Kapitel 29

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Stella P.o.V.

"Mama mehr."
"Nein Milo. Du bekommst Bauchweh."
Genau wie Mama auch, sollte ich noch hinzufügen. Das lasse ich aber lieber.
Ich habe gerade mit meinem Sohn fast eine ganze riesen Packung Schokoladeneis gegessen. Jetzt ist mit schlecht.
Ein kleines bisschen ist noch drin. Ich kann aber nicht mehr.
Und am liebsten würde ich auch alles wieder auskotzen.
Milo hat auch eindeutig genug. Sonst können wir uns gleich zusammen über die Kloschüssel hängen.
Blöde Schwangerschaft.
Ich hab wegen dem Baby schon wieder viel zu viel zugenommen.
Das Baby alleine ist nicht daran schuld. Louis war die letztens immer einkaufen und der kauft immer solche Sachen wie Eis, Pudding und andere Süßigkeiten.
Und das in Massen.
Blöder Louis.
Eigentlich ist es jetzt auch egal. Milo kann die letzten Löffel essen. Wenigstens ist des Eis auch weg.
"Na gut mein Schatz." sage ich zu ihm und gebe ihm seinen Löffel zurück. Sofort stürzt er sich wieder aufs Eis.

Ich bin ausnahmsweise mal alleine mit Milo. Er war heute morgen nicht im Kindergarten. Was meine schuld ist. Ich habe entschieden, dass er heute mal blau machen darf. Den ich hatte keine Lust ihn in den Kindergarten zubringen. Louis hat Nina zur Schule gefahren und ist danach mit Emma ein bisschen zu Liam.
Später holt er Nina auch wieder ab. Wir lassen unsere Tochter nicht mehr aus den Augen. Sie ist seitdem Vorfall mit dieser Frau noch verschlossener geworden. Meinstens kommt sie nach Hause von der Schule und verkrümmelt sich in ihr Zimmer. Louis und Ich sind ratlos.
Wenigstens funktioniert Louis Plan mit den Tabletten im Kakao. Zwar müssen wir die Tablette vorher zerdrücken und gut aufpassen, dass sie sich auch auflöst. Zum Glück bemerkt Nina nichts davon. Louis versucht trotzdem zum Schein ihr jeden Morgen die Tablette anzudrehen. Manchmal hat Louis doch gute Ideen.
Ich bin meistens sehr skeptisch bei seinen Ideen.
Er ist halt ein Chaot und seine Ideen sind manchmal auch sehr Chaotisch.

Milo hat alles aufgegessen und kuschelt sich an mich. Hoffentlich muss er nicht kotzen. Sonst muss ich mit kotzen.
"Mama will spielen. Mit dir." sagt er zu mir.
"Ich will aber noch ein bisschen mit dir kuscheln."
Milo scheint damit einverstanden zu sein, denn er schmiegt sich an mich. Ich gebe den kleinen einen Kuss auf sein Haar und schalte den Fernseher an. So kann ich Milo noch ein bisschen länger auf der Couch halten.
Ich möchte nicht aufstehen.
Meine Füße sind geschwollen und ich habe echt keine nerven zu laufen.
Louis ging mir die letzten zwei Tage mit seinen Eiern auf die nerven.
Ich kann mir ja vorstellen, dass es weh tut. Immerhin hatte einen blauen Fleck am Sack. Die blöde Kuh hat gut zugetreten.
Ich muss wegen der noch auf Sex verzichten.
Im Moment bin ich so Dauer Geil und könnte Louis stündlich besteigen. Was sich jetzt im Moment erledigt hat.

Ich wünsche mir wirklich sehr, dass Nina endlich mit uns redet.
Vielleicht bedroht diese Frau Nina. Aufjedenfall stimmt da etwas nicht. Wir haben sogar Lanas Eltern mal Bescheid gegeben, dass sie darauf achten sollen, wenn jemand fremdes oder vermummtes vor unserem Haus lungert. In der Schule haben wir natürlich auch Bescheid gesagt, dass sie darauf achten sollen, dass Nina mit niemandem fremden redet.
Hoffentlich achtet die auch darauf. Immerhin bezahlen wir jede Menge Geld für diese Schule.
"Mama schalt um. Ich bin troß. Das ist für Babys."  meckert Milo als die Biene Maya läuft.
Milo ist so eine Nervensäge in Sachen Fernsehen. Am liebsten würde er schon die Sachen für ganz große sehen.
Gestern wollte er mit Louis irgendeinen Actionfilm sehen. Der natürlich überhaupt nichts für ihn gewesen ist. Außerdem musste er ins Bett. Nach einer halben Stunde hatte ich ihn endlich im Bett. Selbst Nina hat mal ihren Kopf aus ihrem Zimmer herausgestreckt, um mal zusehen was los ist. Ich gehe fast jede Stunde zu ihr ins Zimmer. Fordere Sie auf herauszukommen. Sie wehrt sich total dagegen.
Ich weiß echt nicht mehr, was ich machen soll. Sie ist total verändert. Ich versuche es zu verstehen. Ich möchte nur wissen, was passiert ist, warum sie so drauf ist.
Sie war bis vor ein paar Monaten so ein fröhliches Kind. Jetzt ist sie total depressiv.

"Schatz!" brüllt Louis durchs Haus und kommt mit Emma auf dem Arm ins Wohnzimmer gerannt.
Sofort bin ich in Alarmbereitschaft. Eigentlich wollte er ernst in drei Stunden zurück sein. Darum mache ich mir gleich Gedanken das etwas passiert ist.
"Was ist los?" frage ich panisch.
"Emma hat etwas ganz schlimmes gemacht. Sie hat Papa zu Liam gesagt." kreischt Louis aufgeregt herum.
Oh man!
Darum macht er so einen aufstand.
Ich habe gedacht, dass etwas schlimmes passiert ist.
Für Louis ist es zwar nicht schön, aber Emma wollte wahrscheinlich nur die Aufmerksamkeit von Liam und hat sich nicht anders helfen zu wissen. Oder sie hat Louis gemeint und zu Liam gesehen. Sie ist noch nicht einmal zwei. Da passiert sowas halt mal.
"Louis, es ist kein Weltuntergang.." 
"Doch. Ich bin ihr Papa. Darum muss ich mich jetzt sehr extensiv mit Emma beschäftigen. Bald haben wir einen Termin in Madrid. Da muss ich sie mitnehmen. Sie muss Tag und Nacht bei mir sein. Damit Sie weiß, dass ich ihr einzig wahrer Papi bin. Wir sperren uns jetzt ein."
Jetzt ist es vorbei!
Mein Mann hat offiziell etwas an der klatsche. Was er schon vorher hatte, doch es ist schlimmer geworden.
Ich würde an Verlust von seinem verstand redet.
Genau das wird es sein.
"Schatz, Emma ist ein Jahr alt. Sie sagt sogar zu Tamy manchmal Mama. Deswegen mache ich kein Drama. Außerdem wolltest du Nina von der Schule abholen. Ich hole Nina nicht ab." teile ich ihm entschlossen mit.
Ich bin froh, wenn ich gleich wieder sitzen kann. Meine Füße bringen mich um.

Unser Haustelefon klingelt und ich gehe hin. Louis bewegt sich ja gerade überhaupt nicht. Wahrscheinlich überlegt er gerade, was er tun soll.
"Tomlinson." melde ich mich am Telefon.
"Hallo Mrs Tomlinson. Direktor Fisher hier. Ich rufe an, weil Nina eben ohnmächtig geworden ist und Blut aus ihrer Nase gekommen ist. Der Notarzt ist schon da. Sie bringen Nina in die Kinderklinik."
Es ist als ob die Zeit stehen geblieben ist. Mein Herz fühlt sich an als würde es gleich brechen.
Ich fange an zu zittern und tränen laufen mir über die Wangen. Louis bemerkt mein erstarren und nimmt mir das Telefon ab. Ich bin gerade nicht mehr fähig zu denken oder zu antworten.
"Wir machen uns auf den Weg ins Krankenhaus. Vielen Dank." spricht Louis ins Telefon und legt auf.
Frustriert fährt er sich durch die Haare und nimmt mich in den Arm.
"Wir bringen Milo und Emma zu Harry auf dem weg ins Krankenhaus. Mach dir keine Sorgen, bestimmt geht es unserer Mausi schon viel besser wenn wir im Krankenhaus ankommen." versucht Louis optimistisch zu sein.
Ich nicke ihm zu und sammeln Milo ein. Danach gehen wir zum Auto und rufen unterwegs Harry an. Sobald wir die beiden Kleinen abgeliefert haben, fahren wir zu Nina ins Krankenhaus.


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