Kapitel 13

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Mit verzogenem Gesicht schob ich mich dann doch gekonnt aus seinen Armen und hob den Wasserkocher an, um meinen Tee aufzugießen. Doch bevor ich soweit kam, schob er meine Hand, mitsamt des Wasserkochers, zurück und stellte den Kocher ab. "Das ist unhöflich", meinte er. Ich reagierte nicht darauf, strich mir eine Haarsträhne hinters Ohr und sagte nur: "Ich würde jetzt gerne meinen Tee machen" "Ich will aber andere Sachen machen", erwiderte er und drückte mich abrupt an die Wand. So schnell konnte ich gar nicht reagieren, da presste er seinen Körper schon gehen meinen und hielt meine Hände an die Wand. Durch die plötzliche Bewegung hatte sich die Haarsträhne, die ich mir zuvor aus dem Gesicht gestrichen hatte, wieder gelöst und fiel mir übers Auge. Beunruhigend sanft strich er sie weg und meinte: "Ach Allie. Du wirst wohl nie lernen, auf mich zu hören, stimmts?" Bei seiner zarten Berührung erschauderte ich und drehte den Kopf weg. Ruckartig griff er nach meinem Kiefer und drehte meinen Kopf zurück. Er quetschte meinen Kiefer, sodass ich dachte, er würde ihn jeden Moment brechen. "An deiner Stelle würde ich jetzt ganz lieb sein", knurrte er und fesselte mich aus dunkelbraunen Augen. Ein leises Winseln entwich mir, bevor er meine Hände los ließ und mit seinen Händen meine Oberschenkel hochfuhr. Über meine Hüfte zu meinen Rippen, doch bevor er noch weiter ging, griff ich nach seinen Händen und drückte sie nach unten. 'So weit kommts noch' Wie aus dem nichts küsste er mich so stürmisch, dass mein Kopf nach hinten an die Wand prallte und ein dumpfes Geräusch ertönte. Er schüttelte meine Hände von seinen und drückte mich an den Schultern noch stärker an die Wand, sodass ich meinen Rücken knacksen spüren konnte. Alles schmerzte. Meine Hüfte die gequetscht wurde, meine Handgelenke, die vorher von ihm zerdrückt worden sind, meine Schultern, sowie mein Rücken, der an die Wand gepresst wurde und mein Kopf, der durch den Aufschlag dröhnte. Noch nie hatte ich mich so schwach und schutzlos gefühlt. Dieses Gefühl ließ einzelne Tränen an meinen Wangen runterrollen und sie in unseren erzwungenen Kuss verschmelzen. Seine Hände lagen mittlerweile wieder an meinen Hüften und zogen meine Bluse aus dem dunkelblauen Faltenrock. Als er seine Lippen für einen Moment von meinen löste, flehte ich leise: "Bitte... bitte nicht" Doch er ließ sich nicht beeindrucken und setzte zu einem neuen Kuss an, als er plötzlich wie aus dem nichts, nach hinten stolperte. Erschrocken schaute ich zu ihm und erkannte eine andere Person die über ihm stützte. Shawn. Er rüttelte Brandon am Kragen und sagte bedrohlich laut: "Lass sie in Ruhe" An Brandons Gesichtsausdruck erkannte man, dass er eben so verwundert wie ich war. Doch sofort wechselte sein Ausdruck von verwirrt auf zornig und er stieß Shawn weg. Dieser stolperte ein paar Schritte zurück fing sich aber wieder und stellte sich in Kampfposition. 'Oh nein, lass die beiden jetzt bitte nicht kämpfen' Brandon sprang auf und stürmte auf Shawn los, doch bevor er auf ihn einschlagen konnte, sprintete ich los und sprang zwischen die beiden. "Mach Platz!", schrie Brandon und schubste mich unsanft beiseite. Durch die Wucht fiel ich zu Boden und konnte nur das dumpfe Geräusch eines Faustschlags hören. Ich drehte mich um und sah Shawn am Boden liegen, Brandon schweratmend und mit wutentbranntem Blick über ihn. Er trat einmal gegen Shawns Bauch und wand sich dann an mich. "Das wars noch lange nicht, Kleine!" Dann stampfte er aus dem Raum. Ein lauter Schluchzer entfuhr mir, doch ich riss mich zusammen. Schnell krabbelte ich zu Shawn und drehte ihn auf den Rücken. "Shawn? Shawn?!", schrie ich panisch, während ich gegen seine Wange klopfte. Sein rechter Wangenknochen war leicht bläulich verfärbt und aus seiner Nase rann Blut. "Fuck. Nein!" Ich legte seinen Kopf behutsam auf meine Oberschenkel und tastete nach einer Serviette, auf dem Tisch neben uns. Ich erwischte eine und tupfte dann ohne zu zögern das Blut von Shawns Nase ab. Meine Haarsträhnen fielen mir immer wieder ins Gesicht. Ich beugte mich vor, um Shawns Atem zu hören. Ich selber hielt die Luft an, bis ich dann ein leichtes Kitzeln an meinem Ohr spürte. 'Er atmet. Alles gut' Sanft strich ich über sein Gesicht und durch seine Haare. Sie waren weich wie Federn und seine Haut makellos. "Na los mach die Augen auf", flüsterte ich und eine Träne tropfte von meiner Wange. Und wie als wäre es ein Zauberwort gewesen, schlug er seine zimtbraunen Augen auf.

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Der Teil is kinda weird.
I don't like it.

Flora xoxo

that one nondescript boy | Shawn Mendes FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt