Louis P.o.V.
Mist!
Was mache ich jetzt?
Stella hat mir gestern ihren Ehering gegeben, damit ich ihn verkleinern lasse. Er ist im Moment viel zu groß und ich wollte ihn zum Juwelier bringen.
Ich musste nur Emma mitnehmen. Kurz habe ich Emma mit dem Ring auf den Tisch in der Küche gesetzt. Ich wollte noch etwas trinken.
Jetzt ist der Ring in Emma.
Ich habe mich gerade umgedreht und da hatte Sie ihn im Mund. Sobald ich bei ihr war, war der Ring weg.
Zum Glück ist er nicht im Hals stecken geblieben. Sonst würde ich jetzt durchdrehen, wenn mein Kind fast vor dem ersticken wäre. Ich bin jetzt schon fast am durchdrehen. Emma ist aber auf meinem Arm und ihr scheint es wirklich gut zu gehen.
Wenigstens etwas positives an der ganzen Sache.
Nur wie kommt der Ring wieder aus meinem Kind?"Ich bin da!" ruft Harry und kommt zu mir ins Wohnzimmer.
Dabei sind Liam und Niall.
"Leute sie hat den Ring geschluckt." sage ich verzweifelt.
Zwar wissen die Jungs schon Bescheid, aber ich kann es selbst noch nicht glauben.
"Du könntest ihr Abführmittel geben." bemerkt Niall.
Liam schlägt ihm gegen dem Hinterkopf.
"Du kannst einem Baby kein Abführmittel geben." bewichtigt er ihn.
"Wir sollten ins Krankenhaus fahren. Die können uns eher helfen." fügt Liam hinzu.
"Stella bringt mich um. Sie hat mir tausend mal gesagt, dass ich besser aufpassen muss. Ich bin Tod." jammere ich.
Doch Liam hat recht. Ich muss mit Emma ins Krankenhaus. So ein Ring im Bauch von meiner Süßen ist bestimmt nicht gut.
"Kommt ihr mit ins Krankenhaus?" frage ich meine Freunde.
"Natürlich." antwortet Harry.Zusammen gehen wir zum Auto von Liam. Meine Tochter behalte ich auf meinen Schoß.
Hoffentlich muss Sie nicht aufgeschnitten werden.
Daran möchte ich nicht denken. Ich hab eine Minute nicht aufgepasst und jetzt dieser Mist.
"Du solltest Stella anrufen." bemerkt Harry neben mir.
Liam fährt und Niall sitzt vorne bei ihm.
Ich würde ungern Stella anrufen. Außer Emmi muss operiert werden. Dann muss ich Stella anrufen.
Sie ist mit Nina beim Arzt.
Eine Kontroll Untersuchung.
Natürlich muss Nina oft zum Arzt, damit Ihre Krankheit nicht ausbricht. Ich habe schon Millionen in die Aids Forschung gesteckt. Irgendwie hofft man trotzdem noch, dass sie wieder gesund wird. Die andere Option gefällt mir überhaupt nicht.
Sie ist ein Kind und erst neun. Ich will das meine Tochter neunzig wird. Mit Medikamenten könnte Sie wenigstens Erwachsen werden. Das reicht mir aber nicht. Sie soll gesund werden.
Gerade ist aber Emma erstmal an der Reihe.
Ich weiß nicht, ob es normal ist. Aber gerade sabbert mein Kind noch mehr als sonst.Wir kommen im Krankenhaus an. Am Empfang der Notaufnahme von der Kinderklinik erzähle ich was passiert ist. Sofort werde ich in ein Behandlungszimmer gebracht.
"Guten Tag. Ich bin Dr. Scott." begrüßt mich eine rothaarige lockige Ärztin.
Sie ist groß und schlank. Aufjedenfall wirkt sie sehr freundlich.
"Meine Tochter hat den Ehering meiner Frau verschluckt." sage ich zu ihr.
"Ok." sagt sie und schaut Emma in den Mund.
Meine Tochter findet es nicht so toll und fängt an zu weinen.
"Alles gut kleine Maus." sagt die Ärztin einfühlsam.
Ich warte ungeduldig ab.
"Im Hals scheint er nicht zu stecken. Ich werde Ihre Tochter noch einmal röntgen lassen. Hoffentlich bekommen wir das hin ohne ihre Tochter ein Schlafmittelchen zugeben." sagt Dr. Scott zu mir.
Das hoffe ich ehrlich gesagt auch.Bevor Emma zum röntgen kann, kommt Harry rein. Er hält sein Handy in der Hand.
"Deine Frau ist am Telefon. Und sie ist scheiß wütend." informiert mich Harry und hält den Hörer mit der Hand zu.
Oh Fuck!
Sie ist ein Alien und hat herausgefunden was passiert ist. Jetzt kann ich mein eigenes Grab schaufeln.
Ich nehme Harry's Handy in die Hand und lege es an mein Ohr.
Kleinlaut gebe ich ein "Ja" von mir.
"Bist du total bescheuert? Wie kannst du nur so Verantwortungslos sein? Ich begreife manchmal nicht was in deinem Kopf vorgeht. Du kannst doch Milo nicht alleine Zuhause lassen." schimpft Stella in den Hörer.
Oh mein gott!
Den habe ich in meiner Panik total vergessen. Ausnahmsweise hat er mal zu mittag ein kleines Schläfchen gemacht. Ich wollte erst Emma ins Auto setzen und dann Milo holen. In all der Aufregung habe ich meinen Sohn total vergessen. Der Preis für den besten Papa der Welt geht aufjedenfall nicht an mich.
"Weißt du wie verstört er war? Er hat als nach uns gerufen und geweint als ich nach hause gekommen bin." erzählt sie.
"Es tut mir leid. Ich hab es irgendwie vergessen."
Sie ist schon sauer.
Wenn ich ihr jetzt noch von Emma erzähle, dann wird Sie die Kinder nie wieder bei mir lassen.Eine Schwester kommt hinein und signalisiert mir, dass ich mit Emma zum röntgen kann.
Jetzt muss ich meine Frau schnell abwimmeln.
"Wo bist du? Und wo ist Emma?" möchte Stella barsch wissen.
"Schatz, ich komme gleich nach Hause. Emma ist bei mir. Es gab einen Notfall im..."
Wo gab es jetzt einen Notfall, was meine Frau verstehen könnte?
Es gibt keinen Grund, außer dass Emma ihren Ehering verschluckt hat, was mein Verhalten erklären kann.
"Was für ein Notfall?" fragt sie bissig.
Mist!
Ich muss mir schnell etwas einfallen lassen.
"Grrr.. Drrrrr. Schatz? Die Verbindung bricht ab.. Tunnel..Grrr.. Drrr."
Ich tue mal so, als würde die Verbindung abbrechen. Danach lege ich auf und schalte Harry's Handy aus.
"Lass dein Handy bloß aus. Und überlege dir schon einmal einen Notfall. Ich hab Milo Zuhause vergessen. Wenn Stella das noch mit Emma herausfindet, kann ich wieder ins Gästezimmer gehen oder vielleicht sogar auf die Straße." sage ich zu meinem besten Freund.
Entsetzt schaut er mich an.
Für Vorwürfe habe ich aber keine Zeit. Ich weiß schon von alleine, dass ich Mist gebaut habe.
Sollte Emma operiert werden bin ich am Arsch.
"Du kannst mich später zur Schnecke machen. Ich muss jetzt mit Emma zum röntgen." sage ich zu ihm und folge der Krankenschwester mit meiner Tochter zum röntgen.Fast eine Stunde später sind wir wieder im Behandlungszimmer. Ich schaue mir gerade die Aufnahmen auf. Die werde ich aufjedenfall mitnehmen und meiner Tochter mal zeigen. Man sieht den Ring nämlich ganz genau auf den Bildern. Dr. Scott kommt zu uns ins Behandlungszimmer und schaut auf die Bilder.
"Es gibt eine gute Nachricht. Emma hat den Ring im Magen. Anscheinend hat ihre Frau sehr schmale Finger." sagt Sie zu mir und lächelt mich an.
"Wie kommt er wieder aus meiner Tochter heraus?" möchte ich wissen.
"Wie alles wieder raus kommt, was man verschluckt." erwähnt sie und ihr grinsen wird breiter.
Ach Nö.
Das heißt ich muss in der Windeln meiner Tochter wühlen.
Die bekommt von mir einen Maulkorb.
Am besten so eine Hannibalmaske.
"Sollte Emma den Ring innerhalb von sieben Tagen nicht ausscheiden müssen Sie noch einmal vorbeikommen. Kommen Sie auch, wenn Sie denken ihre Tochter hat Bauchweh oder Verstopftungen. Wahrscheinlich müssen wir dann andere Methoden versuchen, um den Ring wiederzubekommen." erzählt sie.
Das würde ich gerne vermeiden, dass der Ring auf eine andere Weise hinaus soll. Da ist mir die Windeln lieber.Ich habe nur ein bisschen Angst davor, wenn Emma Bauchweh bekommt oder sonst was. Meine Tochter muss bis der Ring wieder da ist andauernd bei mir sein.
"Kann man Sie in Notfälle erreichen?" frage ich die Ärztin.
Sie kennt Emma ja schon und ihr kleines Problem. Da wäre es vom Vorteil, wenn Sie meine Tochter nur behandelt.
"Ich bin nicht immer hier im Krankenhaus. Zufällig habe ich auch ein Privatleben." erwähnt sie und lächelt mich süffisantes an.
"Oh. Natürlich haben Sie ein Privatleben." sage ich zu ihr.
Sie nimmt einen Zettel und schreibt etwas drauf. Danach reicht sie mir den Zettel. Auf diesem Zettel steht eine Nummer und der Name Dana.
"Rufen Sie mich an, wenn etwas mit Emma ist. Das ist meine Handynummer. Ich muss jetzt noch zu einem anderen Patienten." sagt sie zu mir und zwinkert mir zu.
Wirklich eine nette Frau und sie ist eine gute Ärztin. Immerhin gibt Sie mir ihre Privatnummer, falls was mit Emma ist. Das nenne ich mal Leidenschaft für den Beruf. Ich muss jetzt aber zu meiner Frau, die mich wahrscheinlich mit einer Bratpfanne in der Hand erwartet. Wie komme ich aus der Nummer nur wieder raus?
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Dream on 2
FanfictionDie Tomlinsons sind eine glückliche Familie. Sie haben manchmal normale Alltagsprobleme. Aber was ist, wen es ein Problem gibt, dass nicht gelöst werden kann? Wird die Familie daran zerbrechen?