Kapitel 46

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Kapitel 46

Meine Augen werden groß. Ich glaube man sieht mir die Verwunderung an. „Was ist los?“ fragt mein Vater und schaut ernster in die Kamera. Seine Stimme erlöst mich aus der Starre. „Nichts! Es ist nur so schön dich 'zu sehen', damit hätte ich nicht gerechnet.“ eine Träne stiehlt sich aus meinen Augen. „Nicht weinen meine Prinzessin. Es ist doch alles gut.“ „Nein nichts ist gut. Ich habe dich seit 7 Monaten nicht mehr gesehen, wir haben Weihnachten ohne dich verbracht, du hast nichts von den Geschehnissen bei x-Factor mitbekommen und du weißt nicht, dass Daniel und ich nicht mehr zusammen sind.“ Meine Tränen werden mehr. Mein Vater fährt sich mit seinem Handrücken über die Augen, er weint auch. „Was? Wenn ich wieder zu Hause bin kriegt er es mit mir zu tun. Wie kann er nur meiner Prinzessin das Herz brechen? Der ...“ „Dad! Wir sind nicht mehr zusammen, weil ich Schluss gemacht habe. Ich habe mich in jemand anderen verliebt. Genauer gesagt waren meiner Gefühle für ihn nie weg.“ „Was? Jetzt komme ich gar nicht mehr mit. Meinst du etwa den Jungen aus Finnland?“ „Ja Dad, genau den meine ich!“ „Du hast ihn also letztend Endes doch bekommen! Ich wusste das ihr wieder zusammen finden werdet! Ich freue mich so für dich! Aber mit ihm muss ich noch ein ernstes Wort reden, nicht das er dir das Herz bricht!“ ein Lächeln breitet sich auf meinen Lippen aus. Wir schweigen uns in nächster Zeit einfach nur an, bis ich die Stille wieder unterbreche. „Dad. Ich vermisse dich!“ „Ich dich auch! Es ist schwer hier klar zu kommen, wenn ich nicht weiß ob es euch gut geht. Es fühlt sich mittlerweile so an, als ob ich nicht mehr zu euch gehöre. Als ob ich keine Familie mehr habe.“ „Dad du weißt dass das nicht stimmt! Du wirst immer zu uns gehören. Niemals würde wir dich aus der Familie ausschließen. Du weißt doch noch, ohne dich kein wir!“ die Mundwinkel meines Vaters zucken nach oben. „Außerdem, wer könnte dich denn schon ersetzten? Niemand, wirklich niemand ist so wie du!“ Ich lächle in die Kamera. Bei meinem Vater knallt plötzlich was, geschockt sehe ich in die Kamera. Im Hintergrund höre ich nun eine Stimme. „Alle Mann auf ihre Position! Fall 1 7 8!“ und schon ist das Bild von meinm Vater weg. „Dad? Dad!“ rufe ich, obwohl ich weiß das mein Vater mich nun nicht mehr hören kann. Was ist mit Fall 1 7 8 gemeint? Etwa was schlimmes? Sicherlich! Oh nein! Was ist wenn meinem Vater nun etwas passiert? Tränen laufen mir nur so über die Wangen. Ich kann meine Trauer und den damit verbunden Schmerz nicht mehr unterdrücken. Ich habe solche Angst um meinem Vater! Einige Minuten später verlasse ich das Zimmer um Samu zu suchen. Im Wohnzimmer sitzt er ruhig auf dem Sofa. Ich gehe langsam auf ihn zu. Auf halbem Weg dreht er den Kopf in meine Richtung. „Und wie …“ er verstummt als er meine Tränen sieht. Sofort steht er auf und ich renne ihm schon fast in die Arme. Seine kräftigen Arme umschließen meinen Körper, ich weinen gegen sein Brust. Es dauert nicht lange bis ich mich wieder unter Kontrolle habe. „Dankeschön!“ flüstere ich. „Wofür?“ „Das du das Gespräch mit meinem Dad organisiert hast.“ Einige Stunden später lagen wir gemeinsam im Bett. „Was wäre dein Traumdate?“ Ich überlege kurz, bevor ich antworte. „Ehm. Ich habe um ehrlich zu sein keine Ahnung. Darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht, aber ich glaube ich fände es schön mit der einen Person Abends den Sonnenuntergang anzusehen. Gemeinsam mit der einen Person auf einer Decke liegen und den Sternenerfüllten Nachthimmel beobachten.“ „Das klingt schön.“ flüstert mir Samu ins Ohr, eine Gänsehaut legt sich auf meine Haut. „Was wäre dein Traumdate?“ unterbreche ich die Stille. „Mein Traumdate wäre es, mit der einen Person auf einem Boot draußen auf einem See zu treiben. Ich würde für diese eine Person singen, ihr meine Liebe gestehen und die halbe Nacht mit ihr tanzen. Aber egal wer diese Person wäre, es wäre erst dann mein Traumdate wenn ich es mit dir teile.“ flüstert Samu. Tränen bilden sich und schleichen sich nach draußen um über meine Wangen zu laufen. „Sunshine?“ „Ja?“ flüstere ich mit Tränen in der Stimme. „Was ist los?“ Samu sieht mich besorgt an und wischt mit seinem Daumen meine Tränen weg. „Das wäre ein schönes Traumdate.“ Samu zieht mich feste in seine Arme. Er hat eine so schöne Vorstellung von einem Date. Hoffentlich kann ich einmal mit ihm so ein Date erleben, das wäre für mich das schönste. Ich fange an mich in einem Traum zu verlieren.

Ich drehe mich im Kreis und nehme meine Umgebung in mich auf, ein Feld aus Blumen und ich mitten drinnen. Rote, Gelbe, Blaue und Violette. Ihr Duft dringt in meine Nase und befreit mich und meinen Geist von allen Sorgen. Ich schließe meine Augen versuche mich zu entspanne, in dem ich mich nach hinten fallen lassen und mich dann zwischen den Blumen wieder finde. Es ist ein schönes Gefühl. Mein Kopf wird frei von allen unangenehm und traurigen Gedanken. Jetzt zählt nur noch die schönen Erinnerungen an meine Familie, Samu und an das hier. Als ich meine Augen wieder öffne, ist der schöne blaue Himmel verschwunden. Meine Hand- und Fußgelenke schmerzen, so als ob etwas sie umfasst. Ich hebe meinen Kopf leicht an um an mir herunter zu sehen. Es ist zu dunkel um etwas genau zu erkennen, aber ich sehe, dass ich an meinen Gelenken auf einer Art Tisch gefesselt bin. Sofort breitet sich Panik in mir aus. Ich ziehe und rüttle mit allen Mitteln an meinen Fesseln um frei zu kommen, aber nichts passiert. Tränen laufen mir aus den Augen, meine Atmung wird schneller und unregelmäßig. Plötzlich werde ich von einem hellen Licht geblendet, weißes Licht. Aus einer Ecke höre ich das Atmen eines anderen Menschen. Angstschweiß bricht bei mir aus. Unter das Atmen des anderen Menschens mischt sich eine Art Motorgeräusch. Erneut bricht bei mir Panik aus. Hektisch sehe ich mich um, kann aber nicht viel erkennen, bis sich dann plötzlich, ohne das ich es bemerkt habe,eine Gestalt in mein Blickfeld stellt. Das kleine Mädchen! Mein Atem stockt sofort für einen Augenblick. Was?! Warum schon wieder Sie? Was will Sie von mir? Sie steht direkt neben mir und starrt mich aus bösen Augen an. „Schönen und qualvollen Tod.“ grinst Sie fies. Bevor ich begreifen konnte was Sie meint ergreift Sie einen Hebel und betätigt diesen. Sofort wird der Raum mit einem Ohrenbetäubenden lauten Motorgeräusch erfüllt. Mein Blick wandert zu meinem Füßen. Verschwommen erkenne ich eine Art Rad was ich in hoher Geschwindigkeit dreht und auf mich zu kommt. Was soll das? Was passiert jetzt mit mir? Will Sie mich wirklich umbringen? Tränen strömen nur so über meine Wangen. „Bitte stell das aus!“ flehe ich, aber das kleine Mädchen schüttelt nur den Kopf. Ich glaube Sie freut sich über diese Ereignisse. Sie hat gewonnen. Nur noch wenige Zentimeter trennt mich jetzt noch von dem Rad. Meine Gedanken drehen sich, Schweiß läuft mir über die Stirn und meine Tränen versiegen nicht. Auf einmal spüre ich einen ziehenden Schmerzen, er durch zuckt meinen ganzen Körper.

Schweiß gebadet schrecke ich hoch und setzte mich Kerzen gerade im Bett auf. Meine Wangen sind Tränennass, meine Atmung geht viel zu schnell und mein Herz pocht in unregelmäßigen Abständen gegen meine Brust. Ich habe, auch jetzt noch im Wachen zustand, so viel Panik. Bis jetzt bin ich in den letzten Tage von den Albträumen verschont geblieben, aber jetzt haben diese mich wieder gekriegt und zwingen mich erneut in die Knie. Warum ausgerechnet ich? Warum können diese Träume nicht endlich aufhören? Samu setzt sich verschlafen auf und streicht mir über den Rücken. „Was ist los?“ fragt er mit verschlafener Stimmer. „Nichts, nur ein Albtraum. Schlaf weiter.“ versuche ich ihn zu besämftigen. Aber er lässt nicht locker. „Willst du darüber reden?“ „Nein, es ist schon okay.“ „Soll ich noch ein bisschen wach bleiben?“ „Nein, nein du brauchst deinen Schlafen.“ Nur widerwillig lässt sich Samu dazu überreden wieder schlafen zu gehen. Ich lege mich auch wieder hin und versuche noch ein bisschen Schlaf zu kriegen. Aber immer wenn ich meine Augen schließe taucht ein Bild vor meinem inneren Auge auf, von dem kleinen Mädchen, es grinst mich böse an. Ein schauder läuft mir jedes mal über den Rücken. Ich mach das einige Male mit, bis ich vorsichtig aufstehe und nach draußen tapse. „Was willst du von mir? Willst du mir mein Leben zu Hölle machen? Willst du das ich mich schlecht fühle?“ schreie ich in die Nacht raus. „Du kriegst mich nicht in die Knie. Ja ich habe ein schlechtes Gewissen und ja ich denke immer an das was passiert ist, aber ich kann es verdammt noch mal nicht ändern! Bitte höre auf und lass mich endlich in Ruhe. Du machst mich fertig! Du machst alles kaputt! Ich hasse dich!“

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So ein nachträgliches Geschenk von meinem Geburtstag an euch, hab es am Mittwoch nicht mehr geschafft. Sorry!!! Naja egal. 18 Votes und 6 Kommies? Danke!!:D

Liebe euch Natha :-*

Forever Yours (Sunrise Avenue FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt