Kapitel 42

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Louis P.o.V.

Ich bin ein absolutes Genie.
Eben habe ich mich von der Kette am Bett befreit. Mit viel Mühe habe ich eine schraube vom Kopfteil lösen können und die Kette durchziehen. Zwar hängt sie noch an meinem Fuß , jedoch bin ich frei.
Es ist mitten in der Nacht. Wenn ich ganz leise bin, kann ich verschwinden. Am besten laufe ich gleich zur Polizei und schicke sie zu mir nach Hause. Damit Dana und dieser Affe endlich verhaftet werden. Sobald die beiden verhaftet sind, kann ich meine Familie suchen. Ich mache einen Radio Aufruf oder sowas ähnliches. Stella wird mich hören und wird zurückkehren. Dann können wir Glücklich zusammen leben. Ohne eine verrückte, die unser Leben zur Hölle macht.
Meine Kinder sollen unbeschwert endlich aufwachsen können. Besonders Nina hat wegen dieser Frau soviel durchgemacht. Ich würde Dana gerne selbst zur Strecke bringen. Ich kann nur nicht garantieren, dass ich sie mit meinen eigenen Händen erwürge. Darum hol ich lieber die Polizei. Ich geh nicht in den Knast, weil ich diese Tussi getötet habe. Obwohl ich es wirklich genießen würde. Wie schon gesagt, werde ich nicht in den Knast gehen und mich zusammen reißen. Ich muss zur meiner Familie.

Leise stehe ich auf. Im Haus ist es zwar seit Stunden sehr leise. Ich möchte nur nicht riskieren, bei meiner Flucht entdeckt zu werden. Die Kette an meinem Fuß, nehme ich in meine Hand. Ich ziehe sie ein bisschen stramm, weil sie nicht rasseln soll. Wäre ich nur ein Katze, dann würde ich besser schleichen können. Ich bin leider nicht begabt im leise sein. Nun muss ich mich anstrengen.
Die Tür steht zu meinem Glück ein Stück auf. Ich quetsche mich durch den Spalt von der Tür.
Kurz knarrt sie ein bisschen, weil ich dran stoße. Ich halte meinen atmen an.
Es bleibt leise im Haus.
In kleinen leisen Schritten gehe ich zur Treppe. Bin ich froh, dass wir eine Marmortreppe mit Teppich haben. Die knarrt wenigstens nicht.
Unten angekommen suche ich leise meine Autoschlüssel. Wo sind die nur?
Obwohl ich mir echt überlegen sollte, mit dem Auto zufahren. Am Ende wecke ich die blöde Kuh und diesen behinderten Typen noch.
Außerdem fällt mir auf, das im Wohnzimmer Licht brennt.
Die können doch nicht noch wach sein. Das ist richtig scheiße.
Ich muss schnell verschwinden.

"Endlich. Du musst dich beeilen und mir diese Schlampe bringen."klascht Dana zufrieden in ihre Hände.
Das hört sich nicht gut an.
Leise gehe ich zur Tür vom Wohnzimmer. Die ist genauso wie meine Tür oben, nur angelehnt.
"Bloomvillage. Dort verstecken sie sich. Es war eine gute Idee, diesem Harry auszuspionieren. Irgendwann musste die hohle Nuss sich ja bei ihrem Bruder melden."bemerkt Dana höhnisch.
Verdammt nochmal!
Die wissen, wo meine Familie ist. Ich muss zu diesem Bloomvillage. Dazu brauche ich jetzt doch ein Auto. Mein Portmonee wäre auch nicht schlecht.
Zuletzt war mein Geldbeutel in der Küche.
Wie komm ich jetzt nur in die Küche?
Ich brauche schnell einen anderen Plan. Am besten gehe ich zu Liam oder Harry. Die müssen mir ein Auto und Geld  geben. Vielleicht geht einer von den beiden zur Polizei.
"Ich fahr gleich los. Dann beseitige ich dieses Problem."knurrt der Mann.
Scheiße, Scheiße, Scheiße!
Ich muss mich beeilen.
Und so schnell wie möglich zu Harry.

Schnell und leise husche ich zur Tür. Ich habe nicht einmal Zeit mir Schuhe oder eine Jacke anzuziehen. Langsam öffne ich die Haustür und ein kalter Wind bläst mir entgegen. Muss es ausgerechnet heute so kalt sein. Wenigstens bekommeich die Tür leise zu.
Sobald sie geschlossen ist, geht der Bewegungsmelder an.
"Fuck Ding!"fluche ich.
Hoffentlich sind die nicht wie Stella und rennen bei jemandem mal, wo dieser Bewegungsmelder angeht zum Fenster.
Verstecken kann ich mich sowieso nicht. Darum renne ich einfach drauf los und springe mit Anlauf über unser Tor. Ohne nach hinten zusehen, renne ich die Straße hinunter.
Harry wohnt am nächsten vom unserem Haus. Ich nehme eine kleine Abkürzung, wo ich über einen Parkplatz muss und noch einmal über einen Zaun springen muss. Gerade bin ich so voll mit Adrenalin gepumpt, dass ich sogar bei Olympia gewinnen würde. Dieser komische Bolt kann einpacken.
Nach gefühlten Stunden, komme ich bei Harry an. Außer Atem haue ich auf die Klingel. Ich spüre den kalten Boden unter meinen Füßen. Gleich brauche ich ein paar Schuhe von Harry.
Endlich geht die Tür auf. Tamy öffnet mir die Tür mit einem Baby im arm.
Krass!
Ich hab den tag verpasst, an dem von Harry und Tamy des Kind auf die Welt kam.
Ich wollte doch mit jede Menge Luftballons ins Krankenhaus.
Hoffentlich ist mein Kind noch nicht da. Sonst bringe ich Dana doch um. Ich war bei Milo und Emma dabei gewesen, wie sie auf die Welt gekommen sind. Es war für mich wie ein wunder, als ich zum ersten Mal Milo auf meinem Arm hatte. Vorfreude habe ich geweint. Das gleiche war auch bei Emma. Ich bin mir bis heute noch sicher, dass Emmi mich angelächelt hat, als ich sie zum ersten Mal in meinen Armen gehalten habe. Stella glaubt mir es nicht, weil Babys erst ein paar Wochen später zum ersten Mal lächeln. Ich bin trotzdem Felsenfest davon überzeugt, dass mich meine Tochter angelächelt hat.

Tamy schaut mich an, als wäre ich ein Geist. Anne, die Mama von Harry taucht plötzlich hinter Tamy auf.
"Gott sei Dank."sagt sie erleichtert und fällt mir um den Hals.
Fest drückt sie mich an sich. Seit X Factor sind unsere Familien alle zur einer großen Familie zusammengewachsen. Wir kümmern uns alle umeinander.
"Anne, ich hab keine zeit. Wo ist Harry?"
Ich muss schneller sein, als ein Falke.
"Harry ist heute morgen auf zu Stella."findet Tamy ihre Stimme wieder .
Ich hoffe nicht, dass ich so Scheiße aussehe, dass es ihr die Sprache verschlagen hat.
Aufjedenfall weiß ich jetzt, wie Dana und ihr Handlanger herausgefunden haben, wo meine Familie ist. Bestimmt haben Sie ihn irgendwie geortet.
"Ich brauche ein Auto, Schuhe und Geld."eröffne ich und gehe mit den beiden ins Innere.
Kurz erkläre ich den beiden was los ist. Dabei nehme ich ein paar Schuhe von Harry aus dem Schrank. Zum Glück finde ich ein paar Turnschuhe. Deine komischen Stiefel stehen mir nicht. Mich wundert es, dass sie mir passen. Normalerweise sind seine Schuhe mir ein bisschen zu groß.
"Das sind meine Schuhe. Rosa steht dir gut."bemerkt Tamy.
Im dunklen Flurlicht habe ich nicht gesehen, dass die Schuhe rosa sind. Wenigstens hat Tamy große Füße.
Ich muss jetzt aber los.
Doch vorher muss ich Anne und Tamy wegschicken. Am besten fahre ich die zwei mit dem kleinen Jon in ein Hotel. Ich hab mal nebenbei in Erfahrung gebracht, wann der kleine Kerl auf die Welt gekommen ist und wie er heißt. Immerhin soll ich Pate werden. Aufjedenfall müssen die drei hier weg. Falls meine Flucht bemerkt wird, suchen die bestimmt zuerst hier. Liam sollte ich auch warnen. Das werde ich gleich alles auf dem Weg machen. Darum hetze ich Anne und Tamy ein wenig damit wir endlich abhauen können.

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