so also vorab...dieses Kapitel habe ich teils schon geschrieben aber aus irgendeinem, Grund wurde es gelöscht:/
"Gib mir die Schlüssel!" sagte ich. "Da bist du wieder in einer dummen Situation, nicht? Ich habe die Schlüssel, du kannst sie mir nicht wegnehmen weil ich sonst schreie und die anderen aufwachen und ich kann dich mal wieder 'erpressen'. Willst du verhandeln?" "Nein, nicht mit dir" "Wie schön, dann bleibst du also hier bei mir" freute sich Julia. "Was wäre dein Deal?" "Aha. Nun...wir wären zusammen. Das wäre einfach perfekt. Deine Eltern kümmern sich nicht mehr um dich und Manu und ihr könnt heimlich zusammen sein aber...richtig bist du mit mir zusammen" "Ganz sicher nicht" "Nein? Das wäre doch perfekt für uns alle" Ich lief nach unten und Julia folgte mir. Plötzlich blieb ich stehen und drehte mich um. "Ich wüsste da was besseres" sagte ich und legte einen Arm um sie. "Was?" fragte sie neugierig und ich nahm sie bei der Hand und zog sie in eine Besenkammer. Ich drückte meine Lippen auf ihre und sie öffnete sofort ihren Mund. Wir küssten uns innig und sie fuhr mir durch die Haare. "Woher die Sinneswandelung?" fragte Julia. "Du bist so heiß" sagte ich und drückte meine Lippen wieder auf ihre während ich mit einer Hand unter ihr T-shirt fuhr. "Wenn du mehr willst, dann musst du schnell warten" flüsterte ich verschwörerisch und Julia nickte. "Ich warte immer auf dich" sagte sie und ich ging aus der Kammer und schloss die Türe hinter mir. Sofort wischte ich mir den Mund ab und zog den Schlüssel den ich ihr beim Küssen abgenommen hatte. Wie dumm sie doch war.(Wer dachte Palle wäre dumm? Ich hoffe für euch nicht weil er ist schlau und würde sowas niemals freiwillig machen ;) ) Ich ging leise zur Türe und öffnete sie. Dann schloss ich von außen wieder zu und warf den Schlüssel ins Gebüsch. Ich rannte zur Straße und schon bald hielt ein Auto mit einem jungen Pärchen darin. Ich erzählte ihnen ich wohne im nächsten Dorf und sie nahmen mich mit. Von dort aus fuhr ich mit dem Zug nach Hamburg Hauptbahnhof. Als ich ausstieg fühlte ich mich endlich wieder wohl. Leider musste mittlerweile aufgefallen sein dass ich fehlte denn Julia musste mittlerweile über eine Stunde warten. Ich freute mich immer noch darüber wie naiv sie letztendlich war. In der Großstadt war es nicht schwer die Nacht draußen zu verbringen doch ich hatte es auch nicht nötig denn ich hatte genug Freunde die meine Eltern nicht kannten. Zum Beispiel Josh, zu dem ich ging. Seine Eltern waren ohnehin im Urlaub und als ich klingelte nahm er mich auf. Wir saßen herum und tranken etwas und dann schlief ich auf der Couch. Als ich aufwachte war es bereits 14 Uhr. Ich beeilte mich aus dem Haus zu kommen denn ich wollte Manu auf dem Heimweg von seiner, meiner Meinung nach sinnlosen, Therapiestunde abzupassen. Ich fuhr mit der Straßenbahn und wartete dann ein paar Häuser weiter von dem Haus von Manus Therapeut.
Manus Sicht:
Ich hatte eine nervige Therapiestunde hinter mir und lief nun in Richtung Haltestelle als sich plötzlich jemand in meinen Weg stellte. "Palle" rief ich freudig auf und wir fielen uns in die Arme. "Du bekommst so Stress" stellte ich fest. "Wann?" fragte er grinsend. "Wenn du heim kommst" "Und wann wird das sein?" "Ja, wann?" "Dann wenn unsere Eltern sich bereits so Sorgen machen dass sie mich nicht mehr hassen sondern sich einfach nur freuen dass ich zurück bin...das kann so 2 Monate dauern." "Guter Witz" "Ne, aber wenn ich zurück gehe dann werden die mich killen" "Allerdings. Weißt du eigentlich wie sich unsere Mutter sorgen macht?" "Was hat man eigentlich erzählt wie ich abgehauen bin?" fragte Palle. "Oh...nun du hast Julia verschlagen als sie dich aufhalten wollte und ihr dann noch Morddrohungen angehetzt...ich wette genauso war es" "Hahah ja genau so.." lachte Palle. Julia hatte wieder irgendwelche Lügen erzählt, doch was wirklich passiert war wollte ich gar nicht wissen. "Also hast du keine Ahnung wie es weiter gehen soll?" fragte ich. "Nein...aber es wäre cool könnten wir uns um 23 Uhr am Spielplatz im Park treffen was meinst du?" Ich nickte. "Gott ist das komisch, dass du jetzt irgendwo hingehst und ich nicht weiß wo..." sagte ich. "Ja das ist es" sagte Palle und küsste mich auf den Hals. "Wir sehen uns" flüsterte er und lief auch schon weg. Ich schaute ihm traurig hinter her.
"Ich treffe mich um 23 Uhr noch mit Freunden" sagte ich beiläufig. "Mit Freunden, ja?"fragte meine Mutter. "Ja....." "Und Patrick ist nicht zufällig mal zu dir gekommen?" "Nein" "Du hast keine Ahnung wo er ist?" "Ja" "Na dann...viel Spaß dir heute Abend" "äh...okay" Ich wunderte mich, dass meine Mutter mir so schnell glaubte und nicht weiter nachfragte aber ich war einfach froh damit und dachte nicht weiter darüber nach.
Es war halb Elf und ich wollte los also verabschiedete ich mich schnell und verließ dann das Haus. Ich fuhr eine Station mit der Straßenbahn und lief dann zum Spielplatz im Park. Ich hatte keine Ahnung wie das alles weiter gehen sollte aber ich wollte gerade einfach nur Palle sehen. Und dann sah ich ihn auch schon. Er stand mit dem Rücken gelehnt an ein Klettergerüst und ich rannte auf ihn zu. Wir fielen uns in die Arme und ich schob gerade meine Maske hoch um ihn zu küssen als jemand rief. "Patrick" hörte ich die Stimme unserer Mutter. "Du bist mir gefolgt?" fragte ich fassungslos als ich mich umdrehte. "Es war doch klar das du zu ihm gehst" erklärte unsere Mutter. "Was soll das?" fragte Palle. "Ich...ich habe mir doch einfach nur so schreckliche Sorgen um dich gemacht" sagte unsere Mutter kläglich. "Du bist also nicht sauer auf mich?" fragte Palle. "Natürlich bin ich das!" sagte sie wieder sauerer. "Und ihr zwei kommt jetzt mit nach Hause" befahl sie uns und wir folgten ihr. Ich war enttäuscht und traurig und ich merkte das es Palle gleich ging.
Ich saß in meinem Zimmer und bekam nicht komplett mit was sie redeten aber sie waren der Meinung ihn zurück zu diesem Bauernhof zu bringen als Strafe dafür dass er abgehauen war. Aber ich wollte nicht das er geht. Ich wollte einfach nur bei ihm sein.
Am nächsten Tag, unser Vater war wieder arbeiten gegangen, wollte unsere Mutter Palle zurück bringen. Ich wollte mich wieder verabschieden doch ich konnte nicht.Meine Mutter hatte sorgfältig aufgepasst das wir keinesfalls alleine miteinander waren. Als ich das Auto wegfahren sah ging ich traurig in mein Zimmer und ließ mich aufs Bett fallen.
Palles Sicht:
Das einzige Gute im Moment war, das Julia nicht freiwillig ohne mich auf dem Bauernhof blieb und deshalb wieder gegangen war. Das war sehr praktisch denn so würde sicher alles leichter werden. Nach dem meine Mutter mit dieser dummen Frau geredet hatte ging ich auf mein Zimmer. Dort fand ich auch Jonas vor. "Ich hätte nicht gedacht dass du es durchziehst" bemerkte er. "Lief nicht ganz nach Plan...ich hatte zwar keinen aber so war es nicht geplant..." "Es tut mir Leid für dich dass du hier wieder zurück musst..." "Mir tuts auch Leid für mich" sagte ich grinsend. Der restliche Tag war schrecklich denn ich musste irgendwelche anstrengenden Arbeiten machen. Zum Abendessen gab es wieder etwas, was mir nicht schmeckte und insgesamt aussah, wie das Futter von den Kühen die hier im Stall standen, nur zweimal wieder ausgekotzt. Am Abend ging ich nicht in den "Freizeitraum" wie die anderen, denn dort gab es ohnehin nur dumme Brettspiele. Als ob ich sowas machen würde. Ich verstand diese Leute nicht die sich mit dem ganzen hier abfanden. Die den Leuten vollkommen gehorchten und das widerliche Essen aßen und sich freuten Brettspiele spielen zu dürfen.
Ist euch aufgefallen, dass ich irgendwie die Ereignisse in diesem Kapitel sehr kurz beschrieben hatte...sorry dafür.
Und ja ich bin gestern eingeschlafen...aber ich verspreche euch das heute dafür mehr Kapitel kommen. Sobald ich das hier hochgeladen habe kontrolliere ich auch schon das nächste.
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Orphan,Kürbistumor Ff
FanfictionNach einer Kindheit in Waisenhäusern und Pflegefamilien wird Manuel endlich adoptiert, was nicht nur sein, sondern auch das Leben seines Adoptivbruders Patrick auf den Kopf stellt.