Kapitel 31

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Ich nahm mein Handy und meine Kopfhörer die ich wieder mit rein geschmuggelt hatte, da die Leute ja eigentlich dachten, sie hätten mein Handy schon. Also legte ich mich in mein Bett, hörte Musik und dachte an Manu. Jemand räusperte sich und ich fuhr zusammen. "Du solltest aufpassen, dass man dich nicht erwischt" sagte Jonas. "Ich pass schon auf..." Jonas nickte. Was wollte er von mir. "Kannst du mir irgendwas erzählen? Vielleicht von deinem Manuel" "Warum das den?" "Weil mir langweilig ist" Ich nickte und erzählte ihm von Manu. Ich schwärmte von ihm und Jonas hörte mir gebannt zu, was ich sehr lustig fand. Ich forderte ihn auf auch zu erzählen. "Der Junge den ich liebe...oder geliebt habe...ist Hetero. Das war echt peinlich" "Oh...ja das denke ich mir..."sagte ich.

Der zweite Tag war so schrecklich. Als es Mittagessen gab war ich so fertig. ich wollte mich nicht mehr bewegen. Das Prinzip hier war also, uns soviel arbeiten zu lassen, bis wir nicht mehr die Lust haben uns zu bemühen uns zu wehren. Und diese Leute mussten nichts machen und verdienten auch noch Geld dabei. Ich hasste jeden der Betreuer abgrundtief. Zum Mittagessen gab es irgendeinen Eintopf, der mir wieder nicht schmeckte. Ich wollte hier einfach nur noch weg. Außerdem vermisste ich Manu. Nach dem Mittagessen mussten wir irgendwelches Heu umschaufeln. Das ich mich hier herabließ mit irgendwelchen anderen Leuten solche Arbeit zu verrichten kratze ziemlich an meinem Ego. Als es Abend war hätte ich fast heulen können weil es hier so schrecklich war. Der dritte Tag war nicht besser, nein viel schlimmer. Das einzige Gute war, dass ich immer zusammen mit Jonas war, der immerhin nett war. Als ich nach dem, wie immer widerlichen, Abendessen nach oben ging war ich so fertig wie nie zuvor. ich wollte nichts mehr als einfach zu Manu. Ich hielt das nicht aus hier. Das hier machte sowohl psychisch als auch physisch fertig. Ich ging nach draußen und wollte mich entspannen. Ich konnte allerdings nicht abhauen, da der Bauernhof von hinten mir einer Mauer umgeben war und man vorne um diese Uhrzeit alles sah. Ich konnte genau sehen, dass eine Betreuerin mich aus dem Fenster beobachtet. "He, ich bin Rob, komm mal mit"sagte plötzlich ein großer Junge und zog mich mit. Ich schaute zu dem Fenster aber lief dann mit. Er führte mich hinters Haus hinter einen kleinen Schuppen. "Was?" fragte ich. "Schon scheiße das Leben hier oder?" fragte Rob mich. "Ja...?" sagte ich. "Nun...es muss nicht so scheiße sein" "Was willst du?" fragte ich. "Na...willst du was?" fragte er mich und zog aus seiner Tasche ein paar Päckchen. Mit Pillen, Gras und auch Pulver welches ich nicht genau zu ordnen konnte weil ich nicht gerade der Drogenexperte war. Ich schüttelte den Kopf. "Das macht nur mehr Probleme" sagte ich. "Ich schwöre es wird dir besser gehen" "Nee" "Doch. Du musst auch nichts zahlen am Anfang...dann kannst es kostenlos ausprobieren" "Nee" "Ich sage dir, dann wird alles leichter" "Nee" "Ach komm schon. Nur mal probieren. Du wirst freudig überrascht sein." "Ich weiß nicht ob das ne Gute Idee ist..." "Doch. Dann kannst du mal abschalten" "Nee...lieber nicht" "Ach komm schon." sagte Rob und began sich einen Joint zu drehen. Ich schüttelte den Kopf. Er zündete den Joint an und zog daran. "Wie schaffst du es die Drogen hier her zu bekommen?" fragte ich. "Berufsgeheimnis" sagte Rob geheimnistuerisch. "Und jetzt, willst du was?" "Nein" Er streckte mir seinen Joint hin doch ich schüttelte den Kopf. Er nahm seine Hand nicht zurück sondern schaute mich eindringlich an. "Okay, ich probiere mal" gab ich mich geschlagen und nahm den Joint. Rob grinste zufrieden. Ich zog daran und merkte wie ein Teil des Rauchs sich in meinen Lungen ausbreitete. Ich musste leicht husten doch ich zog nochmal. Nach und nach breitete sich ein angenehmes Gefühl in mir aus. Ich wurde nach und nach benebelter. Es fühlte sich an, als wäre mein Kopf voller Schaumstoff aber das war das gute daran, denn so musste ich nicht nachdenken. Ich lehnte mich entspannt zurück an die Wand des Schuppens. "Na, ist es gut?"fragte Rob und ich nickte. "Wir sehen uns" sagte er und verschwand um die Ecke. Dieses Gefühl hielt noch fast eine Stunde an bis es nach lies und es gefiel mir sehr. Ich bekam nicht so viel mit, von den dummen Leuten hier. Es war eindeutig sehr angenehm und an diesem Abend schlief ich gut. Am nächsten Tag mussten wir wieder viel arbeiten und bereits am Mittagessen hatte ich den Entschluss gefasst nochmals zu Rob zu gehen. Am Abend ging es mir so Scheiße, dass ich mir komplett sicher war. Was sollte auch schon Passieren. Also lungerte ich am Abend wieder vor dem Haus herum bis Rob endlich kam. "Schön, dass du gekommen bist" sagte Rob und wir gingen hinters Haus. "Natürlich hat das ganze schon seinen Preis...aber das erste Gramm gibt es immer Gratis" erklärte mir Rob. Ich nickte und Rob gab mir ein Päckchen Gras und auch ein paar Papers. Ich plante nicht regelmäßig von dem Zeug zu rauchen doch hier ging es mir einfach so scheiße. Feuerzeuge gab es glücklicherweise reichlich im Haus verteilt, da es viele Kerze gab die "für eine angenehme Stimmung" sorgten. Nach dem ich mir eins geholt hatte ging ich wieder in den Garten und versteckte mich hinter dem Schuppen wo ich mir einen Joint baute. Es tat unglaublich gut, dieses Gefühl zu spüren, als ich das erste mal zog. Als ich fertig war ging ich leicht benebelt zurück. Es war einfach so viel angenehmer high in diesem Bauernhof herumzusitzen als nüchtern. Und wenn ich wieder weg war dann bräuchte ich es ja auch nicht mehr also war doch alles gut. Außerdem war ich ja nicht mal abhängig, denn von Gras wird man ja nicht unmittelbar abhängig. Ich meine ich würde ja jetzt nicht sterben wenn ich nichts bekommen würde...also war ich nicht abhängig. Also alles gut.  

Am nächsten Morgen musste ich mit Jonas die Schweine füttern. Ein Schwein drängelte sich immer vor und ein etwas kleineres das nicht so stark war bekam nichts von dem Essen ab. Ich versuchte immer das fette Schwein auszutricksen um dem schwächeren Essen zu geben doch das große stieß das kleiner immer sofort weg. "Das tut mir leid..." stellte ich fest. "Der kleine?" fragte Jonas. "Ja" Jonas nickte und versuchte das dicke Schwein abzulenken. Ich schüttete dem kleinen Schwein etwas Essen hin. "Na, Edgar endlich gibt es was zu essen" sagte ich. "Edgar?" fragte Jonas. "Ja, so heißt er ab jetzt" sagte ich grinsend. (ihr dürft mich jetzt dafür schlagen xD). "Und das fette gemeine Schwein ist Schmedgar?" fragte Jonas belustigt. "Genau so ist es" sagte ich und wir grinsten. Ich lief wieder zurück zum Bauernhof und merkte das Jonas mich anstarrte. Ich schaute ihn fragend an, und als er das bemerkte fuhr er kurz zusammen. "Ich klaue jetzt Karotten für Edgar, passt du auf?" fragte ich ihn als wir vor der Küche waren. Jonas nickte. Ich schlich mich also in die Küche und nahm ein paar Karotten. Dann bin ich schnell wieder raus und ich und Jonas gaben Edgar die Karotten. Zum Mittagessen gab es eine Gemüsesuppe die, wie immer, nicht schmeckte. Danach waren ich und Jonas eingeteilt um Heu herumzuschaufeln. Wie konnte man nur so viel Arbeit finden, die man uns auftragen konnte. 



 Und ja...ich bin jetzt net so der Drogenexperte aber ich hatte den Gedanke und wenn ich mal nen Gedanke habe dann muss ich den leider einbauen, egal ob ich will oder nicht...

Ach ja und das mit Edgar...kein Kommentar xD


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