Kapitel 1

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Stella P.o.V.

Ich sollte Louis den Wäschekorb mit einem Leuchtschild markieren. Immer lagen die Sachen neben dem Wäschekorb statt im Korb.
Das nervt mich gerade richtig.
Ich hab schon genug zu tun mit den drei Kindern. Ein viertes ist definitiv zu viel für mich.
Ich hatte heute viel zum waschen. Milo ist gerade dabei zu lernen aufs Töpfchen zu gehen. Leider geht es oft noch in die Hose. Heute musste ich ihn fünfmal umziehen. Dann kommt noch Louis dazu mit seinen dreckigen Hosen, wenn er vom Fußball kommt. Im Moment geht er mindestens dreimal die Woche mit Niall und Harry Fußball spielen.

"Mami komm mal bitte." ruft Nina mich.
Sie machte gerade ihre Hausaufgaben. Bestimmt war Sie fertig und Ich sollte mal darüber schauen. Danach möchte Sie sich mit ihrer Freundin Lana treffen.
Ich gehe zu meiner Tochter ins Zimmer. Bestimmt kann ich hier auch noch Wäsche einsammeln.
"Bist du fertig?" frage ich sie.
"Ja." antwortet sie.
Ich schaue kurz über ihre Aufgaben.
Sie hat alles gemacht und auch ordentlich. Wenn Sie es eilig hatte, kritzelte einfach nur etwas hin.
"Super. Du darfst raus gehen." antworte ich ihr.
Strahlend steht sie auf und rennt aus ihrem Zimmer.
Lana wohnt gegenüber von uns. Ihre Mutter und Ich waren zur gleichen Zeit schwanger, als ich mit Emma schwanger war. Sie hat nur einen kleinen Jungen bekommen. Sie hatten zu der Zeit ein neues Haus gesucht. Zufällig wurde gegenüber das Haus frei.
Lana und Nina sind in einem Alter. Fast jeden Tag treffen die beiden sich und Sie gehen auch zusammen zur Schule.

Louis ist mit Milo einkaufen. Ich wollte ein bisschen Ruhe haben. Darum habe ich die beiden weggeschickt. Emma schläft gerade ihren wohlverdienten mittagsschlaf.
Bei Nina finde ich auch natürlich Wäsche.
Zusammen mit der Wäsche gehe ich in den Keller. Ich muss erstmal die Wäsche sortieren.
Aus Louis Stapel hole ich ein schwarzes Handtuch heraus.
Irgendwie sind da komische weiße Flecken drauf.
Ich muss nicht lange überlegen, um was es sich für Flecken handelt.
"Na wenigstens macht er es sich selbst." sage ich zu mir.
Nur das mit dem Handtuch finde ich nicht so toll.
Hoffentlich geht das wieder raus.
Vielleicht sollte ich meinen Mann wirklich mal wieder an mich heran lassen.
Erster Schritt wäre aufjedenfall, dass er wieder bei mir im Bett schläft.
Ich könnte mal Tamy anrufen und mich mit ihr treffen. Sie ist eine Freundin von mir und mit meinem Bruder Harry seit einem Jahr zusammen. Die beiden haben sich im Club kennengelernt. Erst haben wir alle gedacht, dass es nur eine Affäre von Harry ist. Doch er hat sich Hals über Kopf in den netten Wildfang verliebt.
Ich mochte Sie sofort, als Harry Sie mir vorgestellt hatte. Seitdem sind wir sehr gute Freunde.
Mit Jessi bin ich natürlich auch noch befreundet. Sie ist auch noch mit Niall zusammen. Gerade machen die beiden Urlaub in Australien.

Nachdem ich die Wäsche sortiert hatte und eine Maschine angeworfen hatte, gehe ich wieder ins Wohnzimmer.
Ich schaue aufs Babyfon. Wir haben eins mit Kamera. Emma ist manchmal so leise gewesen, dass ich andauernd in ihr Zimmer gegangen war, ob alles in Ordnung ist. Louis hat dann ein Babyfon mit Kamera geholt.
Emma schläft noch.
Wahrscheinlich muss ich die Kleine gleich wecken gehen. Erstmal rufe ich meine Freundin an.

Ich nehme mein Handy und rufe Tamy an.
"Yo Schwesterchen." geht Harry ans Handy von Tamy.
Bin ich froh, dass Louis nie an mein Handy geht.
Außer ich bitte ihn darum.
"Brüderchen kannst du mir Tamy geben?" frage ich ihn.
Harry und Ich hatten schon immer ein gutes Verhältnis. Seitdem wir aber wissen, dass wir Geschwister sind ist unser Verhältnis noch enger geworden.
Mindestens einmal die Woche gehe ich mit meinem Bruder einen Kaffee trinken oder etwas essen. Aufjedenfall unternehme ich mehr mit ihm als mit meinem eigenen Mann.
Ich muss wirklich mal wieder an meiner Ehe arbeiten. Eigentlich sollten Louis und Ich es zusammen tun. Ich sollte auch mit Louis mal darüber reden.
Er kann doch unmöglich glücklich sein über diese Situation.
Wir leben förmlich andauernd vorbei.
Vielleicht hat er eine andere und deswegen stört es ihn nicht?
Ich schüttelt meinen Kopf, damit dieser Gedanke verschwindet. Daran darf ich überhaupt nicht denken.
Er ist einfach super verständnisvoll und drängt mich nicht.
"Du kannst mit mir reden. Tamy ist gerade beschäftigt mit ihrem Mund." antwortet Harry und Ich kann sein freches grinsen in der Stimme heraus hören.
"Ihgitt! Ihr Schweine." sage ich angewidert und lege einfach schnell auf.
Sonst bekomme ich noch mit, was sie in ihrem Mund hat.
Mein Handy klingelt und Ich gehe dran.
"Ich warne dich! Keine intimen Details." antworte ich gleich, weil es wahrscheinlich Harry oder Tamy ist.
"Ich hatte gerade Eis im Mund." kommentiert Tamy gleich.
"Lass es lieber. Ich wollte dich fragen, ob du heute noch Zeit hast und mit mir Weibergespräche führen willst?" frage ich sie.
"Natürlich. Wann hast du zeit?" fragt sie mich.
"Ich muss nur noch Emma wecken und anziehen. Ich könnte so in einer halben Stunde bei dir sein. Wollen wir in die Stadt?" frage ich meine Freundin.
"Hört sich gut an. Bis gleich Süße." sagt sie zu mir und wir legen auf.

Bevor ich Emma wecken kann, kommen meine beiden Jungs vom einkaufen zurück.
"Wir wieder da." sagt Milo zu mir und rennt auf mich zu.
Er streckt seine Arme nach mir aus und will auf meinen Arm.
Ich hebe ihn hoch und er kuschelt sich an mich.
So hab ich meinen Sohn ganz doll lieb. Verschmust und lieb. Ich habe natürlich meinen Sohn auch so lieb. Nur manchmal raubt er mir einfach die nerven, weil er keine fünf Minuten sitzen bleiben kann.
"Hi Schatz." sagt Louis zu mir und drückt mir einen Kuss auf die Wange.
"Hast du alles bekommen?" frage ich ihn. 
"Jap. Ich hab dir deine Lieblingsgummibärchen und Kekse mitgebracht." erwähnt er.
Skeptisch schaue ich ihn an. Bestimmt hat er etwas angestellt.
"Was hast du gemacht?" frage ich ihn misstrauisch.
"Ich bin beim hinausfahren über deine Tulpen mit den Auto." gesteht er.
Na toll.
Ich gestalte unsere Einfahrt mit Blumen und er fährt jedes mal darüber. Am besten lasse ich es einfach.
"Ich treffe mich jetzt mit Tamy. Ich gehe Emma jetzt wecken und nehme sie mit. Nina ist bei Lana und hat ihre Hausaufgaben gemacht. Ich bin in drei Stunden spätestens wieder da." erzähle ich ihm.
"Ok. Ich räume die Sachen ein. Komm Milo wir räumen die Tüten aus."
Er nimmt mir Milo ab und ich gehe nach oben.
Emma ist schon wach und steht an ihrem Gitterbett. Schnell ziehe ich Sie um und gehe mit ihr zu Tamy.

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