Kapitel 21 1/2

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Stella P.o.V.

"Emmi, du warst mal mein Lieblingskind. Das hast du gerade damit kaputt gemacht, weil du einfach nicht schlafen willst."
Jetleg Emma kann schon wieder nicht schlafen und diesmal liegt es daran, dass wir wieder Zuhause sind.
Louis leidet aber auch an Jetleg. Was er nicht zugibt. Emma zu beschuldigten, dass ich keinen Schlaf bekomme ist ja viel einfacher.
Milo und Nina sind nach dem Flug ins Bett gefallen. Wahrscheinlich stehen die beiden früh auf der Matte. Darum werde ich gleich Emma und Louis aus dem Bett schmeißen. Mein Mann pusht Emma gerade noch mehr auf. Er wirft die kleine Maus hoch und fängt sie gleich wieder auf. Ich bekomme dabei jedes mal einen kleinen Herzinfarkt. Die Angst, dass er sie nicht fängt und sie auf den Boden knallt, hält mich noch mit wach.
"Schatz, kannst du nicht mit Emma in ihr Zimmer gehen. Ich will wirklich schlafen."
Louis drückt Emma an sich und schaut mich an wie ein getretener Hund.
"In Emmas Bett pass ich aber nicht hinein."
Das er immer gleich alles falsch verstehen muss. Ich hab mit keiner Silbe erwähnt, dass er in Emmas Bett schlafen soll.
Es würde zwar gehen, wenn er die Matratze aus ihrem Bett holt. Doch ich habe dann wieder Angst, dass er sich im Schlaf auf Emma wälzt.
Ich bin in der Schwangerschaft echt eine über fürsorgliche Glugge.
"Komm meine kleine Tochter. Du magst mich wenigstens. Wir gehen jetzt noch unten und trinken Kakao." bemerkt Louis trotzig. Ich rolle nur amüsiert meine Augen.
Er ist manchmal echt wie ein kleines Kind.
Vielleicht sogar noch schlimmer.

Sobald Louis und Emma aus dem Schlafzimmer sind, darf ich mich auch schon wieder aus dem Bett schälen. Louis der Arsch hat des Licht angelassen.
"Oh Sorry Schatz." sagt Louis zu mir. Gerade als ich am Lichtschalter stehe kommt er gerade wieder ins Zimmer.
"Wo hast du Emmi gelassen?" frage ich ihn als er zurück ins Bett geht.
"Hab sie ins Bett gelegt und ihr eine Million versprochen, wenn sie schläft. Du hättest sehen müssen, wie schnell Ihre Augen zu waren." erzählt er und legt sich ins Bett.
Ich bin ja nicht ganz davon überzeugt, dass Emma gleich die Augen zugemacht hat.
Entweder fängt sie gleich an zu weinen oder kommt wieder zu uns ins Bett.
"Komm zu mir ins Bett. Papi will kuscheln." Louis streckt die Arme nach mir aus.
Bevor ich jedoch zu ihm ins Bett gehen kann, weint Emmi in ihrem Zimmer.
War ja klar.
"Sag ihr, dass sie zwei Millionen bekommt, wenn sie jetzt schläft." ruft Louis mir zu als ich aus dem Zimmer gehe.
Emma wird bald sehr reich sein. Wahrscheinlich reicher als Louis, wenn er ihr weiterhin Millionen verspricht.

Ich brauche ungefähr eine Stunde um Emma endlich zum schlafen zubekommen. Geschafft gehe ich zurück ins Schlafzimmer.
Kuscheln hat sich auch erledigt. Louis liegt ausgestreckt auf dem Bauch im Bett und schnarcht mir schon einen vor.
Wenigstens schläft er jetzt.
Meines Leidens muss ich ihn trotzdem noch mal wecken. Außer ich will mich auf Louis hinlegen. Ein Kingsize Bett ist selbst für zwei zu klein, wenn der Partner sich wie ein Seestern ausbreitet.
Ich rüttel an Louis und sage "Schatz mach mir Platz."
"Ist genug Platz." murmelt er ins Kissen.
"Klar. Es wäre genug Platz, wenn du fettes Schwein dich nicht so breit machen würdest."
"Ich liebe dich auch, Schatz." murmelt Louis und dreht sich auf den Rücken.
Wenigstens hat er jetzt Platz gemacht. Bevor ich mich jedoch zu Louis legen kann, muss ich mal wieder das Licht ausmachen.
Dazu komme ich nur nicht, den wie von Geisterhand geht das Licht von alleine aus.
"Schatz, das Licht ist von alleine ausgegangen." teile ich erschrocken Louis mit.
"Bestimmt Stromausfall oder eine Sicherung ist draußen. Ich kümmere mich morgen darum, wenn es die Sicherung war." murmelt Louis.
"Schatz, wenn es wirklich ein Stromausfall ist, dann ist es irgendwann plötzlich ganz hell hier."
"Baby drück einfach auf den Lichtschalter. Dann wird es nicht hell."
Auf die Idee hätte ich auch kommen können.

Ich taste mich langsam zum Lichtschalter und drücke drauf. Als ich zum Bett zurück watschel, höre ich unten ein rumpeln.
Etwas stimmt hier nicht.
"Schatz hast du das Treppengitter geschlossen?" Vielleicht ist Milo nach unten, weil das Gitter nicht zu ist. Was eigentlich unwahrscheinlich ist. Milo hat Angst im Dunkeln.
Und Emma würde erstmal zu uns ins Zimmer kommen. Genauso wie Nina. Unsere Große hat sich viel zu viel von Louis und seiner Faulheit abgesehen.
"Du nervst Schatz. Ich will schlafen." grummelt Louis.
Ich habe wirklich einen netten Mann.
Zu seiner Begnadigung, ich wäre nicht anders drauf, wenn er mich andauernd zuquatschen würde, wenn ich schlafen wollte. In den meisten Fällen ist diese Situation wirklich umkehrt.

Nun lege ich mich endlich ins Bett. Trotzdem habe ich irgendwie ein komisches Gefühl. Da ich seitlings liege, kuschelt Louis sich an mich und umarmt mich. Seinen atmen spüre ich in meinen Nacken.
Ich konzentriere mich darauf endlich einzuschlafen.
Schließe meine Augen....
Und öffne sie gleich wieder als ich unten wieder etwas höre. Es hört sich an wie Schritte.
"Louis, es ist jemand im Haus." sage ich zu Louis und befreie mich aus seinen Armen. Danach nehme ich mein Handy und mache die Taschenlampe an.
Damit leuchte ich Louis in die Augen.
"Du bist eindeutig sadistisch und paranoid." brummt Louis und blinzelt mich an.
"Da ist jemand." erläuter ich ihm.

Louis setzt sich auf und reibt sich die Augen. Wenn der soweiter herumtrödelt schaue ich selbst nach. Louis hat hier einen Golfschläger. Den könnte ich als Waffe benutzen.
Plötzlich schreckt Louis auf. Er hat wahrscheinlich, das gleiche gehört wie ich auch. Das Türgitter hat geknarrt beim öffnen.
"Du rufst du Polizei. Ich gehe nachsehen." sagt er ernst zu mir und springt auf.
Na super.
Mein Mann geht ins ungewisse und ich soll hierbleiben.
Louis geht aus unserem Schlafzimmer.

Während ich die Polizei rufen möchte, wird die Tür aufgerissen und eine schwarze Gestalt kommt herein...

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