Stella P.o.V.
"Mama willst du noch etwas trinken?" fragt Nina mich.
"Nein danke. Du kannst gerne zu Lana spielen gehen. Papa ist ja auch noch da."
Ich weiß gerade nicht, wer hier die Mutter ist und wer die Tochter ist.
Nina umsorgt mich seit zwei Tagen schon fürsorglich.
Sie hat zwar nichts von dem Überfall mitbekommen. Aber sie hat sich total erschreckt, als sie mitbekommen hat was passiert ist.
Sie schläft seitdem auch sehr schlecht.
Darum schläft Sie bei uns.
Ich kann leider auch nicht gut schlafen.
Mich quälen Alpträume. Es wird bestimmt noch eine Zeit dauern bis wir alle diesen Schrecken verdaut haben.
"Nee. Ich will nicht mit Lana spielen gehen." bekomme ich zur Antwort.
Louis und Ich sind uns eindeutig sicher, dass wir von einer Frau angegriffen worden sind.
Sie hatte zu mir gesagt, "Dass Sie mein Kind töten will." Ich habe eindeutig eine Frauenstimme wahrgenommen. Ich habe gleich schützend meine Hände über meinen Bauch gelegt. Sie wollte auf mich einstechen, doch sie hat nur meine Hände erwischt.
Darum habe ich jetzt zwei dicke Verbände um meine Hände. Ich brauche deswegen viel Hilfe.
Wegen der Schwangerschaft darf ich keine starken Schmerzmittel nehmen. Darum leide ich ein wenig.
Ich habe von ihr ein Betäubungsmittel zudem gespritzt bekommen. Den Stich habe ich sogar gemerkt und habe daraufhin geschrien. Sie hatte mir dann ein Kissen auf den Mund gedrückt. Zum Glück kam Louis zu meiner Rettung. Der Stich an seiner Schulter ist Gott sei Dank nicht tief und wurde mit ein paar Stichen genäht. Es wird schnell heilen.Nina setzt sich auf den Sessel und nimmt sich ihre Pferde Zeitschrift.
Ich liege auf der Couch. Den ich soll mich noch ein wenig ausruhen. Im Haushalt kann ich sowieso auch nichts machen. Was mich ein bisschen freut ist, dass Louis jetzt gezwungen ist Emma zu wickeln. Was er auch gerade macht.
Ich bin wirklich erleichtert darüber, dass dem Baby in meinem Bauch nichts passiert ist. Eine Frauenärztin hat mich im Krankenhaus am gleichen Tag untersucht. Ich hatte große Angst, dass meinem Zwerg etwas fehlt.
Aber es ist alles in Ordnung.
"Unsere Tochter hat einen mega Schiss abgesondert. Das war richtig eklig. Ihr hat niemand erzählt, dass ihre kacke eigentlich nach Zuckerwatte riechen müsste. Ich habe ein Foto auf Instagram von diesem Scheißhaufen gepostet. Die Fans sind meiner Meinung, dass es unnormal war." erzählt er mir.
Na toll!
Emma wird sich in ein paar Jahren bedanken, wenn sie darauf angesprochen wird, dass ihr volle Windeln auf Instagram verewigt wurde.
Ich finde es zudem auch widerlich, dass er sowas auf Instagram stellt. Er postet oft solche ekligen Sachen.
Milos kotze hat er vor ein paar Monaten auch auf Instagram geschafft.
Louis ist wirklich manchmal seltsam."Nina was machst du eigentlich hier? Es ist schönes Wetter. Geh raus spielen." bewichtigt Louis sie.
"Ich will lesen."
Louis scheint diese Antwort nicht zu gefallen, den er nimmt Nina ihre Zeitschrift weg.
"Papi gib die mir zurück."
"Nein! Du gehst jetzt raus. Ich will nicht, dass meine Tochter eine Stubenhockerin ist. Lana hat schon vorhin gefragt ob du raus kannst. Auf meine liebe Tochter. Geh raus und genieße deine Kindheit. Heute Abend darfst du deine Zeitschrift wieder haben."
Wenn Blicke töten könnten, würde Louis auf der Stelle Tod umfallen. Ninas Miene würde gerade sogar dem Teufel Angst einjagen. Louis ignoriert es einfach.
"Ich behalte deine Zeitschrift, wenn du nicht gleich rausgehst. Das Poster hänge ich über mein Bett und den Lipgloss nehme ich dann für meine Lippen." erwähnt Louis.
Na toll!
Ich würde gerne mitreden, wenn er ein Pferdeposter über unser Bett hängt. Das mit dem Lipgloss überlasse ich ihn. Es ist seine Sache ob er glizer Lipgloss trägt.Nina gibt trotzdem nach. Sie kennt ihren Papa gut genug, um zu wissen, dass er sie auch vor die Tür setzt, wenn Sie nicht freiwillig zu Lana geht.
Die beiden Kleinen spielen in der Ecke vom Wohnzimmer. Ich bin mal gespannt wie lange das gut geht. Emma nimmt die Spielsachen von Milo in ihre kleinen Hände. Er schaut sie mit einem mürrischen Gesicht an.
Ich warte förmlich darauf, dass er seine Schwester schlägt oder gleich beißt.
Emma geht auf seine Tankstelle zu.
Oh gleich gibt es ärger. Mein Sohn steht schon beschützend vor der Tankstelle.
Doch vorher stolpert Emma über ihre eigenen Füße.
Zu meiner Überraschung geht Milo schnell zu ihr und versucht ihr zu helfen.
"Nicht schlimm. Tomm hoch." sagt er fürsorglich zu ihr.
Hat mein Sohn eine Gehirnwäsche bekommen?
Ich bin gerade ein bisschen verwundert. Sonst ist er nicht so zu seiner Schwester. Vielleicht liegt es auch danach dass er jetzt in den Kindergarten geht. Da kann er nicht mehr soviel Krawall machen.
Louis geht zu den beiden hin. Emma hat angefangen zu weinen.
Ein Blutschwall rinnt aus ihrer Nase.
Sie muss auf die Nase gefallen sein.
"Pssst süße. Alles wird gut."
Louis geht mit Emma in die Küche.Milo klettert zu mir auf die Couch. Irgendwie zwängt er sich an die Seite zwischen Couch und mir.
Er kuschelt sich nah an mich.
Hach er kann so ein lieber süßer Schatz sein.
Seinen Kopf legt er auf meinen Bauch. "Hallo Baby. Tomm raus pielen." sagt er zu meinem Bauch.
Ich muss leise kichern.
Das ist ja so niedlich von Milo.
Abwartend schaut er auf meinen Bauch.
Wahrscheinlich hofft er darauf, dass das Baby da gleich rauskommt.
Darauf muss er noch lange warten. Ausgerechnet ist unser Baby zum 22.12. Louis hofft inständig darauf, dass das Baby sich zwei Tage zeit lässt. Dann kann er mit seinem Baby zusammen Geburtstag feiern. Ich bräuchte ihm dieses Jahr auch nichts mehr zum Geburtstag schenken, wenn ich unser Baby zwei Tage länger in meinen Bauch behalte. Ein Baby ist für ihn das größte Geschenk.Es klingelt an der Tür. Louis flitzt mit Emma auf seinem Arm an uns vorbei.
Milo entscheidet sich dazu hinterher zugehen. Vielleicht sollte ich auch mal nachsehen gehen?
Genau das werde ich tun. Ich stehe auf und gehe in zur Haustür.
In unserem Flur steht ein riesiges Paket und ein Käfig mit Gänsen.
Lebende gackernden Gänsen.
Ich zähle vier Stück.
Will der mich verarschen?
Und was ist im Paket drinnen.
Sobald der Paketlieferant weg ist, schaue ich Louis skeptisch an.
"Guck nicht so misstrauisch. Das ist eine Alarmanlage zum selbst aufbauen. Ich kümmere uns um unsere Sicherheit."
"Ich meine auch nicht das Paket. Was sollen die Gänse?" frage ich ihn.
"Das sind unsere Wachgänse. Ich habe mich schlau gemacht, welche Tiere nach Hunden als Wachtiere geeignet sind. Raus kamen die Gänse. Es nämlich schwer etwas zufinden, was keine Haare hat. Ich hoffe nur, dass Emmi auch gegen Federn allergisch ist." erzählt er mir begeistert.
Der hat doch einen knall!
Ich sehe schon wie alles schief geht. Besonders wenn Louis selbst die Alarmanlage installiert. Und diese Gänse sind mir auch nicht ganz geheuer.
Nur wenn Louis sich etwas in den Kopf gesetzt hat, zieht er es auch durch.
Und ich darf Kopfschüttelnd daneben stehen. Das wird bestimmt sehr aufregend.
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Dream on 2
FanfictionDie Tomlinsons sind eine glückliche Familie. Sie haben manchmal normale Alltagsprobleme. Aber was ist, wen es ein Problem gibt, dass nicht gelöst werden kann? Wird die Familie daran zerbrechen?