Wahre Gedanken

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Ich stand auf einer Wiese, um mich herum flogen fremdartige Vögel. »Luna Night.«, zwitscherten sie mir zu. Ich drehte mich verwundert um. Eine Gestalt in einem weißen Umhang stand vor mir. Sie hielt mir eine abgemagerte Hand hin und ich griff verwundert nach der Hand. Die Gestalt streifte die Kapuze ab und lächelte mich an. »Luna« Ich starrte in ihren blauen Augen. Kleine silberne Punkte verschönerten diese und ein dunkelblauer Kreis umzog sie. »Wer bist du?«, hauchte ich. Sie lächelte und flüsterte. »Ich bin die Hüterin der Magie, aber das ist nicht wichtig.« Ich zog die Augenbrauen hoch. Die Hüterin der Magie ist bestimmt nicht wichtig..., dachte ich ironisch und ließ mich von ihr über die Wiese ziehen. »Du hast meine Geschenke weise eingesetzt Night, ich bin zufrieden mit dir.« »Was meinst du damit?«, fragte ich. »Du wirst es verstehen, wenn die Zeit gekommen ist.« Warum redet sie in Rätseln? »Warum bin ich hier?«, fragte ich sie und schaute mich erneut um. Die Vögel waren verschwunden und am Horizont konnte ich einen silberen Punkt sehen. »Du weißt es Night, aber du verschließt die Augen davor.« Verwirrt blieb ich stehen, aber sie zog mich weiter über die Wiese. »Hör zu Luna. Die Dunkelheit kommt immer näher, du musst alles herausfinden, was ich dir nicht sagen kann. Alles war falsch gelaufen ist musst du retten, bevor die Sonne den Mond verschlingt und die Sterne schwarz werden.« »Was?« Die Dunkelheit kommt immer näher, du musst alles herausfinden, was ich dir nicht sagen kann. Alles war falsch gelaufen ist musst du retten, bevor die Sonne den Mond verschlingt und die Sterne schwarz werden. War das eine Prophezeiung? »Mein letztes Geschenk an dich Luna Night. Ich kann dir nicht mehr helfen!« Mit diesem Worten ließ die Frau meine Hand los. Die Wiese verschwamm und ich fiel nach hinten. »Leb wohl«

Keuchend schlug ich die Augen auf und starrte an die Decke. Ich hörte jemanden lachen und drehte mich instinktiv zu dem Geräusch. Sara und Tam saßen an ihren Schreibtischen und unterhielten sich. »Wie lange willst du das noch durchziehen?«, fragte Sara. »Ich weiß es nicht, aber wenn ich versage... du weißt was passiert.«, erklärte Tam, ich hörte Trauer in ihrer Stimme. Verwundert schloss ich die Augen und tat so als Schläfe ich noch. »Wenn jemand mitbekommt, dass wir Rose erpressen werden wir von der Schule fliegen.«, meinte Sara. »Aber es wird niemand herausfinden. Wir sind geschickt Sara, vergiss nicht, dass wir beide gute Gaben haben.«, Tams alte Arroganz schien zurück gekommen zu sein. »Ich weiß«, seufzte Sara und ich hörte einen Stuhl über den Boden schaben. »Wir sollten zum Frühstück gehen, der Unterricht beginnt in vierzig Minuten.«, meinte sie. Ein weiteres schaben ließ mich vermuten, dass auch Tam aufgestanden war. Kurze Zeit später knallte die Tür zu.

Ich öffnete wieder die Augen und sah in das leere Zimmer. In diesem einsamen Moment flackerte die Sehnsucht nach einer richtigen Freundschaft in mir auf. Es war mir egal, ob Dawn, Loura, Stella, Mara oder Delia - wäre sie nicht Clare gewesen. Dann stand ich auf und zog mir Sachen für den Unterricht an, als ich auf das Datum schaute stockte mir der Atem, es war der 10.8 heute wurden in drei Fächern die Prüfungen geschrieben. »Verdammt«, murmelte ich und packte alle Bücher die ich packen konnte in meine Tasche. Dann verließ ich das Zimmer und schloss hinter mir ab.

Gedankenverloren folgte ich den Gängen bis zu Cafeteria. Dort bestellte ich mir ein Frühstück und setzt mich dann an einen leeren Tisch am Rand der Cafeteria. Ich zog meine Bücher aus der Tasche und schlug mein Buch für Geschichte der Magie auf. Ich blätterte bis zur 315 Seite und überflog den Inhalt.

Schrecken der Magie

Gegen 2432 lehnten sich ein paar Gesegnete gegen die Magie auf. Sie wollten, dass es jedes Jahrzehnt einen Kampf auf Leben und Tod gab. Der Gewinner ihres „Königskampfes" sollte für zehn Jahre der Herrscher über alle Gesegneten werden. Andere Gesegnete empfanden dies als falsch und fingen an die Gruppe zu jagen. Gegen 2465 schien die Gruppe, welche sich Hexoris genannt hatte, ausgerottet. Jedoch hatten sich zwei Gesegnete so gut versteckt, dass sie nicht gefunden worden waren. Während sie eine neue Gruppe aufbauten wurden die Hexoris- Jäger von den anderen Gesegneten entweder gefeiert oder gehasst. Es gab viele, die es nicht richtig fanden die Gesegneten umzubringen, die einmal bei den Hexoris gewesen waren. Darunter war auch James Patterson, ein Gesegneter mit elf Gaben, alles die schwächeren Abwandelungen der ersten Magier. Durch seinen tot verschwanden drei Gaben von der Bildfläche. Heute bezeichnet man diese Zeit als „Jahre des Pattersons". Louise D. war seine Mörderin, sie wurde in die damals schon verfallenen Gebiete verbannt. Seit diesem Tag suchen manche Gesegneten nach den Nachkommen Pattersons.

Chroniken der Magie - LunaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt