Louis P.o.V.
Ich komme nicht von meinen Ketten. Jeder Versuch um freizukommen scheitert. Die Kinder schreien vor Angst. Ich höre Stella schreien. Ich will ihnen helfen, doch die Ketten schlingen sich bei jeder Bewegung fest um meine Füße und Hände. Dana steht vor Emma und hat ein Messer in der Hand. Sie wird mein kleines Mädchen töten. Das darf ich nicht zulassen.
Neben Dana liegt schon der leblose Körper von Nina. Sie darf nicht Tod sein. Ich schreie hysterisch. Doch aus meinem Mund kommt kein Wort.
Dana nimmt Emma am Kragen. Sie schreit. Ich möchte meine Tochter retten, doch ich kann nichts tun. Ich bin hilflos.....Schweiß gebadet wache Ich auf. Mein Herz hämmert wie verrückt in meiner Brust. Noch immer fühle ich diese Hilflosigkeit. Langsam setze ich mich ein bisschen auf. Heute ist Vollmond und dieses Zimmer ist ein wenig hell.
Ich schaue neben mir. Emma liegt ausgebreitet zwischen Stella und mir. Beide atmen ruhig.
Vorsichtig schnappe ich Emma und lege sie auf meinen Bauch. Dabei rutsche ich wieder in eine liegende Position. Fast jede Nacht kuscheln ich meine Tochter, nach dem ich einen Alptraum hatte. Sie schläft zu fest, um von der Bewegung wach zu werden. So einen Schlaf hätte ich auch gerne. Im Moment schlafe ich überhaupt nicht gut. Jede Nacht habe ich fast den gleichen Alptraum. Ich bin gefangen und meine Familie wird vor meinen Augen getötet von Dana.
Es ist meine größte Angst, die sich in diesen Träumen widerspiegelt.
Die Angst meine Familie zu verlieren.
Emma bekommt sich auf meinen Bauch. Sie dreht sich auf ihren Bauch. Ich halte sie ein bisschen, damit sie nicht wieder ins Bett kullert.
Im Moment brauche ich meine Tochter. Es beruhigt mich, zuspüren und zusehen, dass sie lebt. Sobald ich mich beruhigt habe, schlafe ich oft wieder ein.
Nur gerade fühle ich mich nicht mehr müde.Ich lege Emma zurück ins Bett und stehe auf.
Vielleicht gehe ich eine rauchen. Bevor ich aus dem Schlafzimmer gehe, weint Benji neben Stella in seinem Bett.
Schnell eile ich zu ihm und nehme den kleinen Burschen aus seinem Bettchen.
"Gleich wach."murmelt Stella im Halbschlaf.
"Ich kümmere mich um Benji. Schlaf ruhig weiter."sage ich zu Stella.
"Danke." nuschelt sie und scheint wieder einzuschlafen.
Mit Benji laufe ich in die Küche. Ein bisschen wimmert er noch. Er wird Hunger haben. Ich mache ihm schnell eine Flasche und setze mich mit Benji auf die Couch.
Sobald die Temperatur stimmt, gebe ich dem Kleinen Mann seine Flasche.
Gierig zieht er an seiner Flasche.
Kleiner Mann, großer Hunger. Bestimmt ist das ein neuer rekord, so schnell wie er seine Flasche ab pumpt.
Ich kann mich nicht erinnern, dass Milo und Emma so schnell getrunken haben. Milo war schneller wie Emma. Nina isst uns im Moment die Haare vom Kopf. Schon krass was sie gerade alles so isst. Was mich zufrieden stimmt. Es war in letzter Zeit nicht so.Ich lege Benji für sein Bäuerchen in Position.
Was schnell folgt. Danach lege ich ihn in meine Arme und wiege ihn ein bisschen. Gleich schläft er wieder ein.
Ich möchte meinen Sohn so gerne nach Hause bringen. Wir alle wollen endlich wieder nach Hause. Stella leidet unter Heimweh. Sie spricht es zwar nicht aus. Ich kenne meine Frau jedoch gut genug, um zu spüren, dass sie nicht so glücklich ist mit der Situation.
Was wir natürlich alle nicht sind.
Harry kann nicht zu seinem Sohn und Frau, genauso wie Liam. Sie vermissen alle ihre liebsten. Ich habe wenigstens meine liebsten bei mir. Aber sie sind nicht glücklich. Selbst Milo fragt, wann wir wieder nach Hause in sein Zimmer gehen. Nina stört es nicht so. Sie ist relativ glücklich. Sie hat ja im Moment auch keine Schule. Wir können es nicht riskieren, sie in die Schule zu bringen. Harry und Liam unterrichten sie ein bisschen. Niall übernimmt den Sportteil noch dazu.
Langsam mach ich mir nur Gedanken, wegen ihren Medikamenten. Die gehen so langsam zu neige.
Wir müssen einen Arzt finden, der sie behandelt. Problem ist nur, dass ich Geld brauche. Unser Bargeld geht langsam zu Ende. Ich muss dringend neues besorgen, damit wir endlich Tabletten holen können. Nur habe ich Angst, dass Dana noch mit diesem Typen zusammenarbeitet und er uns sofort auf spürt. Jeder Hinweis von uns könnte tödlich enden.Harry und ich haben überlegt, wieder nach Schottland zu fahren. Es wäre schon einmal eine falsche Fährte. Vielleicht würde sie uns in Schottland suchen.
Dann können wir erstmal zurück nach London. Ich würde dann Wachschutz einstellen.
Warum bin ich eigentlich nicht früher auf diese Idee gekommen?
Ich bin schon ein bisschen blöd.
Jetzt bekomme ich Schuldgefühle und ein wenig Hass auf mich selbst. Vielleicht hätte ich meiner Familie und Freunden vieles ersparen können, wenn ich mal früher daran gedacht hätte.
Morgen muss ich es mit allen besprechen. So können Harry und Liam wenigstens wieder zu ihren liebsten.
Es muss endlich mal einen Schritt nach vorne geben. Sonst werden wir alle noch Depressiv.
Ich bin es schon ein wenig.
Liam kann ich es auch schon ansehen, wie unglücklich er wird. Harry ist noch tapfer. Dafür wird Niall langsam immer trauriger. Er wollte eigentlich zu seiner Familie vor ein paar Wochen. Was ja nicht ging, weil er mit meiner Frau und Kindern geflohen ist.
Darum müssen wir einfach versuchen wieder in unseren Alltag zu kommen.
Am liebsten würde ich gleich alle wecken und von meiner Idee erzählen. Wahrscheinlich würde ich diese Aktion nur nicht überleben. Harry erschlägt mich ohne mit der Wimper zu zucken. Er ist jedesmal froh, wenn er vor Niall einschläft. Die beiden teilen sich ein Zimmer und unser Ire schnarcht sehr laut. Ich kann ihn sogar im Flur hören, wenn ich mal auf die Toilette gehe. Stella möchte ich auch ungern wecken. Sie braucht ihren Schlaf.
Morgen früh werde ich meine Idee vorschlagen. Und vielleicht setzen wir es in die Tat um. Damit wir endlich nach Hause können.
Am besten schreibe ich gleich einen genauen Plan, wie ich es mir vorstelle mit den Wachleuten. Bestimmt haben die anderen auch noch ein paar Ideen. Darum hole ich mir ein Blatt und Stift, damit alles schnell gestalt annimmt.
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Dream on 2
FanfictionDie Tomlinsons sind eine glückliche Familie. Sie haben manchmal normale Alltagsprobleme. Aber was ist, wen es ein Problem gibt, dass nicht gelöst werden kann? Wird die Familie daran zerbrechen?