Kapitel 32

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Stella P.o.V.

"Louis Tomlinson mach Platz." brülle ich Louis an.
"Nein! Du musst dich jetzt sofort wieder ins Bett legen. Ich rufe Dr. Mcdreamy. Der gibt dir wieder etwas zur Beruhigung." Louis steht in der Tür und versucht mich mal wieder dabei abzuhalten Dana den Hals umzudrehen.
Gestern hat er mir erzählt, was dieses Miststück gemacht hat.
Ich bin natürlich ausgeflippt.
Wie kann diese Schlampe es nur wagen meine Tochter falsche Medikamente zugeben.
Dafür werde ich sie töten.
Ich muss nur aus diesem blöden Krankenhaus kommen.
"Louis geh weg. Ich möchte diese Frau töten. Ruf ruhig Dr. Mcarsch." grummel ich und versuche an Louis vorbeizukommen.
Er steht wie ein Stein in der Tür. Kein Zentimeter bewegt er sich weg.
"Da bin ich ja froh, dass er nicht mehr Mcdreamy ist. Ich habe mir schon sorgen gemacht, dass du mit ihm durchbrennst. Und jetzt zurück ins Bett."
Ich fand den behandelnden Arzt gestern sehr süß. Was wahrscheinlich an den Medikamenten von gestern lag. Angeblich alles rein pflanzlich. Sollte mein kleines Mäuschen bekifft auf die Welt kommen, dann verklage ich den Arzt.

Louis packt mich plötzlich unter den Armen und trägt mich zurück zu meinem Bett.
"Schatz, ich habe unseren Anwalt auf die Sache gesetzt. Nina geht es gut und kann morgen sehr wahrscheinlich nach Hause. Wenn du dich im Griff bekommst, darfst du auch endlich mal nach Hause." sagt er eindringlich zu mir.
"Ich kann auch jetzt gehen."
"Fuck Stella! Sei doch mal vernünftig. Denk mal an unser Baby in deinem Bauch. Es ist nicht gut für die kleine Maus, wenn du dich immer so aufregst. Außerdem sollst du liegen bleiben. Mach endlich was die Ärzte dir sagen. Ich hab das mit Nina im Griff. Du kümmerst dich um das eine Mädchen und ich kümmere mich um das andere Mädchen." wird Louis lauter.
"Schrei mich nicht so an." wimmere ich.
Scheiß Hormone.
Ich will eigentlich nicht weinen, aber irgendwie laufen die Tränen automatisch. Ich bin halt in der Schwangerschaft zu empfindlich. Es braucht nicht einmal einen triftigen Grund, weshalb ich los weinen muss. Louis setzt sich neben mich und nimmt mich in seine Arme.
"Es wird wieder. Dana wird bestraft. Und wenn du dich endlich mal an die Anweisungen von deinem netten Arzt hältst, kannst du bestimmt bald nach Hause." Louis drückt mir einen Kuss auf die Wange.
Er hat ja recht.
Ich muss mich zusammen nehmen. Wenn ich vor der Geburt dieses Krankenhaus verlassen will, dann muss ich mich an die Bettruhe halten.
"Ok. Ich halte mich an die Bettruhe." sage ich zu ihr.

Daraufhin lege ich mich auch brav ins Bett. Louis schaut mich zufrieden an.
Er bleibt bei mir auf dem Bett sitzen. Mein Mann streichelt über meinen Bauch. Die kleine tritt gerade. Sie tritt mich oft. Besonders wenn ich schlafen will, hat sie oft des Bedürfniss mich zutreten.
"Louis Tomlinson! Ich habe die Nase voll. Ich bin nicht dein Kindermädchen." erscheint plötzlich Harry in meinem Zimmer.
Auf seinem Arm hat er Emma.
"Ich wusste nicht wohin mit Emma. Sie langweilt sich so schnell. Bei dir langweilt sie sich wenigstens nicht." antwortet Louis locker.
"Du hast an der Tür geklingelt, hast dein Kind stehen gelassen und bist davon gerannt. Weil du genau wusstest, dass ich heute keine Zeit habe. Gestern hast du dich auch einfach verpisst und hast mir sogar beide Kinder da gelassen. Da hab ich es akzeptiert. Doch heute ist es vorbei. Ich nehme deine Kinder nur noch, wenn ich zeit habe."
Ich schaue Louis mit einem tadelten Blick an.
Das ist eine typische Louis Aktion. Einfach Harry unsere Tochter vor die Tür zustellen.
Tolerieren kann ich es nicht. Louis kann Harry nicht einfach so die Kinder aufdrücken. Sonst haben wir bald keinen Babysitter mehr.
"Louis, du kannst sowas nicht einfach machen. Ich will, dass du sowas nie wieder machst. Sonst bekommen wir zwei richtig ärgern." mahne ich ihn.
"Ok." antwortet Louis trotzig.
Wahrscheinlich wird er noch sowas bringen. Er kann sowas nicht lassen. Dazu kenne ich meinen Mann zu gut.

Harry bleibt noch zehn Minuten, um sich mit mir zu unterhalten. Danach geht er ohne Emma.
Die liegt bei mir im Bett und schläft.
"Du kannst ja zu Nina gehen. Ich kann ja mit Emma hierbleiben. Sie schläft ja sowieso." sage ich zu Louis.
Ich möchte, dass er viel bei Nina ist. 
Jetzt nach der Sache mit Dana, wäre mir eigentlich lieb, wenn er andauernd bei ihr ist.
Nur haben wir keinen für die anderen beiden, wenn wir nicht da sind.
Das ist alles blöd.
"Niall ist bei Nina. Die beiden spielen Monopoly." erzählt er.
Überrascht schaue ich ihn an. Er hat nicht erwähnt, dass Niall bei Nina ist.
"Glaubst du ich lass Nina alleine? Niall hat sogar heute Nacht bei ihr geschlafen. Wenigstens redet sie mit Niall. Zwar nicht über bestimmte Sachen, aber sie redet mit ihm. Außerdem bringt er sie zum lachen." Das ist seit langem wirklich eine gute Nachricht. Nina war in letzter Zeit eher depressiv. Ich freue mich, wenn es jemand gibt, der Nina wieder zum lachen bringt.
"Das ist schön." sage ich zu Louis.
Vielleicht besteht die Chance, dass Nina endlich mal Niall etwas erzählt, damit wir wissen, was eigentlich in den letzten Monaten bei ihr los ist. Ich bin auch sicher, dass Nina in der Schule angegriffen wurde. Die Verletzungen sprechen für sich.
Ich würde Niall dafür lieben, wenn er Nina endlich ihre Geheimnisse herauslockt. Dann können wir endlich damit abschließen und glücklich sein.
Ich möchte, dass Nina wieder glücklich ist.
Mehr als alles andere auf der Welt, wünsche ich mir, dass meine Tochter glücklich ist.



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