Manus Sicht:
Es war 8 Uhr morgens und ich war furchtbar aufgeregt. Ich hatte meine zukünftigen Eltern zwar schon öfters getroffen, doch heute sollte ich in mein neues Zuhause fahren.
Die Adoption war unglaublich schnell verlaufen und ich sollte schon heute endlich aus diesem dreckigen Waisenhaus ausziehen können.
Es fühlte sich unwirklich an, dass das wirklich meine Familie werden sollte.
Bis jetzt war ich nur in Pflegefamilien gewesen, bei denen ohnehin klar war, dass ich sie nach 1-2 Jahren wieder verlassen müsste.
Aber mich wollte ohne hin niemand haben, mit meiner Maske.
Ich konnte es selber nicht fassen, das meine neuen Eltern mich wirklich adoptiert hatten, ohne mein Gesicht zu kennen. Sie fanden es okay.
Die Betreuer drängten mich dazu sie abzunehmen, aber sie meinten das Bräuche Zeit und wir würden zu einem Psychiater gehen.
Als wäre ich psychisch krank, nur weil ich eine Maske trage.
Aber ich hatte ehrlich gesagt keine Ahnung wie ich das mit der Schule regeln sollte.
Hier in der Schule im Waisenhaus war das egal gewesen, doch wie würde es auf einer öffentlichen Schule sein? Ich war sehr froh, dass jetzt erstmal 6 Wochen Sommerferien sein sollten.
Ich griff also neben mich und nahm meine Maske vom Nachtisch. Nachdem ich sie aufgesetzt hatte verlies ich den Raum.Alle taten furchtbar traurig mich verabschieden zu müssen, dabei waren es alles nur Heuchler. Und neidisch waren sie auch, dass ich, der Masken-Freak, eine Familie gefunden hatte.
Ich stieg hinten in den Familienwagen ein.
Es war nicht zu ordentlich in dem Auto und das freute mich sehr. Ich mochte keinen zu Ordentlichen Leute. Aber meine neuen Eltern schienen korrekt zu sein. Sie haben auch noch einen Sohn der 16 ist, doch ich hatte ihn noch nie gesehen.Ich lief hinter Frau Meier durch die Haustüre und stand erstmal etwas hilflos im Flur, bis sie mich ins Wohnzimmer führte.
Auf dem Sofa lag ein gutaussehender Junge mit braunen Haaren und unglaublich braunen Augen.
Er trug eine schwarze schlichte Hose und ein dunkelrotes T-shirt, welches ihm zugegebenermaßen echt stand.
Aber ich dachte mir, ihm würde alles stehen.
In seiner Hand hielt er eine Fernbedienung, mit der er durch mehrere Programme zappte. Mein Blick blieb wieder an seinen Augen hängen. Darin könnte man sich verlieren.
Stop! Was denke ich denn da?"Patrick!" machte Kerstin Meier auf uns Aufmerksam.
Der Junge schaute hoch und musterte mich von oben bis unten.
"Warum hat der so 'n Karnevals-Kostüm an?", fragte Patrick abwesend und leicht herablassend."Das bereden wir später", antwortete Frau Meier, der das unangenehm zu sein schien.
"Bist du zu hässlich oder was?", fragte mich Patrick und grinste mich an.
"Patrick,bitte!", fuhr Frau Meier dazwischen.
"Es gibt bald Abendessen, Patrick zeigst du Manuel wo er schläft?"
"Wo schläft er denn?", erwiderte der hübsche Junge auf die Anweisung seiner Mutter.
"In deinem Zimmer auf dem Sofa. Aber in einer Woche sind wir ohnehin schon in der neuen Wohnung, mit mehr Zimmern."
"Was? Ganz sicher nicht!Der kann doch hier schlafen."
"Nein, Patrick, und jetzt zeig ihm dein Zimmer."
"Ich will aber nicht"
"Was hast du denn gedacht wo er schläft? Ich dachte wir hätten alles besprochen?"
"Ja, da wusste ich nicht, das der so ein Freak ist."
"Patrick! Es reicht."
Der Junge, namens Patrick gab sich geschlagen, da seine Mutter ziemlich aufgebracht war.
Die Worte trafen mich mehr als erwartet. Was hatte er denn gegen mich? Ich habe ihm doch nichts getan, er kennt mich doch nicht mal.
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Orphan,Kürbistumor Ff
FanficNach einer Kindheit in Waisenhäusern und Pflegefamilien wird Manuel endlich adoptiert, was nicht nur sein, sondern auch das Leben seines Adoptivbruders Patrick auf den Kopf stellt.