Kapitel 7

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'Fuck' Schnell stieß ich Brandon von mir weg, um Shawn nach zu eilen, doch dieser ergriff wieder mein Handgelenk und zog mich zurück. Ich konnte Shawn nur hilflos zusehen, als er, mit schnellen Schritten, um die Ecke bog. Ich drehte meinen Kopf zu Brandon und funkelte ihn wütend an. Die Ader an meinem Hals pulsierte vor Wut und ich riss mein Handgelenk los, während ich knurrte: "Verpiss dich" Er strich sanft mein Kinn zu meiner Wange hoch, als er, in einem seltsam beruhigenden Ton, meinte: "Nicht in diesem Tonfall, junge Dame" Sein Blick war gefährlich und warnend, was mir Gänsehaut bereitete, doch ich hielt ihm stand. Er kam einen Schritt auf mich zu und presste mich somit ans Geländer. Mein Rücken drückte sich dadurch durch und ich konnte spüren, wie er einmal leicht knackste. Sein Gesicht war meinem so nah, dass ich seinen Atem auf meiner Wange spürte. Mit zusammengepressten Augen und Lippen drehte ich meinen Kopf von ihm weg. 'Geh weg, geh weg, geh weg' Sein Körper presste sich noch enger an meinen, was langsam anfing zu schmerzen, und seine Lippen lagen nun an meinem rechten Ohr. "Du solltest lieber schön lieb zu mir sein", raunte er mir, mit gefährlichem Unterton, ins Ohr. Mein Atem ging flach und zittrig. Mein Mut war plötzlich verschwunden, als seine Hand meinen Oberschenkel berührte und er meinen Rock, um seinen Finger zwirbelte. Er schob ihn ein Stück nach oben und ich schluckte fieberhaft, da wir mitten auf den Treppen standen. Ich war wie gelähmt, doch bevor ich völlig in Panik geriet, stoppte er und ließ seine Hand runter. Er stieg ein Stück zurück und wollte was sagen, doch ich flitze davon. Ich hastete die Treppen hoch in den Mädchentrakt, der für die Jungs verboten war. Am Weg zu meinem Zimmer, rannte ich fast mehrere Mädls zu einem Haufen. Schnell warf ich mich, mit dem Schwung meines Rennens, auf die Seite des Gangs, leider völlig unüberlegt. Die Sachen mit meinen Freundinnen, mit Brandon und dann noch mit Shawn, waren einfach zu viel für mich. Bei meinem Versuch auszuweichen, schlug ich aus voller Wucht gegen die Wand und rutschte dann, mit einem erstickten, schmerzerfüllten Stöhnen, an ihr herab. Ich spürte, wie ein Schluchzer an mir rüttelte, doch bevor er mir entfuhr, rappelte ich mich auf und öffnete gerade die Tür, meines Zimmers, als plötzlich zwei oder mehr Hände nach meinem Arm griffen. Erschrocken drehte ich mich um und sah in die Gesichter von Emily und Rose. Ich konnte es nicht mehr einhalten und schluchzte laut los. Wortlos nahmen sie mich in den Arm, drückten mich und schoben mich dann in mein Zimmer. Sanft drückten sie mich auf mein Bett, setzten sich neben mich, legten ihre Arme um mich und gaben mir Taschentücher. "Chloe tut es leid", meinte Rose dann nach einer Weile, in der ich nur geheult hatte. Ich wischte mir über die Augen und sah sie an. "Sie hat das nicht so gemeint", sagte Emily, "sie war so fertig wegen David... das verstehst du doch oder?" Zaghaft nickte ich und zerknüllte das Taschentuch in meinen Händen. Es herrschte wieder eine bedrückende Stille. Rose hatte scheinbar meine verkrampften Hände bemerkt und legte sanft ihre auf sie, wodurch sich meine Finger langsam entspannten und das Taschentuch losließen. Nach einer Weile redete sie leise weiter: "Ich hab dich vorher mit Brandon auf den Treppen gesehen..." Sofort schnappte ich wieder nach Luft und presste die Augen zusammen, um nicht wieder loszuheulen. Beruhigend streichelte sie meine Hand. "Keine Sorge. Ich weis, dass du das nicht wolltest" Mit leidendem Blick sah ich Rose an, als Emily eine Träne von meiner Wange strich. Wir vier, Emily, Rose, Chloe und ich, hatten, in der ersten Klasse, abgemacht, nie etwas mit Brandon zu haben, da er einfach zu dumm war und wir ihn alle nicht ausstehen konnten. Und nach der Zeit wurde er immer dümmer, immer gemeiner, aber leider auch immer heißer. Er konnte jedes Mädchen haben, doch er interessierte sich nur für mich. Warum auch immer. Nur leider wollte ich nichts von ihm und durfte auch nichts mit ihm haben. Tja, dumm gelaufen Brandon. Das Problem war nur, dass er größer, stärker und sturer als ich war. Wenn er nicht bekam was er wollte, wurde er aggressiv.

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¡Hola!

Flora xoxo

that one nondescript boy | Shawn Mendes FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt