Warnung

2.2K 181 21
                                    

Der Flieger kam von Doktor Mon! Sie wollte mich töten! Voller Angst starrte ich auf das Tier und zog den Flieger aus meinem Arm. Ich spürte den Schmerz der Wunde kaum, meine Angst war viel zu groß. Doktor Mon wollte mich umbringen! »Komm Luna.«, rief Fanny und steckte sich. Ich schaute auf und folgte ihr widerwillig. »Alles in Ordnung?«, fragte Fanny. »Ja, nur meine Wunden brennen.«, log ich und hoffte, dass sie es mir glauben würde. Fanny zog die Augenbrauen hoch, fragte aber zu meiner Erleichterung nicht nach. »Hast du Lust heute Abend mit mir  und Blu zu essen?«, fragte sie und warf mir einen ernsten Blick zu. Ich nickte, ich war viel zu geschockt um irgendetwas zu sagen. War es nur eine Warnung gewesen oder hatten mich die Direktorin wirklich ausschalten wollen?

»Ich habe getan was ich konnte.«, erklärte Mrs. Lav und betrachtete mich prüfend. »Danke«, sagte ich lächelnd und versuchte meine Panik zu überspielen. Fanny grinste und meinte: »Wir sehen uns dann nachher.« Mit den Worten verschwand sie und ich schaute ihr nach. »Du darfst auch gehen.«, meinte die Krankenpflegerin und winkte mich hinaus. Ich ging hinaus und lief ohne wirklich ein Ziel zu haben durch die Gänge. Warum mach Doktor Mon es so auffällig? Was will sie mir damit zeigen? Dass sie ich jederzeit umbringen kann? »Luna!«, rief jemand. Ich drehte mich um und stand An gegenüber. »Was musstet ihr machen?«, fragte sie besorgt. »Wie?«, fragte ich verwirrt. »Ich meine die Aufgabe«, zwinkerte sie. »Ach so. Wir mussten kämpfen.« An riss die Augen auf. »Oh nein«, flüsterte sie. »Seit, na ja, dass mit Doktor Banter...« An blickte betreten zu Boden. Ich beobachtete sie ungerührt. »Hab ich Angst andere zu verletzen oder... verletzt zu werden« An blickte mich mit ängstlichen Augen an. »Keine Sorge, es wurde niemand verletzt«, meinte ich. »Aber« Sie deutete auf meine Zahlreichen Wunden, die von Mrs. Lav teilweise geheilt worden waren. »Ich war die einzige, die verletzt wurde.«, erklärte ich. An blickte mich misstrauisch an. »Verstehe ich nicht« »Ich auch nicht«, gab ich zu. Außer der Flieger, der war eindeutig da um mich zu verletzen!

»Ich hab Angst.«, meinte An. »Brauchst du nicht. Es ist doch kein richtiger Angriff« An nickte und lächelte. »Danke Luna, du bist echt eine gute Freundin«, lächelte An und ging weiter. Ich starrte ihr nach. »Nein! Du lagst falsch. Ich bin keine gute Freundin. Ich habe meine Freunde umgebracht und dann wollte ich sie vergessen«, flüsterte ich. Bevor noch jemand zu mir kommen konnte beschloss ich in mein Zimmer zu gehen.

Ich stand vor unserem Zimmer und betete, dass keiner da war. Dann öffente ich die Tür und spähte in den dunklen Raum. Als ich das Licht anschaltete stellte ich erleichtert fest, dass niemand im Raum war. Ich lief zu meinem Bett und zog mein Notizbuch aus dem Versteck, in welches ich es am Morgen versteckt hatte. Ich griff nach einem Stift und warf mich aufs Bett.

Ich habe keine Ahnung, was das Bedeuten soll!, schrieb ich ohne nachzudenken. Ich glaube Doktor Mon wollte mich umbrigen! Oder war es nur eine Wahrung? Es gab gerade einen Vorentscheid für den Wettbewerb. Ich war die einzige die wirkliche verletzugen erhalten hatte. Außerdem hat Doktor Mon eines ihrer Tiere auf einem kleinen Flieger zu mir geschickt. Ich weiß nicht was ich tun soll, wenn ich es Delia erzähle wird mich Doktor Mon umbringen. Wenn ich es geheim halte, werde ich verrückt! Fanny und Blu wollen heute mit mir essen. Ich glaube sie wollen etwas mit mir besprechen.

In diesem Moment sagete Doktor Mon etwas: »Jetzt bitte Gruppe vier, Gruppe acht und neun.« Ich schreckte hoch und sah mich ängstlich um. Dann begriff ich, dass es nur eine Durchsage gewesen war. Ich sank wieder auf mein Bett zurück und klappte das Notizbuch zu. Dann versteckte ich es wieder sorgfältig und dachte nach. Wie soll ich Doktor Mon entkommen? Ich wurde aus den Gedanken gerissen, als jemand etwas zumir sagte. »Luna. Warum bist du hier?«, fragte Rose. Ich schaute ihr in die Augen. Sie musterte meine Wunden. »Was hast du gemacht?«, fragte sie entsetzt. »Ich habe gekämpft.«, erklärte ich. »Wo sind Tam, Stina und Sara?« »Sara ist gerade bei Doktor Mon. Stina und Tam« Rose schien zu überlegen. »Keine Ahnung.« »Sicher?«, fragte ich. Sie nickte. »Okay. Danke.« Rose warf mir einen freundlichen Blick zu. Dann verhärtete sich ihre Miene und sie ging zu ihrem Schreibtisch. Ich wusste, dass sie nun wieder die hasserfüllte Rose war. Trotzdem fühlte ich einen Stich in meinem Herz, alles war so kompliziert geworden.

Chroniken der Magie - LunaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt