Save me

66. ...oder doch nicht

Pov Anouk

"Hallo Lukas." Mein Herz raste. "Was ... was machst du hier?" stammelte ich weiter. "Ich hatte doch gesagt, dass... naja."
"Ich habe auf dich gewartet, nachdem ich schon nicht die Erlaubnis hatte zu kommen. Bin dann leider eingeschlafen, weil es länger gedauert hat als gedacht." Verlegen kratzte er sich im Nacken.
"Tut mir leid. Habe vielleicht gestern etwas übertrieben. Immerhin hast du ja sehr viel für uns getan."
"Nein, ich kann dich verstehen. Habe ja auch ziemlichen Mist gebaut, dir weh getan und viele Fragen unbeantwortet gelassen."
Zustimmend murmelte ich ein Ja.
"Deswegen ... ähm ... wollte ich dich fragen, ob du jetzt mit mir Essen gehen würdest?" Erwartungsvoll schaute er mir tief in die Augen, kam aber zum Glück keinen weiteren Zentimeter auf mich zu.
"Ich bin mir nicht sicher, ob das so eine gute Idee ist. Aus mehreren Gründen."
"Die da wären?" fragte er sanft.
"Ich bekomme nichts mehr rein und wenn doch, behalte ich es nicht lange drin. Außerdem will ich nicht, dass wir uns wieder näher kommen und dann dumme Dinge tun, die wir später bereuen. Und zum Schluss noch ... ich hatte eigentlich schon andere Pläne für heute Abend."
"Es wird nichts passieren. Bitte komm mit mir. Ich kann dich jetzt nicht schon wieder so einfach aufgeben. Bitte." Lukas hielt mir seine Hand hin und lächelte sein unwiderstehliches, aber dennoch schüchternes Lächeln, das so ansteckend war, dass sich bei mir ebenfalls ein Lächeln anbahnte. Ich musste seine Hand einfach nehmen. Das zum Thema "es wird nichts passieren".