile. Danach ziehe ich den Reißverschluss auf und streife ihr das Kleid ab. So dazuliegen wird ziemlich kalt sein. Ich krame noch eine Wolldecke aus ihrem Schrank und denke Sie mit deinen Denken zu. Ich hoffe, dass Sie die Nacht nicht friert. Ich schnappe mir einen Stuhl und setzte mich neben ihr Bett. Ich will noch nicht schlafen, ich will ihr lieber dabei zu sehen. Sie sieht so friedlich aus. Ihre Atmung ist gleichmäßig. Ich glaube ich erkenne ein kleines Lächeln auf ihren Lippen. Sie träumt etwas schönes. Und wenn man jemanden beim schlafen zu sieht, wird man auch gleich müde. Und so fallen mir die Augen zu.
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Hey
endlich mal wieder ein längeres Kapitel. Hoffe es gefällt euch ... ich bin ein bisschen traurig darüber, dass es nicht mehr so läuft wie vorher :/ aber so lange es noch gelesen wird, ist alles im grünen Bereich. Es gibt ein neues Kapitel wenn ich Lust und Zeit habe zu schreiben und natürlich wenn ich sehe, ihr wollt das es weiter geht.
Aber bis dahin erst mal viel Spaß!
Natha :*
DU LIEST GERADE
Forever Yours (Sunrise Avenue FF)
FanficZiwschen Hass und Liebe könne Welten liegen oder auch nur ein paar Schritte. Lina kennt es nur zu gut, wenn aus Liebe Hass wird. Samu haber, Frotmann der finnische Band Sunrise Avenue, war einst ihr Leben. Für ihn hätte Sie alles getan, alles aufge...