Kapitel 33

3.7K 220 102
                                    

Als ich Abends daheim saß hatte ich dieses Gefühl das mir etwas fehlte. Ich hatte kein Hunger und auch keinen Durst und ich versuchte dieses Gefühl zu verdrängen. Leider wurde es immer stärker und es fühlte sich an als hätte man 3 Tage nicht gegessen und bräuchte dringend Essen nur irgendwie anders. Ich ignorierte es weiter und legte ich in mein Bett und versuchte zu schlafen. Doch ich konnte nicht schlafen. Immer wieder wurde mir kalt oder heiß. Ich fand einfach keine Ruhe. Eigentlich wusste ich ja woran es lag aber...nein. Als es 2 Uhr war, war es kaum mehr auszuhalten. Egal was ich versuchte, ich konnte nicht schlafen. So leise ich konnte schlich ich mich also nach vorne und öffnete ich die Türe und verschwand nach draußen. Es war sehr dunkel und ich hatte keine Ahnung wohin aber ich beschloss zum Ostbahnhof zu gehen. Ich schaute mich um und ich sah vereinzelt Leute doch wie um Himmels Willen sollte ich einen Dealer erkennen. Ich fühlte mich unglaublich verloren, während mein Verlangen nach Gras immer stärker wurde. Ich lief eine Weile am Bahnhof herum, bis mich plötzlich jemand ansprach. "He, kleiner" sagte der Mann, der um die 40 sein musste und ziemlich ausgemergelt aus sah. "Brauchst du was?" Ich war unglaublich erleichtert und nickte. Er führte mich in eine dunkle Ecke und ich bekam leicht Angst doch das blendete ich aus. "Ich deale nur mit Gras aber ich kenne jemand, der hat härteres Zeug" sagte der Mann mit seiner Rauen Stimme. "äh...das reicht mir" sagte ich. "Also, 7€ das Gramm" Ich zog 7€  aus meiner Tasche und gab es ihm. Unauffällig reichte er mir das Päckchen. "Ich bin eigentlich den ganzen Tag hier, ich muss dir allerdings sagen dass es etwas praktischer ist wenn du ein bisschen auf Vorrat kaufst" sagte der Mann und ich nickte und lief weg. Mit zitternden Fingern baute ich mir einen Joint und began dann ihn beim heimlaufen zu rauchen. Ich fühlte mich endlich wieder vollkommen. Bei der Hälfte des Joints stellte ich erschrocken fest, was ich gerade tat, doch ich zog weiter daran. Warum war dieses Gefühl denn immer noch da wenn es mir nicht mal scheiße ging? Ich war nicht abhängig. Das ging nicht so schnell. Nein. Sicherlich war ich das nicht! Als ich zu Hause ankam konnte ich endlich ruhig schlafen. Ich schlief tief und sehr gut.

Es war bereits Sonntag und all meine Versuche mit Manu alleine zu sein waren kläglich gescheitert. Der Tag verlief sehr ruhig und am Abend setzte ich mich an mein Fenster um zu kiffen. Ich war nicht Abhängig, es war für mich einfach wie eine Gewohnheit, mehr nicht. Danach konnte ich selig einschlafen. 

Manus Sicht: (wird mal wieder zeit)

Ich wachte auf und war schon ziemlich aufgeregt. Ich hatte auch etwas Schiss, dass mich die Leute nicht so akzeptierten, wie ich war. Meine Eltern waren der Meinung, es wäre das allerwichtigste, dass ich an eine normale Schule mit normalen Leuten ginge. Ich stand auf und machte mich fertig. Ich wollte irgendetwas anziehen, worin ich mich wohl fühlte. Da Palle gerade im Bad war schlich ich mich leise in sein Zimmer und nahm mir einen Pulli von ihm. Ich zog ihn mir über und roch da ran. Augenblicklich musste ich grinsen und ich ging nach vorne um zu frühstücken. "Ist das Patricks Pulli?" fragte meine Mutter die in der Küche stand. "Neee" sagte ich gerade als Palle rein kam und sich an den Tisch setzte. Er schaute mich an und grinste leicht. "Zieh dir was anderes an" befahl meine Mutter. "Aber..." setzte ich an doch meine Mutter schaute mich warnend an. Ich schlich zurück in mein Zimmer und zog mir meinen blau, schwarz Gestreiften Pulli an. Bevor ich nach vorne ging roch ich nochmals an Palles Pulli. 

Unserer Mutter fiel es schwer uns zwei alleine in die Schule zu lassen. Deshalb fuhr sie uns auch mit dem Auto, damit wir keine Zeit alleine hatten. Ich lief also hinter Palle her in das Schulgebäude. Er zeigte mir den Weg ins Sekretariat und ging dann schonmal zum Klassenzimmer. Ich blieb, denn ich musste irgendwelche Formulare abholen. Die Sekretärin schaute mich komisch an und überreichte mir dann die Formulare. Sie erklärte mir dann noch ewig Dinge, die ich nicht wissen wollte und sagte mir dann noch in welches Klassenzimmer ich müsse. Als ich vor dem Klassenzimmer stand hatte ich das Gefühl, mein Herz klopfen zu hören. Angespannt hob ich die Hand und klopfte an. Ein junger Mann öffnete die Türe. "Du bist Manuel?" fragte er und ich nickte. "Schön, dann komm doch rein" sagte er freundlich." Ich trat hinter ihm ins Klassenzimmer und schaute verunsichert durch die Reihen. Palle saß ganz hinten neben Dennis und lächelte mich aufmunternd an. Ich schluckte. "So, das ist Manuel. Ich habe euch ja schon von ihm erzählt, weshalb du das auch nicht übernehmen musst, Manuel, und ja du kannst dich gleich setzten" forderte er mich auf. "Am besten nach dort hinten" fügte er noch hinzu und wies auf den Platz vor Palle und Dennis neben einem Jungen mit blonden Haaren. Ich lief nach hinten und war froh als ich endlich saß und mich nicht jeder anschaute. Es schauten mich immer noch einige komisch an, und immer wenn ich in ihre Richtung schaute, schauten sie weg. "Ich bin Nico" sagte der blonde Junge neben mir. "Ah..hallo" sagte ich verunsichert. "Was hast n' du eigentlich jetzt mit der Maske? Herr Müller (einfallsreichster Name der Welt) meinte wir sollen dich nicht drauf ansprechen und du hast ne schwere Vergangenheit aber was ist denn jetzt?"fragte Nico mich. "Was hat er noch gesagt?" "Nicht viel...das du Palles Bruder bist und so" "Ah, okay" "Musst du echt mit Palle zusammen leben?" "Musst?" "Äh...ich mag ihn jetzt nicht wirklich" "Warum das denn?" "Weil..." setzte Nico an. "Ich höre alles" unterbrach ihn Palle der hinter uns saß. Nico konzentrierte sich wieder stark auf die Dinge, die Herr Müller erklärte und ich drehte mich etwas zur Seite. "Naaa? ist es schön hier?" fragte mich Palle. Ich zuckte mit den Schultern. "Hab des Gefühl die finden mich leicht komisch" bemerkte ich. "Warum nur..." sagte Dennis ironisch. "Manuel, würdest du dich nach vorne drehen?" hörte ich plötzlich Herr Müllers Stimme und drehte mich wieder nach vorne. 

Als endlich Pause war lief ich zu Palle. Einige Leute schauten mich wieder komisch an doch dann schaute Palle sie böse an und sie schauten verwirrt weg. "Komm wir gehen raus" forderte mich Palle auf und schob mich an den Schultern nach vorne. "Da sind so viele Leute..." sagte ich. "Da musst du durch" sagte Palle und schob mich weiter. "Will aber nicht" "tja" sagte er und wir liefen nach draußen. Die Leute schauten mich mal wieder komisch an und auch wenn ich das inzwischen gewöhnt war, war es mir sehr unangenehm. Wir stellten uns draußen hin und sofort kamen einige Leute aus unserer Klasse her.


So Leute. Mein Vater ist der Meinung ich wäre Minecraft-süchtig und deshalb muss ich um 23 Uhr den Laptop abgeben. Ich würde heute gerne noch mehr Teile hochladen doch leider kann ich das nicht...aber ja immerhin kommt ein Kapitel..

Und entschuldigt Rechtschreibfehler...

Orphan,Kürbistumor FfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt