Kapitel 31

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Für einen kurzen Augenblick verharrten wir in dieser Position, bis er den letzten Abstand zwischen uns überbrückte und seine Lippen gefühlvoll auf meine legte. Ein Feuerwerk explodierte in mir und die Schmetterlinge in meinem Bauch tanzten Salsa. Seine warme Hand lag immer noch in meinem Nacken, als er sich ein Stück zurück zog und mich verträumt anlächelte. Langsam öffnete ich wieder meine Augen und spürte, wie seine Finger begannen, meinen Nacken sanft zu kraulen. Sacht strich ich über sein Haar und lehnte meine Stirn an seine, genoss es, ihm so nah zu sein. Einige Zeit saßen wir still so da, bis ich seine andere Hand unter meinem Oberschenkel spürte und ehe ich mich versah, hatte er mich auf seinen Schoß gezogen. Meine Beine waren jeweils links und rechts von seinem Körper und ich hielt mich an seinen Schultern fest. Er hingegen legte beide seiner Hände an meine Hüfte und zog mich so eng es ging an sich. Erneut beugte ich mich zu seinen Lippen, um einen Kuss auf ihnen zu platzieren. Sofort stieg er darauf ein und erwiderte meinen Kuss liebenswürdig, während ich meine Finger durch seine Haare laufen ließ. Langsam aber doch spürte ich, wie er den Kuss etwas intensivierte und ließ mich einfach mitreißen. Ich merkte, wie er unauffällig seine Zunge mit ins Spiel brachte und meiner Kehle entwich ein leises Seufzen, als sich unsere Zungen trafen. Shawn grinste in den Kuss und streichelte meine Seiten auf und ab, während ich immer noch bei seinen Haaren war. Sie waren so flauschig, dass ich stundenlang durch sie hätte fahren können. Aus Atemnot lösten wir uns und erst dann merkte ich, dass Shawns Hand bereits unter meiner Bluse steckte und auf der nackten Haut meines Rückens lag. Mit meinen Fingerspitzen streichelte ich sein Gesicht und lächelte dabei geistesabwesend. „Deine Hände sind so kalt", sagte Shawn in die Stille, zog seine Hand aus meinem Oberteil und umschloss meine beiden Hände mit seinen. Sie waren groß, warm und etwas rau, aber dennoch einfach perfekt. Meine Hände kribbelten, wie sie in seinen lagen und mein Herz hüpfte immer noch freudig in meiner Brust umher. Schläfrig legte ich meinen Kopf auf seine Schulter, so dass meine Nasenspitze seine Haut am Nacken berührte. War das real? Hatten wir uns gerade wirklich geküsst? Innerlich betete ich, dass es kein Traum war. Und es war auch keiner. Es war die pure Realität. Nach einigen Minuten des Kuschelns, strich mir Shawn mit einer Hand über mein Haar und erhob seine Stimme: „Es ist spät. Vielleicht sollte ich dann mal wieder rüber gehen" Mein Herz rutschte in die Hose. „Bleib doch einfach da", flüsterte ich gegen seine Haut. „Liebend gerne, aber wenn die uns erwisch-" „Das tun sie nicht, das hast du selbst gesagt" Ich richtete meinen Blick nach oben, nur um zu sehen, dass er leicht grinste. Sein Grinsen war ansteckend und ich richtete mich auf. „Du bist schlauer als gedacht", stellte er leicht lachend fest, woraufhin ich nur mit meinen Schultern zuckte. „Okay, ich bleibe" Meine Innereien tobten in meinem Bauch umher und freudig drückte ich ihm einen Kuss auf die Wange. Ich krabbelte von seinem Schoß, bis ich vor ihm stand und ihm meine Hand zum Aufstehen reichte. Shawn ergriff sie, zog sich auf und wurde von mir direkt in eine Umarmung geschlossen. Ich schloss die Augen, als er mich leicht hin und her wiegte und mir einen Kuss auf den Scheitel hauchte, danach legte er seinen Kopf auf meinen. Obwohl es wunderschön war, überkam mich dann die Müdigkeit und ich musste gähnen. „Willst du schlafen gehen?", fragte Shawn liebevoll und ich nickte gegen seine Brust. „Dann sollten wir uns bettfertig machen", stellte er fest und ich löste mich nickend aus seinen Armen. Ich nahm ihn bei der Hand und führte ihn zur Tür. Vorsichtig streckte ich meinen Kopf hinaus, um mich zu vergewissern, dass keiner im Gang war und zog ihn dann zum Badezimmer hinter mir her. Drinnen angekommen, schloss ich die Tür und zog ihn zu dem Waschbecken, an dem meine Zahnbürste und mein Waschzeug stand. Aus einer großen Lade, die für uns alle war, holte ich eine frische Zahnbürste für ihn heraus und reichte sie ihm. Nebeneinander putzten wir also unsere Zähne und als ich fertig war, meinte ich zu ihm: „Ich wasche noch schnell mein Gesicht. Geh schonmal vor" Damit verließ er das Bad und ich wusch so schnell und gründlich wie möglich mein Gesicht. Um nicht ganz so tot auszusehen, gab ich meinen Wimpern noch mit der Wimpernzange etwas Schwung und trug Lippenpflege auf. Meine Haare band ich zu einem Dutt und zupfte einzelne Strähnen aus ihm, damit er einen messy look bekam. Auch ich verließ nun das Bad und tapste zurück zu meinem Zimmer, um dort drinnen einen nur mit Shirt und Boxer bekleideten und auf meinem Bett liegenden Shawn aufzufinden.

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Ich merke, wie immer mehr Leute diese Story lesen und das macht mich so glücklich, ihr glaubt es nicht!

Flora xoxo

that one nondescript boy | Shawn Mendes FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt