Seine Gelassenheit zog mir Gänsehaut über die Arme. „Also", begann er, „ich helfe öfters beim Gärtnern aus. Klingt vollkommen bescheuert, aber der Schulgarten ist faszinierend!", er setzte sich wieder aufrecht hin, „So viele verschiedene Arten von Blumen und Planzen, welche auch gepflegt werden müssen und das alleine zu machen, muss wirklich anstrengend sein. Also dachte ich mir, dass ich dem Gärtner meine Hilfe anbiete, da ich das ja auch gerne mache und er hatte sich wirklich unglaublich über meine Hilfe gefreut. Also gehe ich immer zu ihm, wenn ich Freistunde habe" Stille herrschte für einen Moment. „Findest du mich jetzt komisch?", fragte er verunsichert in die Stille hinein. Etwas geschockt sah ich ihn an und meinte: „Was? Nein, überhaupt nicht!" Ich lächelte und fügte leise hinzu: „Das ist unfassbar süß" Erleichtert lächelte er zurück, legte seine Hand auf mein Knie und streichelte es. „Besonders faszinierend finde ich...", fing er an zu erzählen, doch ich hörte nicht zu. Meine Aufmerksamkeit galt seiner Hand auf meinem Knie. Wie seine Finger sanft über meine Strumpfhose glitten und eine Gänsehaut hinterließen. Seit wann verstanden wir uns eigentlich so gut? Und war ihm bewusst, dass es eigentlich verboten war, dass ein Junge im Zimmer eines Mädchens war? Wahrscheinlich war ihm nicht bewusst, was er gerade in mir auslöste, denn er erzählte immer noch fröhlich von irgendwelchen Blumen, die er letztens gepflegt hatte oder was weis ich. Ich schaute wieder zu ihm hoch und musterte seine Gesichtszüge. Wunderschön. Plötzlich kam mir sein Lied wieder in den Sinn. ‚Just act like you love me so I can go on' Ich nickte nur und tat so, als wüsste ich, von was er redete. Mein Knie kribbelte immer noch unter seinen Berührungen. „Tut mir Leid, ich wollte dich nicht vollquatschen", entschuldigte er sich. „Ach Quatsch, hast du doch gar nicht", log ich und schaute in seine Augen. Er senkte seinen Blick auf seine Hand, schien zu realisieren, wo sie lag und schaute hastig wieder in mein Gesicht. Ich schenkte ihm einen beruhigenden Blick und rutschte ein Stück näher, legte meine Hand auf seine Hand, die auf meinem Knie lag. Um ihn abzulenken, fragte ich ihn: „Sag mal, war das gestern eine Gitarre?" Er sah mich etwas verwundert an und meinte: „Du meinst den Koffer? Ja, das... ähm ja war es" „Du spielst Gitarre?", tat ich unwissend. Er nickte, zog seine Hand unter meiner hervor, doch anstatt sie ganz wegzuziehen, was ich enttäuscht erwartet hatte, legte er sie auf meine und begann mit meinen Fingern zu spielen. Ich ließ mich nicht vom Thema abbringen: „Werde ich dich mal spielen hören?" Sein Blick lag auf unseren Händen und ich sah, wie sich seine Mundwinkel ein Stückchen nach oben zogen. „Wenn du darauf bestehst" War er etwa schüchtern? Einige Momente war es wieder still und ich musterte ihn. Seine Haare sahen so flauschig aus, dass ich am liebsten einfach durch sie gewuschelt hätte. Seine Wangenknochen waren schön definiert, genau wie seine leichten Lachfältchen um seine Mundwinkel. Seine Wimpern umrandeten seine wunderschönen Augen und seine Lippen waren schön geschwungen... perfekt zum Küssen. „Morgen", sagte ich. Verwirrt schaute er mich an und setzte zu einer Frage an. „Morgen will ich dich spielen hören" Shawn lächelte leicht und nickte. „Okay. Ich komm morgen Abend wieder hierher. Mit meiner Gitarre" „Das fände ich sehr schön" Er ließ meine Hände aus seinen gleiten und stand auf. Ich tat es ihm gleich und stellte mich vor ihn. „Na dann", sagte ich. „Na dann", wiederholte er. Seine rechte Hand legte sich an meine Wange, er beugte sich hinunter und hauchte einen Kuss auf meine andere Wange. Bevor er dann ging, zog er mich nochmal in seine Arme und legte seine Lippen an mein Ohr. Ich erschauderte bei der Berührung und zitterte, als er flüsterte: „Ich bin morgen um 22:00 Uhr hier" Dann löste er sich von mir und verließ mein Zimmer. Er ließ mich einfach so stehen. Wow, er brachte mich um den Verstand. Immer noch völlig zerstreut machte ich mich dann auf den Weg ins Badezimmer, um mich erstmal heiß abzuduschen. Ich hängte meinen Pyjama und mein Handtuch an einen Haken, stellte Abschminkwasser, Shampoo und Duschgel in die Dusche und drehte das Wasser an. Als ich mich entkleidet hatte, stieg ich unter die Dusche und ließ den Tag nochmal Revue passieren. Shawn und ich kamen uns immer näher, wir lernten uns immer mehr kennen und daran hatte ich wirklich nichts auszusetzen. Ich mochte ihn, sehr sogar.————————————————-
Sorry, dass das Kapitel erst so spät kommt! Hab vergessen es hochzuladen
Flora xoxo
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that one nondescript boy | Shawn Mendes FF
FanfictionBraune Augen, braune Haare, groß, gut gebaut, Einzelgänger. Sagt nie zu irgendjemanden ein Wort, sitzt beim Essen alleine. Ein unscheinbarer Junge. Allie beobachtet Shawn schon seit einer Weile. Entweder er öffnet sich ihr oder ist total verschlosse...