"Ich habe nicht gesagt dass wir ne Zukunft haben." sagte Palle. "Das heißt ich war die ganze Zeit nur so eine mit der man im Urlaub rummacht?" schluchzte Julia. "Nein ich...was soll das? DU stellst mich dar als wäre ich schlecht. Ich liebe dich nunmal nicht, da kann man auch nichts machen." Julia vergrub sich schluchzend in Yasemins Oberteil und Palle drehte sich um und lief weg. Ich lief ihm hinterher. "Danke..." sagte ich. "Gerne. Aber jetzt mal ernsthaft ich kann wirklich nichts dafür." antwortete Palle. "Ja..."
Wir hatten 1 Uhr Nachts und Palle weckte mich. "Manu ich habe doch ne Überraschung für dich." flüsterte er und ich zog mich an. Wir gingen nach unten. Der Haupteingang war verschlossen also gingen wir durch den Diensteingang. Ich bekam ein mulmiges Gefühl aber lief Palle hinter her. Wir liefen eine Weile Straßen entlang und dann kamen wir an einen großen Zaun. Der Zaun umgrenzte ein Freibad. "Gehst du mit mir schwimmen?" fragte Palle mich und ich nickte. Wir kletterten über den Zaun. Ich hatte schon sehr Schiss aber Manu beruhigte mich. Palle zog sich sein T-shirt aus und sprang dann auch schon ins Wasser. "Oh Gott, wenn uns jemand erwischt.." rief ich zu ihm. "Das wird nicht passieren" sagte Palle und winkte mich her. Ich zog mein T-shirt nicht aus, ich wollte meine Narben nicht sehen, und lief langsam zum Wasser. Ich streckte einen Zeh aus. "Kalt..." sagte ich und im nächsten Moment wurde ich am Fuß gepackt und von Palle ins Wasser gezogen. Meine Maske verrutschte doch es kümmerte mich nicht. Palle küsste meinen Hals ließ dann aber von mir ab und spritzte mich mit Wasser nass. Ich tat es ihm gleich.
"Manu!" rief Palle aufgeregt und stämmte sich am Beckenrand hoch. Ich schaute mich um. Ein Auto stand vor dem Zaun und eine Frau und ein Mann stiegen aus und kamen auf den Eingang zugerannt. Wir rannten schnell zum anderen Ende und kletterten über den Zaun. Die Leute hatten mittlerweile das Tor aufgeschlossen und kamen reingerannt. Sie schrien irgendetwas in einer Sprache die ich nicht verstand. Ich rannte hinter Palle in das kleine Olivenwäldchen. Als wir am Strand ankamen ließ ich mich angestrengt in den Sand fallen. "Das war cool" sagte Palle und grinste mich an. Ich grinste auch, was er allerdings nicht sehen konnte. Palle legte sich neben mich und nahm meine Hand. So lagen wir dann ewig nebeneinander.
Palles Sicht: (wird mal wieder Zeit )
Ich wartete noch schnell auf Manu und lief dann mit ihm in den Speisesaal. Wir setzten uns an den Tisch mit unserer Familie und ich stand gleich wieder auf um mir am Buffet Essen zu holen. Ich schöpfte mir gerade Müsli als Julia neben mir stand. "Wissen deine Eltern davon?" fragte sie. "Geht dich nichts an." "Also nicht. Das ist interessant." sagte Julia hämisch. "Sie wissen es" sagte ich schnell doch sie schaute mich nur skeptisch an. Warum erkannte immer jeder wenn ich log? "Komm heute um 23 Uhr an Strand und zwar ohne dass Manu was merkt." sagte Julia. "Warum sollte ich?" "Weil ich es will und du nicht willst das deine Eltern was erfahren" sagte sie kalt. Ich nickte. "Bis später Schatz!" rief sie als sie wegging. Ich schaute zu unserem Tisch und merkte genau wie Manu mich anstarrte. Ich ging schnell zurück und schaute Manu entschuldigend an.
"Oh hallo Julia!" hörte ich meine Mutter sagen und schaute abrupt auf. Sie stand da und hatte ein unschuldiges Lächeln aufgesetzt. "Patrick hast du Julia schon gesehen?" fragte meine Mutter mich und ich nickte. "Schön sie wieder zu sehen." sagte Julia übertrieben nett. "Das ist allerdings Manuel, Patricks Bruder " antwortete meine Mutter auf einen fragenden Blick von Julia."Bruder?" fragte sie. "Nun ja Manuel ist adoptiert" sagte meine Mutter. Ich wurde angespannt. Julia lachte los. "Was ist daran so witzig?" fragte mein Vater. "Ach..." sagte sie und schaute mich eindringlich an. Ich schüttelte kaum merklich den Kopf. "Patrick kann das erklären" sagte sie böse grinsend. "Ne... " "Ach ist eh nicht so wichtig. Wir sehen uns doch nachher, oder?" Ich nickte. "Schön. Und wenn nicht sehe ich euch ja immer hier im Speisesaal und kann mit euch reden und euch Sachen erzählen.." sagte sie warnend. Nach dem sie gegangen war atmete ich erleichtert auf. "Sie ist doch goldig nicht?" sagte meine Mutter. Ich antwortete nicht und aß so schnell ich konnte auf.
Wir besuchten eine Wassershow und gingen noch in einer größeren Stadt einkaufen bis wir dann nach dem Abendessen wieder heimkamen. Endlich waren ich und Manu mal alleine. "Das war echt knapp am Frühstück " sagte ich. "Und das sie jetzt weiß dass wir Brüder sind freut sie noch mehr. Dabei sind wir ja eigentlich nicht mal richtige Brüder." antwortete Manu. Ich nickte. "Schlafen wir heute mal sehr früh?" fragte mich und fühlte mich unendlich schlecht. Manu stimmte zu.
Es waren noch 10 Minuten bis 23 Uhr und ich zog vorsichtig meinen Arm unter Manu hervor. Ich deckte ihn ordentlich zu und schaute ihn schuldbewusst an. Er war so süß wie er da so friedlich schlief. So leise wie ich konnte öffnete ich die Türe und schlüpfte nach draußen. Ich lief schnell zum Strand und dort wartete auch schon Julia auf mich. "Er ist dein Bruder" war das erste was sie sagte. "Das ist einfach widerlich" lachte sie. "Was willst du?" fragte ich. "Dich Patrick. Aber ich denke das geht nicht so einfach." "Ich liebe Manu." "Also fassen wir zusammen. Du bist in deinen Bruder verliebt bzw. mit ihm zusammen und ich kann das jeder Zeit deinen Eltern sagen und ich denke nicht dass du das willst." Ich schaute sie fragend an. "Aber ich werde es natürlich nicht sagen wenn du ein paar Dinge für mich tust." "Und an was denkst du da?" "Du musst so tun als wärst du mit mir zusammen. Zumindest für einen Tag." Ich schüttelte den Kopf. "Ich bin mit Manu zusammen." "Wir tun ja nur so...oder ich gehe eben zu deinen Eltern." "Können wir das nicht irgendwie anders Regeln?" "Nein aber ich habe da noch ein paar Gefallen." "Was bringt dir das ganze denn?" "Darum geht es nicht. Entweder du tust was ich sage oder ich gehe zu deinen Eltern" Ich schluckte. "Wie genau stellst du dir das vor?" fragte ich. "Nun ja wenn ich morgen mit meinen hier kennengelernten Freunden shoppen gehe dann kommst du halt mit uns tust auf süßer Freund. Danach essen wir mit meinen Eltern in ner Pizzeria und gehen noch bisschen freien oder so." "Ne, das mach ich nicht!" "Oh doch!" Sie setzte sich und ich mich ebenfalls.Julia lehnte sich an meine Schulter doch ich schüttelte sie wieder ab. "Ich habe nie aufgehört dich zu lieben mein Schatz." hauchte sie mir ins Ohr. "Ich schon" sagte ich kalt. "Dann reden wir eben übers geschäftliche" sagte Julia beleidigt. "Also ich hatte ja noch mehr Gefallen..."
Entschuldigt wie immer die Rechtschreibfehler...
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Orphan,Kürbistumor Ff
FanfictionNach einer Kindheit in Waisenhäusern und Pflegefamilien wird Manuel endlich adoptiert, was nicht nur sein, sondern auch das Leben seines Adoptivbruders Patrick auf den Kopf stellt.