Louis P.o.V.
Wieder einmal kämpfe ich mit Nina, damit sie ihre Tablette nimmt. Gerade vesteckt sich meine Tochter unter dem Tisch. Sie wird immer einfallsreicher.
Heute muss sie wenigstens nicht in die Schule. Darum haben wir ein bisschen mehr Zeit.
Vielleicht sollte ich ihr die Tabletten einfach in den Kakao morgen mischen. Der Kakao wird dann einfach Schokoladiger gemacht. Das wäre ja mal echt ein Plan.
Nachher wenn sie im Bett liegt probiere ich aus, ob die Tabletten sich überhaupt gut auslösen lassen. Jetzt erstmal muss ich Nina noch zwingen ihre Tablette normal zunehmen.
Emma bringt mich auf die zündende Idee.
Sie schiebt gerade ihren kleinen Stuhl herum. Das übrigens sehr laut ist und bestimmt Kratzer hinterlässt auf dem Boden. Ich schiebe einfach den Tisch weg.
Mit einem Ruck schiebe ich den Tisch weg.Nina erscheint und bevor sie sich retten kann, packe ich Nina mit meinen Händen.
"Nein! Lass mich runter." kreischt sie und strampelt wild herum.
"Mensch Nina nimm endlich die Tablette." fordere ich und setze sie auf den Tisch.
Sie versucht vom Tisch zuspringen, doch ich halte sie auf.
"Los Nina nimm die Tablette. Sonst darfst du heute nicht mehr raus und Fernsehen darfst du auch nicht schauen." werde ich ein wenig lauter.
Ziehen tut es überhaupt nicht. Nina versucht weithin zuflüchten.
Am besten versucht Stella es gleich noch einmal. Bei ihr wehrt Nina sich nicht so stark.
Sie nimmt bei Stella viel mehr Rücksicht, weil sie Angst um das Baby in Stellas Bauch hat.
Würde Nina mal endlich reden, was sie für Probleme hat. Ich vermute ja eine Depression. Sollte sie so weitermachen und auch nicht mit der Psychologin reden, wäre eine Einweisung in eine Klinik die nächste Möglichkeit. Das wäre aber erst der letzte Schritt.
"Geh spielen. In einer halben Stunde probieren wir es wieder, wenn Mama mit baden fertig ist." sage ich zu ihr.Nina springt von Tisch und stapft trotzig davon.
Ich schaue zu Emma. Sie hat sich inmitten der Küche auf ihren kleinen Holz Kinderstuhl gesetzt und schaut zu mir. Ihre Haare stehen total wirr ab und sie nuckelt an ihrem Schnuller wie Maggi von den Simpsons. Süßes Mädchen habe ich da.
"Du würdest alles nehmen, was Papa dir gibt, oder?" frage ich sie und gehe vor ihr in die Hocke.
"Ja." antwortet sie durch den Schnuller.
Braves Mädchen.
So gehört es sich auch.
"Kommst du zu Papa kuscheln?" Ich Breite meine Arme aus und Emma lässt sich von mir in die Arme nehmen.
Ich knutsche mein kleines Mäuschen im Gesicht ab.
Irgendwie wünsche ich mir noch ein Mädchen.
Die sind irgendwie mehr Papa fixiert. Milo hört zwar besser auf mich. Doch beim Thema knuddeln und so, ist Mama die beste.
Gerade ist er mit Stella in der Badewanne.
Darum ist es auch so ruhig.Zusammen mit Emma gehe ich ins Wohnzimmer.
Suchend schaue ich mich um.
Wo ist Nina?
Ich hätte damit gerechnet, dass sie sich auf die Couch setzt und schmollt.
Komisch!
Ganz komisch!
Ich gehe zum Flur.
Die Haustür steht offen.
"Emmi bleibst du mal hier?"
"Nein."
Sie klammert sich fester um meinen Hals. Irgendwann erwürgt mich dieses Kind noch. Man glaubt es kaum, was so ein kleines Pflanzchen für eine Kraft hat.
Dann nehme ich Emmi halt mit. Ich schlüpfe halb in meine Turnschuhe und gehe vor die Tür.
Nina steht mit einer vermummten Gestalt am Tor.
Die Person ist dünn und vielleicht so groß wie ich.
Ein schwarze Kapuze von einem Kapuzenpullover hängt der Person tief im Gesicht und eine riesige Sonnenbrille verdeckt des Gesicht.
"Hey! Was machen Sie bei meiner Tochter!" rufe ich empört.
Warum redet Nina mit dieser Person?
Es könnte ja auch ein Paparazzi sein.Schnellen Schrittens gehe ich auf die beiden zu.
Die Person schaut kurz erschrocken zu mir und rennt davon. Ich setze Emma ab und renne hinterher.
"Nein Papa." ruft Nina mir nach.
Ich höre nicht auf Nina, sondern öffene das Tor und renne der Person nach.
"Halt!" brülle ich.
Trotzdem rennt diese Person weiter. Natürlich bleibt dieser Mensch nicht stehen. Das tun die nicht einmal in Filmen.
Das ist hier ja auch fast wie im Film. Ich verfolge eine mir unbekannte Person. Das muss ich tun. Ich will wissen, warum er oder sie meine Tochter anspricht.
Zum Glück scheine ich eindeutig schneller zu sein. Gleich habe ich denjenigen eingeholt. Ich strecke meine Hand nach dem Pullover aus und kann ihn greifen. Ohne viel Kraft kann ich die Person stoppen. Ich packe den Körper und muss erstmal feststellen, dass ich einen Frauenkörper umarme. Ich bin mir eindeutig sicher, dass es eine Frau ist. Den ich habe sie am Oberkörper und da sind titten. Gleich klingeln meine Alarmglocken. Damals hat uns auch eine Frau angegriffen. Vielleicht habe ich diese Schlampe endlich.Ich spüre plötzlich einen tritt in meine Eier.
Fuck!
Das sind schmerzen. Ich lasse die Frau automatisch los und falle auf den Boden. Die Frau nutzt natürlich die Gunst der Stunde und rennt davon.
"Ich bekomme dich noch und dann wirst du leiden." schreie ich ihr wütend und unter schmerzen nach.
Kurz darauf ist sie verschwunden. Ich brauche ein paar Minuten bis ich wieder aufstehen kann. Gleich darf Stella meine Eier ein wenig kühlen. Das tut richtig weh.
Langsam stehe ich auf und gehe im Schritttempo zurück nach Hause.Im Garten stehen Nina und Emma. Meine Große kümmert sich um ihre kleine Schwester. Die ist am weinen und ruft nach mir.
"Emmi, ich bin wieder da." sage ich zu der kleinen Madam.
Sie rennt gleich weinend auf mich zu. Sofort nehme ich sie hoch auf meine Arme und knuddel meine Tochter.
"Sorry Emmi. Ich bin ein böser Papa, weil ich dich einfach hab stehen lassen." sage ich zu ihr.
Ich kenne Emmi. Sie fängt immer gleich an zu weinen, wenn sie etwas nicht möchte und wir es trotzdem durchziehen. Sowie sie einfach absetzen und wegrennen.
Ich schaue zu Nina. Sie steht mit gesenkten Blick unbehaglich auf dem Rasen.
"Was wollte die Frau von dir?" frage ich ernst.
"Nichts." antwortet sie schnell und schaut mich nicht an.
Sie lügt mich an. Ich sehe immer, wenn meine Tochter mich anlügt. Sie schaut einen dabei nie an.
"Nina, ich will die Wahrheit." sage ich streng.
"Nichts. Ich sag die Wahrheit." sagt sie zu mir und schaut mich kurz an.
Ihre Augen haben sich mit Tränen gefüllt.
Ich muss es anders anstellen. Am besten rede ich erstmal mit Stella über die Sache von eben.
Danach müssen wir mal schauen, was mir nun mit der Situation machen. Wir müssen Nina nun mehr beobachten, damit diese Frau nicht mehr in ihre Nähe kommt. Ich bin aufjedenfall jetzt wachsam und sollte diese Frau nochmal in die Nähe meiner Familie kommen, werde ich sie das nächste mal bekommen.
Erstmal muss ich erstmal meine Eier vorsorgen. Das tut nämlich noch weh.
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Dream on 2
FanfictionDie Tomlinsons sind eine glückliche Familie. Sie haben manchmal normale Alltagsprobleme. Aber was ist, wen es ein Problem gibt, dass nicht gelöst werden kann? Wird die Familie daran zerbrechen?