Meine Mutter schaute mich mit großen Augen an und sagte nichts, wahrscheinlich weil sie nicht wusste was sie sagen sollte. "Wo ist er?" fragte ich, doch sie zuckte nur mit den Schultern und starrte mich immer noch an. Ich schob mich an ihr vorbei, schlüpfte in meine Schuhe und öffnete die Wohnungstüre. In nächsten Moment war ich auch schon weg. Es tat mir irgendwie Leid meine Mutter da so stehen gelassen zu haben, doch da gab es eine Person die mir wichtiger war. Wichtiger als jede andere Person auf dieser Welt. Doch wo war er? Bei Dennis? Ich zog mein Handy aus meiner Hosentasche und versuchte ihn anzurufen. Sein Handy war aus. Na toll. Also schrieb ich Dennis ob er bei ihm wäre. Ich bekam ein Nein als Antwort. Ich dachte angestrengt nach wo er nur sein könnte. Schnell lief ich zum nächsten U-Bahnhof und nahm eine Bahn die Richtung Hafen fuhr. Palle hatte mal erwähnt, dass Wasser ihn beruhigte und ich wusste, dass er sehr gerne am Hafen war. Ehrlich gesagt war ich ziemlich unvorbereitet losgegangen und so malte ich mir in meinem Kopf die ganze Zeit aus was ich sagen würde. Was ich tun würde. Doch es kam nichts annehmbares zu Stande. Kaum hatte die U-Bahn gehalten hetzte ich nach draußen und stieß dabei an eine junge Frau. Ich murmelte eine unverständliche Entschuldigung und wollte weiterhetzen als sie mich festhob. "Wie wäre es denn wenn wir zwei was trinken gehen...als Entschuldigung" Sie lächelte mir zu. "Ich versuche gerade mein Beziehung zu retten also nein danke!" antwortete ich nur gestresst und rannte weiter aus der Station heraus und suchte dabei grob mein Umfeld nach Palle ab. Ich lief den Hafen hinunter und nach und nach wurden die Schiffe kleiner und weniger prunkvoll. Ich hatte fast aufgegeben als ich an einem recht herunter gekommenen Schiff vorbeikam. Es sah so aus als würde es seit Jahren hier stehen und der Besitzer wäre einfach mit einem anderen Schiff wieder abgesegelt. Mein Neugier war sofort geweckt und ich schaute mich um. Es war spät, wenige Menschen waren unterwegs, ich könnte unbemerkt auf das Schiff. An einer Seite hing ein Netz praktisch nach unten und ich ging darauf zu. Schnell kletterte ich hoch und sprang auf das Schiff. Der Boden knarzte ein wenig. Plötzlich sah ich den Umriss einer Person die vorne am Schiff saß und nun aufstand. War das Schiff doch bewohnt? "Manu!" Ich stand verwirrt da, während die Person die sich als Palle erwies auf mich zu rannte. "Es tut mir so leid" sagten wir beide genau im gleichen Moment, als wir uns in die Arme fielen. "Dir?" fragten wir wieder gleichzeitig. Ich musste grinsen. "Okay hör mir zu. Es tut mir so schrecklich leid. Alles was ich getan habe, es war so schrecklich falsch. Ich kann mir keinen schlechteren Freund als mich vorstellen" began ich los zu reden. "Ich schon. Nämlich mich. Ich hätte das nicht tun dürfen. Es war nicht nur absolut kindisch und dumm sondern auch unmenschlich. Und gäbe es dich nicht würde ich wirklich glauben dass ich keinerlei Gefühle empfinden kann. Es war....." Weiter kam er nicht denn ich legte meine Lippen auf seine. Es war viel zu lange her, dass wir uns das letzte Mal geküsst hatten. Nach kurzer Zeit lösten wir uns wieder und schauten uns in die Augen nur um kurz darauf unsere Lippen wieder zu vereinen. Dieses Gefühl war so wundervoll, es ließ mich alles um mich herum vergessen. Wie hatten wir so lange darauf verzichten können? Als wir uns wieder lösten war ich etwas traurig und doch glücklich. "Wo ist die Maske?" fragte Palle nach dem wir uns eine Weile einfach nur angestarrt hatten. "Nicht hier würde ich sagen" meinte ich grinsend. Palle fasste meine Hand und zog mich mit nach vorne und setzte sich dort auf den Boden. Ich setzte mich ebenfalls und sagte: "Ich denke wir haben noch einiges zu klären". "Ja zum Beispiel was du auf Meinem Schiff machst" meinte Palle. "Dein Schiff?" Wieder verzogen sich meine Mundwinkel zu einem Lächeln. "Ja. Als ich 13 war habe ich das Schiff entdeckt. Seit dem komme ich immer her wenn ich meine Ruhe brauche." "Aber das ist trotzdem nicht dein Schiff" "Doch." "Nein" "Doch" Ich schüttelte meinen Kopf. "Doch" Ich seufzte. "Teilst du dein Schiff dann mit mir?" fragte ich grinsend. Er legte seine Arm um mich, zog mich zu sich und flüsterte: "Natürlich".
Wir hatten lange geredet und...nunja unsere Beziehung geklärt. Genau gesagt bis die Sonne wieder aufgegangen ist. Uns stand noch schlimmes bevor, und zwar unsere Eltern. Aber das ließen wir mal dahin gestellt, als wir uns immer noch in den Armen liegen den Sonnenaufgang betrachteten, denn mit Nachdenken über die Zukunft versaut man sich nur die Gegenwart. (Zitat by me Kapitel...äh...10-20).
ENDE
ODER
DOCH NICHT?
HMMM
okay also die Sache ist dass ich es sehr schön fände hier ein Ende zu setzen.............aber fändet ihr das auch schön? Aber wenn ich ehrlich bin dann bin ich mir selbst zu 99% sicher dass ich weiter schreiben werde denn wenn es das Ende wäre hätte ich es ausführlicher oder "besser" geschrieben. Also ich hab noch einige Ideen aber ich hoffe euch hab euch schön geprankt. Und bevor ihr jetzt geht könnt ihr euch ja dieses Zitat aus einem Kurzfilm durchlesen:
Der Hafen. Ich bin echt oft da und Zeichne viel, doch er kommt mir immer wieder fremd vor. Es legen ständig andere Schiffe an. Mir kommt nie eins bekannt vor, obwohl ich immer wieder nach einem vertrauten Bild suche. Sie sind kurz hier und fahren dann und ich seh sie nie wieder. Das einzige was bleibt ist eine Erinnerung. Vielleicht sollte ich mir ein Funkgerät besorgen und eins wieder herrufen. Oder ich kaper mir ein Schiff und fang an zu suchen. Ein Funkgerät wär zwar leichter aber dann kann ich mir wenigstens ein Schiff aussuchen. Das richtige halt.
(Der Film heisst Annabelles Anker und gibts auf YouTube ya...)
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Orphan,Kürbistumor Ff
FanfictionNach einer Kindheit in Waisenhäusern und Pflegefamilien wird Manuel endlich adoptiert, was nicht nur sein, sondern auch das Leben seines Adoptivbruders Patrick auf den Kopf stellt.